Urlaub auf den Inseln Bali und Lombok
Reiseberichte
Reisebericht von einer Urlaubsreise nach Bali und Lombok mit Stopover in Kuala Lumpur und Singapur
Obwohl wir Hawaii-Fans sind, hatten wir uns entschlossen, im Herbst doch einmal Bali - die Insel der Götter zu besuchen. So viele Bekannte hatten uns vorgeschwärmt, dass die fantastische Umgebung und der freundliche asiatische Service einmalig seien und dass wir das unbedingt erleben müssten.
So planten wir für Oktober/November 2013 einen Besuch auf Bali, wollten aber gleichzeitig auch nach Lombok, weil wir gelesen hatten, dass Indonesien dort noch ursprünglicher sei und dass auch die Strände ruhiger und schöner seien. Auf dem Hinflug wollten wir einen Stopover in Kuala Lumpur machen und auf dem Rückflug in Singapur, damit die Flugstrecken nicht zu lang würden.
So planten wir für Oktober/November 2013 einen Besuch auf Bali, wollten aber gleichzeitig auch nach Lombok, weil wir gelesen hatten, dass Indonesien dort noch ursprünglicher sei und dass auch die Strände ruhiger und schöner seien. Auf dem Hinflug wollten wir einen Stopover in Kuala Lumpur machen und auf dem Rückflug in Singapur, damit die Flugstrecken nicht zu lang würden.
Flug nach Kuala Lumpur
Mittwoch, 2.10.2013
Eigentlich stand unsere Reise nach Bali unter keinem guten Stern, da wir bei Singapore Airlines keine Sitzplätze buchen konnten. Wir hatten diese Fluggesellschaft gewählt, weil wir so gute Anschlüsse von Singapur nach Kuala Lumpur, weiter nach Denpasar und dann nach Bali und Lombok bekamen. Auch für den Rückflug von Lombok nach Singapur mit Silk Air ergaben sich gute Verbindungen. Schließlich wollten wir zum Schluss noch einen Stopover in Singapur machen. Das war alles mit der Lufthansa oder Malaysia Airlines nicht hinzukriegen.
Alle Versuche, einen Sitzplatz bei Singapur Airlines im Vorhinein zu buchen, waren vergebens, man erklärte uns immer wieder, das ginge nur beim Einchecken am Gate. Sehr ärgerlich. Außerdem wurde unser Weiterflug nach Denpasar auf einen Nachtflug verschoben, weil der Asiengipfel in Bali vom 5.-8. Oktober stattfindet und wegen Obamas Teilnahme zeitweise der Flughafen gesperrt wird. Höchst unangenehm.
Vergeblich versuchten wir beim Online-Check-In Sitzplätze zu bekommen. Nichts zu machen.
Beim Einchecken am Lufthansa-Automaten in Düsseldorf erkannte das blöde Ding meinen Pass nicht, aber mit Hilfe eines Lufthansa-Angestellten ergatterten wir dann doch die Tickets und - oh Wunder! - erhielten fantastische Sitzplätze im A380: Reihe 82 H+K. Wir konnten es kaum glauben: Zweierplätze im A380? Die Stewardess bestätigte es. Leider währte die Freude nur kurz, denn der LH-Flieger von Düsseldorf nach Frankfurt startete mit 55 Minuten Verspätung und lud uns auf Gate V95 weit draußen im Flugfeld um 12:00 Uhr ab. Die Maschine nach Singapur sollte um 12:35 starten und wir mussten in einen Bus steigen, der uns zum Terminal 1 fuhr. Die Zeit raste - und wir auch: über Transportbänder und Treppen zum Abflug B. Außer Atem kamen wir um 12:15 dort an und - standen hinter einer Schlange von Leuten, die alle durch die Passkontrolle wollten. Der Zollbeamte hatte viel Zeit und ließ erstmal alle Crewmitglieder passieren - die hätten schließlich priority, klärte er uns auf. Inges Hinweis, unsere Maschine würde in 10 Minuten starten, quittierte er lächelnd mit der Bemerkung, wir hätten leider einen sehr schlechten Tag erwischt -, wir hätten gestern kommen sollen, da wäre gar nichts los gewesen.
Alle Versuche, einen Sitzplatz bei Singapur Airlines im Vorhinein zu buchen, waren vergebens, man erklärte uns immer wieder, das ginge nur beim Einchecken am Gate. Sehr ärgerlich. Außerdem wurde unser Weiterflug nach Denpasar auf einen Nachtflug verschoben, weil der Asiengipfel in Bali vom 5.-8. Oktober stattfindet und wegen Obamas Teilnahme zeitweise der Flughafen gesperrt wird. Höchst unangenehm.
Vergeblich versuchten wir beim Online-Check-In Sitzplätze zu bekommen. Nichts zu machen.
Beim Einchecken am Lufthansa-Automaten in Düsseldorf erkannte das blöde Ding meinen Pass nicht, aber mit Hilfe eines Lufthansa-Angestellten ergatterten wir dann doch die Tickets und - oh Wunder! - erhielten fantastische Sitzplätze im A380: Reihe 82 H+K. Wir konnten es kaum glauben: Zweierplätze im A380? Die Stewardess bestätigte es. Leider währte die Freude nur kurz, denn der LH-Flieger von Düsseldorf nach Frankfurt startete mit 55 Minuten Verspätung und lud uns auf Gate V95 weit draußen im Flugfeld um 12:00 Uhr ab. Die Maschine nach Singapur sollte um 12:35 starten und wir mussten in einen Bus steigen, der uns zum Terminal 1 fuhr. Die Zeit raste - und wir auch: über Transportbänder und Treppen zum Abflug B. Außer Atem kamen wir um 12:15 dort an und - standen hinter einer Schlange von Leuten, die alle durch die Passkontrolle wollten. Der Zollbeamte hatte viel Zeit und ließ erstmal alle Crewmitglieder passieren - die hätten schließlich priority, klärte er uns auf. Inges Hinweis, unsere Maschine würde in 10 Minuten starten, quittierte er lächelnd mit der Bemerkung, wir hätten leider einen sehr schlechten Tag erwischt -, wir hätten gestern kommen sollen, da wäre gar nichts los gewesen.
Das tröstete uns wenig (innerlich kochten wir!) und wir rasten weiter. Endlich kamen wir schwitzend vor Gate B46 an. Natürlich war kein Mensch zu sehen, alle saßen längst im Flugzeug, denn es war genau 12:35 Uhr: Abflugzeit. Schon von weitem rief uns die Stewardess am Schalter unseren Namen zu. Als wir atemlos nickten, sagte sie: "Gott sei Dank, wir haben schon den dritten >Last Call< für Sie ausrufen lassen und wollten gerade auf Sie verzichten.
Also geschafft! Im doppelten Sinne. Tröstlich allerdings, als uns die Stewardess nach oben in den A380 verwies und wir tatsächlich Zweierreihen in der Economy vorfanden, wobei in der hintersten Reihe noch zwei leere Plätze auf uns warteten.
Wir hatten uns gerade hingesetzt, als die Lautsprecheransage ertönte: "Boarding now completed." Kurz darauf rollte die schwere Maschine los. Bei unserem Campari-Orange-Feriendrink stießen wir dann auf unseren geglückten Sprint an und hofften jetzt nur noch, dass unser Gepäck genau so schnell wie wir sein würde...
Das Essen ist lecker, zum Dessert gibt es eine große Portion Eis Magnum-Classic Eis. Es gibt zwar keinen Baileys zum Kaffee, aber dafür einen guten Rotwein (dreimal nachgeschüttet!). Jetzt sind wir nicht mehr böse auf Singapur Airlines.
Also geschafft! Im doppelten Sinne. Tröstlich allerdings, als uns die Stewardess nach oben in den A380 verwies und wir tatsächlich Zweierreihen in der Economy vorfanden, wobei in der hintersten Reihe noch zwei leere Plätze auf uns warteten.
Wir hatten uns gerade hingesetzt, als die Lautsprecheransage ertönte: "Boarding now completed." Kurz darauf rollte die schwere Maschine los. Bei unserem Campari-Orange-Feriendrink stießen wir dann auf unseren geglückten Sprint an und hofften jetzt nur noch, dass unser Gepäck genau so schnell wie wir sein würde...
Das Essen ist lecker, zum Dessert gibt es eine große Portion Eis Magnum-Classic Eis. Es gibt zwar keinen Baileys zum Kaffee, aber dafür einen guten Rotwein (dreimal nachgeschüttet!). Jetzt sind wir nicht mehr böse auf Singapur Airlines.
Der Komfort in der Maschine ist im Übrigen nicht schlecht: Gepäckfächer neben mir am Fenster wie in der Business Class (die außerdem 1-2-1 bestückt ist), Beleuchtung für das Notebook unter dem ausklappbaren Monitor, hervorragende Filmauswahl (46 Filme), Onboard-WLAN, Netzwerkstecker und USB-Stecker in der Rückwand des Vordersitzes - und ein aufmerksamer Service.
Donnerstag, 3.10.2013
Die Klimaanlage ist recht kühl. Nach 12 1/2 Stunden und ruhigem Flug landen wir in Singapur. 26°C schon morgens um 06:35 Uhr. Die Bullaugen beschlagen sofort von der Luftfeuchtigkeit.
Der Flughafen ist nicht umsonst einer der schönsten der Welt: Orchideengärten empfangen uns; überall auf den Gängen blüht es, dazwischen gibt es farblich gestaltete Ruhezonen und Sanctuarien.
Der Flughafen ist nicht umsonst einer der schönsten der Welt: Orchideengärten empfangen uns; überall auf den Gängen blüht es, dazwischen gibt es farblich gestaltete Ruhezonen und Sanctuarien.
Neben bequemen gepolsterten Sesseln an den Gates und in den Wartebereichen finden wir sogar Liegen. Wir sind total begeistert und probieren sie sofort aus, denn unser Weiterflug nach Kuala Lumpur geht erst in einer Stunde. Aber ziemlich warm ist es doch, wenn es auch im klimatisierten Bereich auszuhalten ist.
Der nächste Flug nach Kuala Lumpur hat wieder 40 Minuten Verspätung. Aber uns kratzt jetzt nichts mehr. Das Einchecken geht total gelassen vor sich, wir haben die Sitze 41 H+K in einem Airbus 330-300, der bis Reihe 68 voll besetzt ist.
Kuala Lumpur
Für Kuala Lumpur habe ich eine eigene Webseite gestaltet. Hier geht es nach Kuala Lumpur. Lesen Sie also dort weiter, wenn Sie der Zwischenstopp interessiert. Ansonsten geht es hier vier Tage später weiter nach Bali.
Urlaub auf Bali
Montag, 7.10.2013
Als wir in der Nacht am frühen Morgen gegen 02:00 Uhr der Immigration Hall entgegeneilen, ist natürlich unser vorbestellter VIP-Service nicht zu sehen, der uns für 20 $ schnell durch die Kontrolle schleusen soll. Es geht aber auch so, weil jetzt mitten in der Nacht die Schlange nicht so lang ist. Zuerst werden unsere 50-Dollarnoten nicht für das Visum akzeptiert, weil sie zu neu sind und die Geldprüfmaschine sie nicht kennt. Glücklicherweise hat meine Finanzministerin kleinere Dollarnoten in der Tasche. Der schnelle VIP-Service hätte uns im Übrigen gar nichts genützt, denn wir müssen lange am Gepäckband auf unsere Koffer warten. Im Gegensatz zu Kuala Lumpur erscheinen sie jedoch schließlich, was uns auf entspannte Ferien hoffen lässt. Draußen wartet diesmal der organisierte Abholdienst vom Ayana Resort, aber es dauert noch eine Weile, bis wir im Hotel sind, eingecheckt und unsere Zimmer gefunden haben. Um halb fünf am frühen Morgen liegen wir endlich im Bett und erholen uns von dem langen Tag.
Auf dem unteren Zipfel der Insel Bali wohnen wir jetzt, 20 km südlich von Denpasar. Der Fughafen ist auf der schmalen Landzunge . Nicht weit weg von dem Ayana Resort liegt Jimbaran.
So legen wir uns erst einmal unter den Sonnenschirm und holen den versäumten Schlaf nach. Von der bequemen Liege aus blickt man über den Pool aufs Meer. Es gibt in der weitläufigen Anlage noch mehrere Pools, von denen der Ocean-Pool ganz spektakulär an die Felsen oberhalb des Strandes gebettet ist.
Blick von unserer Liege im Ayana Resort aufs Meer
Der Blick ein paar Stunden später von unserem Balkon auf die wunderschöne blühende Anlage und das Meer draußen versöhnt uns völlig: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, einige weiße Wolken sind zu sehen und das Thermometer zeigt 28°C. Für heute und die nächsten Tage sind 30°C am Tag und 23°C in der Nacht bei 78% Luftfeuchtigkeit vorausgesagt, das ist durchaus erträglich.
Überall in der Anlage blühen Bougainvilleas, Plumerias und Orchideen
Blick auf den Ocean Beach Pool
Der Ocean Beach Pool ist eine echte Attraktion. Er liegt auf dem Felsen direkt oberhalb des Meeres und die heranbrausenden Wellen geben das richtige Feeling, denn unterhalb des Pools ist es nicht einfach, im Meer zu baden.
Blick auf den Strand und den Ocean Beach Pool
Nach ein paar Tagen in dieser tropischen Umgebung beginnt man sich in der Tat an das Luxusleben zu gewöhnen. Es gibt nichts zu meckern hier: Das Resort bietet jeden erdenklichen Luxus, das Wetter ist fantastisch, denn es weht ein leichtes Lüftchen, das die Hitze erträglich werden lässt. Man merkt schon, dass man sich knapp unterhalb des Äquators befindet, denn die Menschen werfen kaum einen Schatten, weil die Sonne senkrecht darüber steht. Und im Schatten sind es auch fast 30°C.
Bei Ebbe ist noch ein Stück Strand vorhanden, auf dem man sich unter einem Sonnenschirm in den Sand legen kann. Wenn die Flut kommt, wird alles überschwemmt.und die Wellen schlagen bis an die Felsen.
Nach ein paar Tagen in dieser tropischen Umgebung beginnt man sich in der Tat an das Luxusleben zu gewöhnen. Es gibt nichts zu meckern hier: Das Resort bietet jeden erdenklichen Luxus, das Wetter ist fantastisch, denn es weht ein leichtes Lüftchen, das die Hitze erträglich werden lässt. Man merkt schon, dass man sich knapp unterhalb des Äquators befindet, denn die Menschen werfen kaum einen Schatten, weil die Sonne senkrecht darüber steht. Und im Schatten sind es auch fast 30°C.
Aber wenn es einem zu heiß wird, geht man einfach ins Wasser. Dazu gibt es mehrere unterschiedliche Poolanlagen. Wir sind immer wieder begeistert von der Blumenpracht, die ein Heer von Gärtnern in Ordnung hält. Es ist in der Tat eine Anlage, die ihre 6 Sterne verdient hat. Wer Interesse hat, sollte sich das einmal alles im Internet anschauen: https://www.ayana.com/bali/ayana-resort-and-spa. Ich habe auch eine Beurteilung des Hotels im Tripadvisor und bei Holidaycheck veröffentlicht. Obwohl wir sehr komfortabel wohnen, kann man hier durchaus neidisch werden, wenn man z.B. sieht, wo andere Gäste wohnen: Es gibt viele Villen mit eigenem Pool, großem Garten, Butler und einer traumhaften Badezimmerlandschaft. Wer sich das leisten kann, kann in der Tat einen Traumurlaub im Paradies verbringen.Auffallend ist die Freundlichkeit des Personals, wir werden mit unserem Namen begrüßt, jeder Wunsch wird umgehend und perfekt erfüllt. Es ist natürlich alles eine Frage des Preises.
Fantastisches Büffet im Padi Restaurant im Ayana Resort
Im Gegensatz zu dem tollen Buffet, das durchaus preiswert ist (25 €), sind die Getränkepreise ziemlich hoch:
Das Bier (Flasche Bintang, 350 ml) kostet 4,50 € im Restaurant, Säfte dasselbe, Wasser ist kostenlos und Weine gibt es ab 120 000 Rupien pro Glas (= 8 €); auf alle Preise werden 11% Steuer und 10% Service aufgeschlagen. Dann werden schnell aus den 8 Euro gleich fast 10 Euro. Weil man mit den enormen Beträgen bei Rupien rechnen muss, lässt man hier überall die Tausender direkt weg. In der Speisekarte steht dann: > all prices are quoted in "000"rupias<, was bedeutet, dass alle Preise mal tausend zu nehmen sind. Nasi Goreng kostet so statt 170 000 Rupien nur 170 Rupien auf dem Papier. Warum man dann die Währung nicht gleich umstellt, erscheint uns schleierhaft. Erklärlich wird das aber, wenn man die Preise sieht, die Einheimische auf dem Land bezahlen: Das ist dann nur ein Hundertstel von dem, was die Touristen hier blechen müssen. In einem Restaurant am Strand von Nusa Dua kostet Nasi Goreng nur noch 75 OOO Rupien, also 5 Euro, in seinem Dorf weniger als 1 Euro, sagt einer unserer Kellner.
Mittwoch, 9.10.2013
Wir genießen das laue Lüftchen am Pool. Der Himmel ist bedeckt und ab und zu kommt die Sonne durch.
Langsam bekommen wir ein Gefühl für den Urlaub. Es ist zwar ziemlich heiß, aber durch den leichten Wind, der manchmal vom Meer über den Pool streicht, ist es erträglich. Wir schauen uns die anderen Pools an und sind erstaunt, wie groß die Anlage ist.
Auch hier stellen wir wieder fest, welch schlechte Manieren die Chinesen haben. Direkt vor unserer Liege stellt sich ein chinesischer Junge hin und versucht, an den Baum zu pinkeln, der uns den Schatten spendet. Der Vater steht daneben und sagt nichts. Nur ein wütendes "Hey, no!" von mir bringt ihn davon ab und seinen Vater dazu, mit ihm zur Toilette zu marschieren.
Es sind ziemlich viele Chinesen hier, aber auch Russen und vor allem Australier. Man kann sie gut voneinander unterscheiden. Erstaunlicherweise sind auch viele Familien mit Kindern hier, was nicht verwunderlich ist, wenn man die vielfältigen Spielgeräte, den Kinderpool mit Wasserrutsche und die Betreuungsmöglichkeiten sieht.
Es sind ziemlich viele Chinesen hier, aber auch Russen und vor allem Australier. Man kann sie gut voneinander unterscheiden. Erstaunlicherweise sind auch viele Familien mit Kindern hier, was nicht verwunderlich ist, wenn man die vielfältigen Spielgeräte, den Kinderpool mit Wasserrutsche und die Betreuungsmöglichkeiten sieht.
Jeden Tag gibt es irgendwo im Hotel eine riesengroße Hochzeit, die mit viel Aufwand, Blüten, Dekorationen und anschließend mit einer Party gefeiert wird.
Vorerst gibt es noch keine Fahrt nach Nusa Dua, weil wegen des APEC-Gipfels alles gesperrt ist. Das stört uns aber wenig. Allerdings stellen wir fest, dass wir wenig über Indonesien wissen. Zum Beispiel erstaunt es uns sehr, dass es - gemessen an der Bevölkerungszahl - der viertgrößte Staat der Welt mit 240 Millionen Einwohnern ist (davon 200 Mill. Moslems) oder dass die Hauptstadt Jakarta 10 Mill. Einwohner hat. Man beschäftigt sich halt zu wenig mit diesem Teil der Welt.
Jeder Einwohner ist verpflichtet, sich zu einer der 5 Weltreligionen zu bekennen (moslemisch, christlich, buddhistisch, hinduistisch oder konfuzianisch). Weil sie es müssen, machen das viele, haben dann aber ihre eigenen Götter, an die sie glauben. Und davon gibt es verflixt viele hier. Auf Bali und Lombok sind Hinduismus und Buddhismus noch stark verbreitet.
Der Sprit kostet 7500 Rupien pro Liter, das sind umgerechnet 49 Cents. Eine Kinderfrau, die gleichzeitig den Haushalt versorgt, ist für 750 000 Rupien monatlich zu bekommen, als für knapp 50 Euro. kein Wunder, dass hier die Frauen immer noch viele Kinder bekommen und trotzdem ihren Job weiter machen können.
Vorerst gibt es noch keine Fahrt nach Nusa Dua, weil wegen des APEC-Gipfels alles gesperrt ist. Das stört uns aber wenig. Allerdings stellen wir fest, dass wir wenig über Indonesien wissen. Zum Beispiel erstaunt es uns sehr, dass es - gemessen an der Bevölkerungszahl - der viertgrößte Staat der Welt mit 240 Millionen Einwohnern ist (davon 200 Mill. Moslems) oder dass die Hauptstadt Jakarta 10 Mill. Einwohner hat. Man beschäftigt sich halt zu wenig mit diesem Teil der Welt.
Jeder Einwohner ist verpflichtet, sich zu einer der 5 Weltreligionen zu bekennen (moslemisch, christlich, buddhistisch, hinduistisch oder konfuzianisch). Weil sie es müssen, machen das viele, haben dann aber ihre eigenen Götter, an die sie glauben. Und davon gibt es verflixt viele hier. Auf Bali und Lombok sind Hinduismus und Buddhismus noch stark verbreitet.
Der Sprit kostet 7500 Rupien pro Liter, das sind umgerechnet 49 Cents. Eine Kinderfrau, die gleichzeitig den Haushalt versorgt, ist für 750 000 Rupien monatlich zu bekommen, als für knapp 50 Euro. kein Wunder, dass hier die Frauen immer noch viele Kinder bekommen und trotzdem ihren Job weiter machen können.
Donnerstag, 10.10.2013
Inzwischen haben wir auch die Gegend erkundet. Unsere Annahme, dass hier im Ayana nur Pools von Interesse sind, war nicht richtig, denn als wir uns mit dem Buggy zum Kubu-Beach fahren lassen, finden wir dort eine wunderschöne Bucht unterhalb der Felsen, die auch zum Resort gehört. Man muss zwar 190 Stufen hinunter und hinauf klettern, aber unten entdeckt man eine ordentliche Dusche, eine gepflegte Toilette, bequeme Liegen im Schatten und einen tadellosen Sandstrand ohne Unrat oder angeschwemmtes Grünzeug.
Hier ein Foto vom Strand aus aufgenommen: Toiletten und Liegeflächen im Schatten
Vorn ist das Wasser etwas milchig vom aufgewirbelten Sand, aber etwas weiter an den Felsen kann ich beim Schnorcheln die tropischen Fische beobachten.
Wir sind happy: Alles, was das Herz begehrt, finden wir hier. Jetzt kann der Urlaub beginnen! Hier eine kleine Bildergalerie von dem Strand:
Der einzige Nachteil zum Besuch dieses schönen Strandes besteht höchstens darin, dass man entweder ein Stück laufen muss oder sich dorthin fahren lassen muss und dann die 197 Stufen bewältigen muss. Allerdings gibt es inzwischen einen gläsernen Fahrstuhl, sodass dieses Problem gelöst wurde.
Nusa Dua
Samstag, 12.10.2013
Um 10:00 fahren wir mit dem Hotelshuttle nach Nusa Dua. Der Bus fährt kostenlos mehrmals am Tag dorthin. Nach einer halben Stunde sind wir am Collection Center, wo allerdings jetzt am Samstagmorgen noch nicht viel los ist. Nachdem wir durch die Bali Collection Fußgängerzone gewandert sind und festgestellt haben, dass die Trendläden wie Quicksilver oder Billabong noch höhere Preise als in Hawaii verlangen, steigt unsere Erwartung auf einen hochklassigen Strand mit einer tollen Promenade davor, denn immerhin ist die Hotelzone ja einige Kilometer lang.
Als wir dort ankommen, sind wir erschüttert: Vor uns liegt jetzt bei Ebbe ein schlammiger breiter Streifen, der bis zum Riff nicht zum Schwimmen geeignet ist und sehr unappetitlich aussieht.
Als wir dort ankommen, sind wir erschüttert: Vor uns liegt jetzt bei Ebbe ein schlammiger breiter Streifen, der bis zum Riff nicht zum Schwimmen geeignet ist und sehr unappetitlich aussieht.
Strand in Nusa Dua vor dem Melia
Strand vor dem Grand Hyatt
Die Hotels (Grand Hyatt, Laguna, Meliá oder Westin) haben ganz schöne Poolanlagen, aber entweder sind diese fast leer oder lautstark beschallt und bevölkert. Vor allem vermissen wir innerhalb der Anlagen die Blütenpracht, die wir vom Ayana gewohnt sind.
Der Beachwalk unter den Bäumen ist schattig und führt die gesamte Bucht entlang. Er ist die Verbindung der Hotels zum Strand, die ihren Vordereingang an der Straße haben. Man kann schön entlang bummeln, wenn es nicht zu heiß ist. Der Weg führt vor den Hotels am Strand entlang und ist eigentlich ziemlich uninteressant. Die meisten Hotels haben ihre Strandrestaurants dort und am Abend wird sicherlich viel los sein.
Vor dem Beachwalk befindet sich der sehr mäßige Strand, an dem man nicht schwimmen kann, weil er bei Ebbe bis zum Riff ausgetrocknet ist und bei Flut das Wasser nur bis zum Bauchnabel reicht. Ich frage mich, warum die Leute überhaupt hierhin fahren. Allerdings vermute ich, dass inzwischen neben den Australiern, für die das hier "Balidorm" ist, viele Russen hierhin kommen, denn überall finden wir die Schilder an den Restaurants in Englisch, Chinesisch und Russisch. Die Preise sind nämlich relativ günstig.
Am Nachmittag sind wir froh, wieder im klimatisierten Bus zu sitzen und fahren zurück zum Ayana Resort. Da merken wir wieder, dass es dort viel schöner ist als in Nusa Dua.
Jimbaran
Dienstag, 15.10.2013
Wir haben beim Aufstehen schon die Rechnung im Zimmer liegen und alle wissen, dass wir heute abreisen. Aber sie wissen nicht, dass wir lediglich mit dem Taxi 10 km weiter zum Jimbaran-Strand fahren. Für 40000 Rupien (= 1,20 €) fahren wir zum Intercontinental Jimbaran. Dort bekommen wir bei Vorlage unserer Member-Card statt unseres gebuchten >classic rooms< einen höherklassigen Singaraja-Room mit complimentary coffee and tea and cakes für den ganzen Tag.
Auf der Karte kann man erkennen, dass es vom Ayana Resort zum Intercontinental nicht sehr weit ist.
Unser Zimmer 5211 ist sehr schön und hat einen großen Balkon , von dem aus wir durch die Bäume das Meer erahnen können.
Die Luftaufnahme zeigt sehr gut die Anordnung der Wohnblöcke und die Lage des großen Pools in der Mitte. Obwohl die Anlage schon 26 Jahre alt ist, ist sie sehr gepflegt, etwas altertümlich, hat aber Charme und verdient durchaus ihre 5 Sterne. Allerdings vermissen wir den Blütenreichtum des Ayana Resorts. Bei unserem ersten Rundgang erscheint uns alles sehr ruhig und träge. Es ist windstill, heiß und überall liegen dickbäuchige Europäer, fette Russen oder ältere Leute auf den dick gepolsterten Liegen, von denen kaum eine frei ist. Alle scheinen schläfrig und antriebslos zu sein, am Strand macht keiner Sport, es ist keiner im Wasser, es ertönt keine Musik und man hört keine schreienden Kinder.
Das liegt allerdings auch daran, dass wir durch den linken Gebäudeflügel zum Strand gegangen sind (Von der Luftaufnahme her betrachtet). Das ist nämlich der Club-Level, der auch einen eigenen Pool hat, der auf der Luftaufnahme nicht sichtbar ist. Die club-rooms sind teurer und haben eine quasi all inclusive - Versorgung in einem eigenen kleinen Restaurant.
Das liegt allerdings auch daran, dass wir durch den linken Gebäudeflügel zum Strand gegangen sind (Von der Luftaufnahme her betrachtet). Das ist nämlich der Club-Level, der auch einen eigenen Pool hat, der auf der Luftaufnahme nicht sichtbar ist. Die club-rooms sind teurer und haben eine quasi all inclusive - Versorgung in einem eigenen kleinen Restaurant.
Zur Happy Hour gibt es in der Sunset Beach Bar die Drinks mit 30% Rabatt, so dass wir uns einen Mai-Tai genehmigen, der auch wirklich gut ist.
Zum Abendessen bekommen wir um 19:00 Uhr gar keinen Platz mehr in dem Jimbaran Gardens - Restaurant und reservieren einen Tisch für zwei Personen für 20:00 Uhr. Das haben wir auch schnell begreifen müssen: Ohne Reservierung geht hier nichts. Das Hotel mit über 1000 Betten ist nämlich zu 98% belegt. Am Tage verlaufen sich zwar alle in der weitläufigen Anlage, aber abends treffen sich doch viele wieder hier. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die Restaurants hier wirklich gut sind. Wir sind nämlich an diesem Abend mit unserem Essen sehr zufrieden. Als Vorspeise hatten wir die Frühlingsrolle auf Vietnamesisch ausgesucht und als Hauptgang Rindfleischcurry mit Reis. Mit 3 Bintang - Bieren bezahlten wir dafür 733260 Rupien, also etwa 50 €.
Die Sonnenuntergänge sind spektakulär, obwohl die Sonne hier nicht im Meer untergeht.
Mittwoch, 16.10.2013
Als wir am frühen Morgen den Betrieb am Strand sehen, schnappen wir uns auch ein Handtuch und reservieren zwei Liegen unter einem Strandhäuschen. Wir hatten immer gedacht, das machen nur die Deutschen, aber hier war das wohl allgemein üblich, bevor man zum Frühstück geht. Erstaunlicherweise ist dann aber auch in dem Frühstücksrestaurant Bella Cucina kein Tisch frei, sodass wir eine halbe Stunde warten müssen, bis wir einen Platz bekommen. Dafür ist aber das Frühstücksbuffet erstklassig. Alles ist vorhanden - nur kein Messer mit Sägeschliff. Seltsam. Aber das ist nun mal 26 Jahre altes Silberbesteck.
Mittags gibt es keine einzige freie Liege mehr am Strand, auch nicht auf der Wiese oder am Pool.
Mittags gibt es keine einzige freie Liege mehr am Strand, auch nicht auf der Wiese oder am Pool.
Im Pool ist jetzt wesentlich mehr los. Vor allem tummeln sich darin lautstark junge Australier mit Bierflaschen herum, was uns gar nicht gefällt. Es stört sich aber keiner daran.
Auf dem Strand vor dem Hotel ist deutlich weniger Betrieb, obwohl der eigentlich sehr schön ist und sowohl bei Ebbe wie auch bei Flut zum Schwimmen gut geeignet ist. Es sind einige Wellen da, die die Kinder und manche Erwachsene zum Surfen reizen, wenn auch die Wellen nicht lang genug anrollen. Aber das Wasser ist einigermaßen klar und sauber. Man kann zwar nicht auf den Boden gucken, aber das hängt damit zusammen, dass der Sand durch die Wellen aufgewühlt wird. Der Sand ist ziemlich fein und hell, es liegen nur wenige Steine oder Korallenreste am Strand. Der Strand eignet sich auch sehr gut zum Joggen oder zum Spazierengehen, denn er erstreckt sich kilometerweit.
Wer Frühaufsteher ist, kann am Strand entlang morgens bis in das Dorf Jimbaran laufen und sich den Fischmarkt anschauen. Allerdings muss man schon vor 8:00 Uhr dort sein, sonst sind alle Fische ausverkauft und es ist nichts mehr los.
Wer Frühaufsteher ist, kann am Strand entlang morgens bis in das Dorf Jimbaran laufen und sich den Fischmarkt anschauen. Allerdings muss man schon vor 8:00 Uhr dort sein, sonst sind alle Fische ausverkauft und es ist nichts mehr los.
Auf dem Bild sind die Sonnendächer zu sehen, die direkt am Strand liegen. Sie sind sehr großflächig und komfortabel ausgestattet.
Sehr ärgerlich am Jimbaran-Strand ist der beißende Qualm am Nachmittag, der je nach Windrichtung zum Intercontinental Hotel oder zum Four Seasons Hotel hin zieht. Es ist ein stinkendes Gemisch aus Räucherstäbchen, Müllverbrennung, Knoblauch, Fisch und Grillkräutern, das die Fischrestaurants an diesem Strand produzieren. An manchen Tagen ist das schon mittags der Fall.
Fischrestaurants am Jimbaran-Strand neben dem Intercontinental Hotel bei Sonnenuntergang
Es kommen viele Busse mit Touristen zum Abschluss von Ausflügen über die Insel hierhin, um frischen Fisch zu essen. Der wird nach Gewicht abgerechnet. Auf den Tafeln stehen die Preise:
1kg Lobster = 420000 Rupien = 27,50 €
1 Mai Tai = 40000 Rupien = 2,60 €.
Das sind natürlich traumhaft günstige Preise in den Strandrestaurants, wenn man bedenkt, dass hier im Hotel der Mai-Tai schon bei 30% Rabatt mit 7 € zu Buche schlägt. Leider ist der Himmel ist niemals so richtig klar, die Sicht über dem Meer auch nicht, der Sternenhimmel in der Nacht ebenfalls nicht, obwohl der Jupiter nachts fantastisch hell am Firmament leuchtet.
1kg Lobster = 420000 Rupien = 27,50 €
1 Mai Tai = 40000 Rupien = 2,60 €.
Das sind natürlich traumhaft günstige Preise in den Strandrestaurants, wenn man bedenkt, dass hier im Hotel der Mai-Tai schon bei 30% Rabatt mit 7 € zu Buche schlägt. Leider ist der Himmel ist niemals so richtig klar, die Sicht über dem Meer auch nicht, der Sternenhimmel in der Nacht ebenfalls nicht, obwohl der Jupiter nachts fantastisch hell am Firmament leuchtet.
Das ist schade, hatte ich mir doch die Sternkarten mitgenommen, um das Kreuz des Südens und die anderen Sterne des südlichen Sternenhimmels zu sehen, die ich in Australien so toll gefunden hatte. Aber wahrscheinlich kann man nicht alles haben.
Bei Sonnenuntergang sieht der Pool noch besser aus als am Tag. Alles wird durch die vielen Fackeln, Kerzen und Lampen in ein farbiges Licht getaucht, das den Sonnenuntergang noch romantischer erscheinen lässt.
Donnerstag, 17.10.2013
Wir sind früh am Strand und wollen heute einmal beide Richtungen von unserem Hotel aus erkunden.
Der Strand wird morgens mit einem Ochsengespann gereinigt.
Blick auf den Jimbaranstrand vom Four Seasons Resort aus
Wir spazieren am Strand entlang in Richtung des Four Seasons Resorts und gehen einmal dort durch die Anlage. Sie ist auch sehr schön, hat eine gepflegte Gartenanlage mit vielen blühenden Sträuchern, ist allerdings sehr hügelig. Die Villen sind an den Hang gebaut über viele Treppen erreichbar. Bei Ebbe bilden sich unterhalb der Felsen kleine idyllische Sandbuchten aus, die auch zum Schwimmen geeignet sind. Die Pools sind nicht attraktiv gestaltet; einer ist auf dem Bild auf der rechten Seite zu sehen und liegt direkt am Strand.
Am Nachmittag wandern wir auf der anderen Seite unseres Hotels in Richtung des Dorfes Jimbaran am Strand entlang.
Am Nachmittag wandern wir auf der anderen Seite unseres Hotels in Richtung des Dorfes Jimbaran am Strand entlang.
Man muss schon ein ganzes Stück laufen, bis man dort ist. Auch hier sind schon die Tische von den Fischrestaurants für die Touristen aufgebaut.
Die Preise sind günstiger, weil sich die Restaurants nicht innerhalb der beiden Luxushotels befinden, wie das am anderen Ende des Strandes der Fall ist.
Die Fischerfamilien bringen ihre Boote zu Wasser und laufen bei Sonnenuntergang aus. Das Meer vor dieser Bucht ist ungeheuer fischreich. Hier ein kurzes Video davon:
Ein Spaziergang zum Fischmarkt am frühen Morgen lohnt sich. Aber wir wollten nicht so früh aufstehen und haben darauf verzichtet.
Am Abend sind an unserem Hotel keine Qualmwolken und es stinkt nicht, weil kein Wind herüberweht. Deshalb wollen wir uns in dem Restaurant Bella Cucina ein Schlemmermenü gönnen. Wir sitzen auf der Veranda bei Kerzenlicht, bekommen eine Leselampe für die Speisekarte und frisches Ciabatta mit Oliven-Pesto und Kräuterpesto. Unsere Vorspeisen (Rock Lobster Salad und Tuna Crab Salad) für 175000 Rupien (= 10 €) sind hervorragend. Als Hauptgang wählt Inge den Oven Codfish und ich nehme Saltimbocca a la Romana. Beides ist zwar auf eine ungewöhnliche italienische Art zubereitet - das Saltimbocca wie ein Filet Mignon - , aber sehr lecker. Wir sind sehr zufrieden und bezahlen für unseren Feinschmeckerabend 1 370 000 Rupien ( = 83 €). Wir hätten natürlich gern einen guten Wein dazu getrunken, aber die Preise sind einfach unverschämt. So Haben wir uns einfach mit einigen kühlen Gläsern Bintang Bier begnügt.
Freitag, 18.10.2013
Es ist wieder ein sehr schöner Tag bei wolkenlosem Himmel, den wir am Strand verbringen. Traurig ist, dass die Kinder und Familien kaum noch miteinander spielen - alle beschäftigen sich selber mit ihren Smartphones oder iPads.
Fast alle haben inzwischen iPhones, iPads oder E-book-reader, mit denen sie sich die Zeit des Müßiggangs vertreiben - selbst im Pool.
Traurig ist, dass die Kinder und Familien kaum noch miteinander spielen - alle beschäftigen sich selber mit ihren Smartphones oder iPads.
Vielleicht ist das auch verständlich, denn es ist sehr heiß und feucht. Die täglichen 32°C sind gefühlte 37°C - und das ist Körpertemperatur! Wir flüchten uns - wo es auch immer möglich ist - in den Schatten und hoffen auf einen kühlenden Windstoß, der glücklicherweise ab und zu vorbeikommt.
Die recht scharf gewürzte indonesische Küche erhitzt den Körper noch mehr; das kulinarische Angebot hier ist fast grenzenlos. Das verursacht natürlich auch mehr Durst. Inzwischen haben wir unsere Minibar bis zum Rand mit Dosen aus dem Supermarkt gefüllt, der glücklicherweise nicht weiter als 100m vom Hoteleingang auf der Straße entfernt ist. Tonic Water, Cola und Softdrinks kosten dort 0,45 € pro Dose, eine Dose Heineken 0,90 €. Bisher hat sich darüber noch keiner beschwert. So sind wir also mit unserem Resort durchaus zufrieden. Wer sich dafür interessiert, sollte sich die Webseite vom Intercontinental Jimbaran anschauen. Ich habe auch eine ausführliche Beurteilung des Hotels mit weiteren Bildern bei Holidaycheck und im Tripadvisor veröffentlicht.
Die recht scharf gewürzte indonesische Küche erhitzt den Körper noch mehr; das kulinarische Angebot hier ist fast grenzenlos. Das verursacht natürlich auch mehr Durst. Inzwischen haben wir unsere Minibar bis zum Rand mit Dosen aus dem Supermarkt gefüllt, der glücklicherweise nicht weiter als 100m vom Hoteleingang auf der Straße entfernt ist. Tonic Water, Cola und Softdrinks kosten dort 0,45 € pro Dose, eine Dose Heineken 0,90 €. Bisher hat sich darüber noch keiner beschwert. So sind wir also mit unserem Resort durchaus zufrieden. Wer sich dafür interessiert, sollte sich die Webseite vom Intercontinental Jimbaran anschauen. Ich habe auch eine ausführliche Beurteilung des Hotels mit weiteren Bildern bei Holidaycheck und im Tripadvisor veröffentlicht.
Für den Nachmittag haben wir mit der Agentur Go Vacation, die hier alles im Griff hat, einen Ausflug zum Uluwatu-Tempel gebucht.
Kurz vor halb fünf fahren wir zusammen mit einem Paar aus Sanur im Minibus von Go Vacation mit dem einheimischen Führer Marcel nach Uluwatu. Marcel spricht sehr schlecht Deutsch. Alles, was er sagt, ist kaum verständlich. Da hätten wir uns besser einen Englisch sprechenden Führer aussuchen sollen. Aber vielleicht wäre der auch nicht besser gewesen.
Nachdem wir uns 40 Minuten auf der schmalen Straße durch den dichten Verkehr gequält haben, kommen wir auf dem Parkplatz des bedeutungsvollen Tempels im Süden der Insel an. Es stehen schon zig kleine und große Busse dort.
Nachdem wir uns 40 Minuten auf der schmalen Straße durch den dichten Verkehr gequält haben, kommen wir auf dem Parkplatz des bedeutungsvollen Tempels im Süden der Insel an. Es stehen schon zig kleine und große Busse dort.
Alle müssen erst einen Sarong anziehen und dann sollen wir Bananen für die aggressiven Affen kaufen, um diese zu beruhigen. Marcel macht uns mehrmals darauf aufmerksam, aber wir kaufen erstmal keine Bananen.
Weg zum Pura Ulu Watu
Durch einen schmalen Buschpfad führt der Weg zur Klippe und wir sind sehr gespannt, was uns da erwarten würde: Inge hält krampfhaft ihre Brille fest, weil uns der miserabel deutsch sprechende Guide gewarnt hatte, dass sie diese sonst schnell los sein würde, denn die Affen würden nach allem greifen, was blinke. Also trotten wir im Gänsemarsch hinter Hunderten von Touristen her, die auch alles festhalten, was ihnen wertvoll erscheint.
Blick von der Klippe am Uluwatu Tempel aufs Meer
Aber nicht ein einziger Affe interessierte sich für uns. Die Lage des Tempels auf der Steilklippe ist natürlich fantastisch und von oben ergibt sich ein sehr schöner Blick auf die heranrauschenden Wellen. Das wären die richtigen Surfwellen, weil sie lange auslaufen. So etwas würden wir uns am Jimbaranstrand wünschen.
Ansonsten ist es kümmerlich, was sich uns da unseren Augen darbietet: eine Ruine aus dem 11. Jahrhundert, die zu zerfallen droht und deshalb mit Zement verstärkt wurde. Betreten darf man die Ruine nicht, weil sie nur zum Beten zu bestimmten Zeiten geöffnet wird.
Stattdessen hetzt uns der Guide den Berg hinauf, damit wir oben auf der Tribüne noch einen Platz bekommen, weil dort ja um halb sechs der berühmte Ketchak, der Feuertanz, stattfinden soll. Nass geschwitzt kommen wir oben an und müssen eng aneinander gequetscht noch dreiviertel Stunde inmitten der anderen schwitzenden Zuschauer in der glühenden Sonne ausharren, bis die Show beginnt.
Stattdessen hetzt uns der Guide den Berg hinauf, damit wir oben auf der Tribüne noch einen Platz bekommen, weil dort ja um halb sechs der berühmte Ketchak, der Feuertanz, stattfinden soll. Nass geschwitzt kommen wir oben an und müssen eng aneinander gequetscht noch dreiviertel Stunde inmitten der anderen schwitzenden Zuschauer in der glühenden Sonne ausharren, bis die Show beginnt.
Die Zuschauer warten auf der Tribüne auf den Ketchak und Feuertanz
Mit dem Platz hatte er allerdings Recht: Es werden mehr als 1000 Leute auf der Tribüne und dem Boden davor zusammengepfercht, die mit ihren frei liegenden Armierungseisen sicher keinem deutschen Sicherheitsanspruch gerecht wird.In dem folgenden Video ist die Begrüßungsszene zu sehen. Die rhythmischen Bewegungen, wirren Fingerzuckungen und seltsamen Ketchak-Ketchak-Laute der halbnackten Männer sind für unsere Ohren sehr gewöhnungsbedürftig und wir können uns kaum vorstellen, dass das rituelle Gesänge sein sollen. Dann erfahren wir, dass der Ketchak in dieser Form unter dem Einfluss des deutschen Malers Walter Spies in den 1930 Jahren entstanden ist und auf den Episoden des alten Ramayana-Epos basiert.
Der Tanz hat einen alten Ritus: In den Dörfern gibt es immer noch einen Tanz - den Sanghyang. Dabei nimmt eine Person im Trance-Zustand Verbindung zu den Göttern oder Vorfahren auf, um deren Wünsche dann dem Volk mitzuteilen. Dabei hat der Männerchor eine hypnotische Wirkung: Kechak - Kechak - Chak.
Ohne ein Textbuch kann man die Handlung nicht verstehen, deshalb hier die Geschichte: Der göttliche Prinz Rama, Erbe des Thrones von Ayoda, lebt ausgestoßen im Wald mit seiner Frau Sita und seinem jungen Bruder Laksamana. Der Riese Rahwana, König der Dämonen und eine Ausgeburt des Bösen, möchte die wunderschöne Sita besitzen und ersinnt einen Plan, sie zu stehlen. Sein Premierminister Meritja nimmt die Gestalt eines goldenen Hirsches an und lockt so Rama und seinen Bruder Laksama von Sita weg, die entführt und zu Rahwanas Königreich gebracht wird. Als er den Betrug bemerkt, macht sich Rama auf, Sita aus den Fängen des Dämonenkönigs zu befreien. Eine riesige Armee von Affen hilft ihm dabei und steht ihm in den vielen Kämpfen zur Seite. Der Affengeneral Hanoman rettet zum Schluss Sita, wird aber gefangen, festgebunden und dann verbrannt. Aber wegen seiner magischen Kräfte kann Hanoman nicht verbrannt werden.
Schön ist allerdings der fantastische Sonnenuntergang, den wir von der Klippe hoch oben miterleben können.
In dem folgenden Video ist die letzte Szene zu sehen, in der der Affengeneral Hanoman verbrannt werden soll, aber das Feuer löscht und über das Böse siegt. Das sieht alles sehr spektakulär und beeindruckend aus.
Leider gleitet die gesamte Veranstaltung zum Schluss ins Lächerliche ab, weil sich der Affengott Hanoman mit den Zuschauern einlässt und sich die Riesen von Ayodya wie Clowns benehmen. Das ist sehr schade, denn so wird offenkundig, dass alles nur ein Touristenspektakel ist.
Montag, 21.10.2013
Da wir so viele Prospekte über die Traumstrände Balis gelesen hatten, wollten wir natürlich auch nach Kuta, Legian und Seminyak, um die dortigen Strände zu begutachten.
Also fahren wir mit dem Taxi (sehr preiswert für 120 000 Rupien = 7,50 €) vom Hotel Intercontinental in Jimbaran nach Seminyak. Wir erklären dem Fahrer, dass wir am Flughafen vorbei nach Kuta wollen. Dort wollen wir uns die Hauptgeschäftsstraßen ansehen und dann nach Seminyak. Inge hatte gelesen, dass man in Seminyak schön bummeln und shoppen kann und dass es eleganter sein soll als Kuta. So sagte sie dem Taxifahrer, dass sie gern in der Jalan Laksmana aussteigen wolle, um die elegante Flaniermeile kennenzulernen. Von dort wollten wir dann zu Fuß an den Strand gehen und diesen dann nach Süden bis nach Kuta entlang spazieren.
Das Desaster fing schon damit an, dass sich zuerst einmal der Taxifahrer eine halbe Stunde lang durch die vollgestopften Straßen von Kuta quälen muss und uns einen abschreckenden Eindruck von diesem ehemaligen Fischerdorf vermittelt. Wie stand doch so schön in einem Reiseführer: "Wer Menschenmassen liebt, für den ist Kuta richtig." Wir sind jedenfalls entsetzt, denn hier gibt es um diese Zeit ( 16:30 Uhr) kaum ein Durchkommen: Viele Touristen kommen mit ihrer Strandausrüstung vom Strand zurück und wollen ins Hotel oder in ihre Pension. Andere bummeln einfach an den Geschäften vorbei oder kaufen ein, wieder andere haben Feierabend und wollen nach Hause. Die Kellner stehen an den Restaurants und wollen die ersten Gäste hereinlocken, Sauna- und Massagesalons werben mit Sonderangeboten und Verkäufer bedrängen die Touristen mit ihren Billigangeboten. Wir brauchen gar nicht auszusteigen, denn unser Taxi muss dauernd stehen bleiben und wir können in Ruhe die Passanten zwischen den knatternden Motorrollern und den Auspuffgasen der Autos beobachten.
In Seminyak auf der Jalan Laksmana ist nicht ganz so viel Betrieb, aber die Geschäfte sind wenig attraktiv und von einer "Flaniermeile" kann wohl kaum die Rede sein. Also steigen wir schließlich am Seminyak Square aus. Aber auch hier finden wir nur hektischen Verkehr, total zugestellte oder kaputte Bürgersteige mit Baustellen, Zementstaub oder Sandhügeln, die uns stark an indische Städte erinnern. An einen Schaufensterbummel ist hier nirgendwo zu denken.
Das Desaster fing schon damit an, dass sich zuerst einmal der Taxifahrer eine halbe Stunde lang durch die vollgestopften Straßen von Kuta quälen muss und uns einen abschreckenden Eindruck von diesem ehemaligen Fischerdorf vermittelt. Wie stand doch so schön in einem Reiseführer: "Wer Menschenmassen liebt, für den ist Kuta richtig." Wir sind jedenfalls entsetzt, denn hier gibt es um diese Zeit ( 16:30 Uhr) kaum ein Durchkommen: Viele Touristen kommen mit ihrer Strandausrüstung vom Strand zurück und wollen ins Hotel oder in ihre Pension. Andere bummeln einfach an den Geschäften vorbei oder kaufen ein, wieder andere haben Feierabend und wollen nach Hause. Die Kellner stehen an den Restaurants und wollen die ersten Gäste hereinlocken, Sauna- und Massagesalons werben mit Sonderangeboten und Verkäufer bedrängen die Touristen mit ihren Billigangeboten. Wir brauchen gar nicht auszusteigen, denn unser Taxi muss dauernd stehen bleiben und wir können in Ruhe die Passanten zwischen den knatternden Motorrollern und den Auspuffgasen der Autos beobachten.
In Seminyak auf der Jalan Laksmana ist nicht ganz so viel Betrieb, aber die Geschäfte sind wenig attraktiv und von einer "Flaniermeile" kann wohl kaum die Rede sein. Also steigen wir schließlich am Seminyak Square aus. Aber auch hier finden wir nur hektischen Verkehr, total zugestellte oder kaputte Bürgersteige mit Baustellen, Zementstaub oder Sandhügeln, die uns stark an indische Städte erinnern. An einen Schaufensterbummel ist hier nirgendwo zu denken.
So machen wir uns also auf den Weg zum Strand und folgen unserem Stadtplan, der uns den Weg zum Oberoi Hotel vorschlägt. Das Hotel finden wir auch, aber alles spielt sich hinter hohen Mauern ab und die Security will uns nicht zu einem Besuch hineinlassen, sondern erklärt uns, an der Mauer entlang würden wir den Weg zum Beach finden. Wir können gar nicht glauben, dass diese enge Gasse zum Strand führen soll.
Als wir am Ende der Gasse ankommen, sind wir total enttäuscht: Zunächst der Blick nach links Der Strand mit dunklem Sand ist ist ziemlich ungepflegt.
Der Strand am Ende der Gasse mit Blick nach rechts sieht nicht besser aus: dunkel und ungepflegt. Aber vielleicht sieht das nur bei Ebbe so aus und bei Flut sieht man nichts davon, weil alles vom Meer überflutet ist.
Wir trauten unseren Augen nicht: Das sollte der schöne Seminyak-Beach sein? Aber auch der Blick zur nördlichen Seite zum Oberoi-Hotel hin zeigte kein besseres Bild: dunkelgrauer Sand, teilweise schlammig und wenig attraktiv. Das änderte sich auch nur geringfügig, als wir in Richtung Legian weiter marschierten, wo wir uns zur Happy Hour ein Päuschen mit einem "Bali Fun" - Cocktail gönnten.
Bunte Mischung von Touristen aus allen Ländern in den Strandbars am Seminyak Beach bei Sonnenuntergang
Der Bali-Fun im Plastikbecher war zwar um die Hälfte billiger als der Bali Hai bei uns im Hotel, schmeckte aber auch um die Hälfte schlechter. Immerhin war in der Cocktailkarte als Bestandteil auch Arrak statt Rum angegeben. Ich hätte mal besser vor der Bestellung den Artikel von Wikipedia gelesen, dann hätte ich gewusst, dass Arrak eine aus Palmzuckersaft und vergorener Reismaische gewonnene Spirituose ist und in Indonesien als einheimisches Produkt nicht von den drakonischen Importabgaben auf alkoholische Getränke betroffen ist. Er ist daher in Touristengebieten als Drink durchaus beliebt. Wie auch bei anderen Spirituosen in Russland oder der Türkei hat dies zur Panscherei mit einigen Todesfällen geführt.
Jedenfalls wäre mir das vorwurfsvolle Gesicht von Inge erspart geblieben, das nichts anderes bedeuten konnte als: "Willst du mich umbringen?"
Jedenfalls wäre mir das vorwurfsvolle Gesicht von Inge erspart geblieben, das nichts anderes bedeuten konnte als: "Willst du mich umbringen?"
Wusste ich, dass dies ein beliebtes Getränk in Bali ist? Ich fühlte mich jedenfalls sehr schuldig, als wir den Strand weiter wanderten und viele bunte Strandkneipen vorfanden. Irgendwie mussten alle diese Leute viele Bali-Funs getrunken haben, denn alle waren total happy. Hier ein Panorama-Bild vom Strand bei Sonnenuntergang:
Das Publikum hier in Seminyak ist natürlich total anders als in Jimbaran. Man merkt, dass hier viel mehr los ist. Vor allem die Strandverkäufer fallen auf. Es sind auch noch viele im Wasser und versuchen in den kleinen Wellen zu surfen, die sich aber besser dafür eignen als die in Jimbaran. Einladend herumstehenden braungebrannten Beachboys schenkt Inge einen verachtenden Blick, während ich den wirklich schönen Sonnenuntergang fotografiere.
Sonnenuntergang am Seminyak Beach
Wir spazieren weiter am Strand entlang nach Legian und wechseln auf die Strandpromenade, weil man dort bequemer laufen kann.
Von der Strandpromenade sind wir überhaupt nicht angetan. Auf der einen Seite sind die Hotels, Restaurants, Imbissbuden und Geschäfte, dazwischen die mit Motorrollern vollgestopfte Strandpromenade und hinter der Mauer der Strand. Am Anfang ist die Straße wenigstens noch gesperrt für Autos, aber je näher wir auf Kuta zu kommen, desto schlimmer wird es. Zum Schluss ist es eine reine Katastrophe aus Autos, Motorrollern und Touristen. Nur so kann man Kuta in einem Satz beschreiben.
Nachdem wir den gesamten Weg vom Oberoi in Seminyak bis zum Beachwalk in Kuta zu Fuß marschiert sind, entdecken wir Tony Romas im Beachwalk und genehmigen uns leckere Babyback-Ribs mit einem kühlen Bintang-Bier. Das versöhnt uns wieder. Nach einem Spaziergang durch die schön angelegte Mall fahren wir für 100 000 Rupien ( = 6,50 €) mit dem Tayi wieder zurück nach Jimbaran ins Intercontinental. Nach einer kühlen Dusche legen wir die müden Füße hoch und wissen, dass wir jedenfalls keinen Urlaub in Seminyak, Legian oder Kuta machen wollen.
Sanur
Donnerstag, 24.10.2013
Nach dem Frühstück bezahlen wir unsere Rechnung an der Rezeption und bestellen ein Taxi nach Ubud, obwohl uns der Rezeptionist für 68$ einen Kombi vom Hotel andrehen will. Der Bell-Boy rät uns von einem Taxi mit Taximeter ab, weil die für das Fahren außerhalb der Stadt einen Aufschlag von 20% erheben und 300 000 Rupien haben wollen. In unseren Augen sind die 20 € aber für die 45 km nach Ubud und die 1 1/2 Stunden Fahrt nicht zuviel. Trotzdem verhandeln wir mit dem Fahrer, der uns schließlich für 200 000 Rupien fahren will.
Auf dem Weg nach Ubud wollen wir uns in jedem Fall Sanur anschauen, weil uns mehrere Leute gesagt hatten, der Strand sei ruhiger und schöner als in Jimbaran.
Der Taxifahrer setzt uns in Sanur hinter dem Grand Bali Hotel ab und wir wandern in Richtung Strand. Der Weg dorthin sieht nicht anders aus als in Kuta oder Seminyak: Alles voller Motorroller, es gibt kaum eine Möglichkeit zum Durchkommen.
Der Weg zum Strand in Sanur
Die Strandpromenade sieht ebenfalls so aus wie in Kuta: Links die abgestellten Fahrzeuge auf der Promenade, in der Mitte der schmale Bürgersteig und rechts hinter der Mauer der Strand.
Strandpromenade in Sanur
Der Sand am Strand ist zwar wesentlich heller als in Seminyak, aber nicht gerade besser, wir können ihm nicht Positives abgewinnen.
Strand von Sanur am Sanur Beach Market
Da ist der Strand in Jimbaran doch wesentlich besser und vor allem auch ruhiger. Nun ärgert uns das alles nicht besonders, weil wir nicht die Absicht hatten, hier zu bleiben oder in Zukunft in Sanur ein Hotel zu buchen, obwohl uns der Taxifahrer erklärt, dass hier die meisten Deutschen seien. Daher beschließen wir, keinen langen Spaziergang mehr am Strand zu machen und weiterzufahren.
Ubud
Auf der Weiterfahrt nach Ubud sehen wir überall geschmückte Altäre und Palmenmasten mit flatternden Fahnen. Viele Geschäfte haben geschlossen, vielleicht ist auch deshalb so viel Betrieb am Strand gewesen. Kurze Zeit später fesseln uns bereits die Götterfiguren und vielen Buddhas aus Holz und Stein am Straßenrand, als wir durch die Dörfer nach Norden fahren. Es scheint so, als hätten sich hier sämtliche Handwerker und Steinmetze aus ganz Bali niedergelassen. Wegen des Feiertags sind viele Läden geschlossen und Straßen oder Dorfplätze mit gelben Palmzweigen, bunten Tüchern und Blumen geschmückt.Wir nehmen uns vor, demnächst einmal in diese Handwerkerdörfer zu fahren und die Werkstätten zu besuchen.
Das Hotel Maya Ubud liegt zwei Kilometer außerhalb von Ubud. Hier die Adresse für die, die sich das mal näher ansehen wollen: https://www.mayaresorts.com/ubud Wir werden standesgemäß mit einem kühlen Guava-Maracuja-Erfrischungsdrink empfangen.
Unser Zimmer Nr. 302 in der oberen Etage ist groß und balinesisch eingerichtet, jedoch bei weitem nicht so komfortabel wie das im Interconti in Jimbaran. Alles ist schon ein wenig abgewohnt. Die Anlage ist mit insgesamt 108 Zimmern und Villen wesentlich kleiner und intimer. Sie liegt an einem Abhang im Dschungel, durch den der Petanu-Fluss fließt.Das ist sehr malerisch. Wo gibt es schon ein Ferienresort, durch das ein Fluss fließt? Das sieht alles sehr malerisch aus, wenn man daran entlang spaziert, aber schweißtreibend ist so ein Spaziergang schon. In die Schlucht des Flusses ist auch einer der Pools gebaut, das ist schon sehr schön:
Zur Zeit sind nur wenige Gäste hier und viele Liegen unbenutzt. Allerdings weht hier unten auch kein Lüftchen und es ist sehr schwül. Außerdem wird der Bereich ab 18:00 Uhr wegen der Moskitos geschlossen. Noch hat mich keiner gestochen - ich bin gespannt, ob das so bleibt.
Der obere Pool mit den gläsernen Wänden vermittelt den Eindruck, dass er in den Dschungel hineinläuft. Wir legen uns auf die superweiche Liege ( mit tollem Pool-Service) und spüren die große Schwüle; sogar als die Sonne hinter den Wolken versinkt.
Nachteilig ist das schon, dass das Maya Ubud außerhalb des Ortes liegt. Es gibt zwar einen kostenlosen Hotelshuttle, aber wir müssen uns erst einmal an Ubud gewöhnen, die Umgebung erkunden und dann unsere Ausflüge in die Berge planen.
Die Happy Hour beginnt um 18:00 und es gibt zwei Drinks für einen. Das ist super und man sitzt wunderbar bequem in der offenen Bar oberhalb des Pools und genießt den Abend. Einen Sonnenuntergang kann man natürlich von hier aus nicht bewundern.
Freitag, 25.10.2013
Wir tauschen unser Zimmer gegen eine Villa. Wir haben uns nämlich über den Krach der Klimaanlage der Küche beschwert, aufgrund derer wir die ganze Nacht nicht schlafen konnten. Die großen Ventilatoren sind direkt neben dem Zimmer und rauschen 24 Stunden am Tag mit ziemlichem Lärm. Als Entgegenkommen bekommen wir die Villa 408, die zwar größer ist, aber eigentlich noch weniger Stauraum hat. Außerdem ist sie viel dunkler. Dafür hat das Bett einen Baldachin, es gibt einen TV mit Stereoanlage und Boxen, eine Blechbadewanne mit Dusche darin und und ein Design-Waschbecken ebenfalls aus Blech. Ein echter Zusatz ist die Terrasse mit einem Diwan, Tisch und Aschenbecher.
Um 11:00 Uhr fahren wir mit dem Hotelshuttle nach Ubud. Allerdings setzt der uns am Affenwald ab, weil der gesamte Innenbereich wegen der Zeremonien zum Galungan und Kuningan eine ganze Woche gesperrt ist. So latschen wir erst einmal einen Kilometer über die Hanoman Road zurück, indem wir uns im Schatten halten und ganz langsam gehen.
Attraktiv ist die Straße nicht, obwohl sie im Reiseführer als solche genannt ist. Auf der Hauptstraße herrscht ein großes Durcheinander und es gibt kein Durchkommen mehr, weil Hunderte von Handwerkern, Künstlern und Freiwilligen den Tempel ausschmücken und eine Schanze bauen, die für die festliche Verbrennung einer örtlichen Hoheit in der nächsten Woche präpariert wird.
Die berühmte Monkey Forest Street- Anziehungspunkt sämtlicher Bali-Touristen - ist auch nicht zum Bummeln oder Shopping geeignet, sondern ist durch die Motorroller und Autos geradezu zum Fußgängerrisiko geworden.
Auch auf dem Markt von Ubud ist nichts Ursprüngliches oder Landestypisches zu sehen, sondern nur Krimskrams für Touristen. Rolex-Imitationen gibt es auch hier, gefälschtes Elfenbein oder billige Handtaschen.
Wer also vor ein paar Jahren in Ubud war, wird es heute nicht mehr wiedererkennen: Es erstickt in seinem eigenen Tourismus. Etwas besser geht es noch den Handwerkerdörfern in den Vororten von Ubud: Hier schwingen die Maler noch ihre Pinsel, die Holzschnitzer wetzen ihre Messer und die Steinmetze können noch geruhsam auf ihren Meißel einhauen, ohne vom Verkehrslärm gestört zu werden. Das haben wir jedenfalls festgestellt, als wir aus Ubud hinausfuhren.
Samstag, 26.10.2013
Wir sind schon früh bei dem sehr guten Frühstücksbuffet, weil uns um 9:00 Uhr unser deutscher Reiseleiter abholen soll, den wir bei Go Vacation für eine Bali-Rundfahrt gebucht haben. Er ist auch pünktlich mit einem Minibus und einem Fahrer da, sieht aus wie ein echter Balinese, spricht aber miserabel Deutsch. Der zweite Reiseleiter, mit dem wir Pech haben. Wir klären zunächst mit ihm, welche Highlights wir sehen wollen und lehnen die Pauschaltour von Go Vacation ab.
Er schlägt uns erst einmal die Künstlergalerie für einen Besuch vor, da es noch früh ist und wir genug Zeit haben. So schauen wir uns die Galeria Cooperativa an, an die die meisten Künstler aus Ubud und Umgebung ihre Bilder verkaufen.
Er schlägt uns erst einmal die Künstlergalerie für einen Besuch vor, da es noch früh ist und wir genug Zeit haben. So schauen wir uns die Galeria Cooperativa an, an die die meisten Künstler aus Ubud und Umgebung ihre Bilder verkaufen.
Vor der Galerie sitzt ein Maler, der an einem Bild arbeitet. Er bewegt seinen Pinsel aber nur, wenn Touristen zu sehen sind; andernfalls legt er ihn beiseite und setzt sich in der Ecke mit einem Freund zu einem Schwätzchen zusammen. Wir werden von einem jungen Burschen herumgeführt, der aufpasst, dass wir keine Fotos machen, denn Fotografieren ist verboten. Er merkt aber schnell, dass wir nichts kaufen wollen und holt keinen der Verkäufer heran, die redegewandt die Touristen beschwatzen. Wir beobachten einige Besucher der Galerie, die sehr intensiv über manche Bilder diskutieren und auch auch einige mitnehmen bzw. sich nach Hause schicken lassen wollen. Die balinesische Kunst ist vielfältig, naturbetont oder abstrakt und erinnert uns ein wenig an Polynesien oder Indien bzw. Thailand. Sie spricht uns persönlich aber wenig an.
Anschließend fahren wir weiter in das Dorf Mas mit vielen Holzschnitzereien. Wir besuchen eine Werkstatt, in der aus verschiedenen tropischen Hölzern kleine und große Kunstwerke geschnitzt werden.
Auch hier beginnen einige Holzschnitzer draußen auf dem Hof sofort mit der Arbeit, als unser Minibus hereingerollt kommt. Kerji hat uns als deutsche Touristen angekündigt und der alte Chef kommt heraus, um uns persönlich zu begrüßen. Er spricht sogar leidlich gut englisch und führt uns in den Ausstellungsraum. Hier sind wirklich faszinierende Holzschnitzereien zu sehen, die aber für unsere Wohnung alle zu groß sind oder nicht zu unserer Wohngestaltung passen. Der Opa ist sichtlich enttäuscht, dass wir nicht zugreifen und lotst uns immer weiter zu immer kleineren Schnitzereien, die immer billiger werden. Aber wir bleiben standhaft.
Auch hier beginnen einige Holzschnitzer draußen auf dem Hof sofort mit der Arbeit, als unser Minibus hereingerollt kommt. Kerji hat uns als deutsche Touristen angekündigt und der alte Chef kommt heraus, um uns persönlich zu begrüßen. Er spricht sogar leidlich gut englisch und führt uns in den Ausstellungsraum. Hier sind wirklich faszinierende Holzschnitzereien zu sehen, die aber für unsere Wohnung alle zu groß sind oder nicht zu unserer Wohngestaltung passen. Der Opa ist sichtlich enttäuscht, dass wir nicht zugreifen und lotst uns immer weiter zu immer kleineren Schnitzereien, die immer billiger werden. Aber wir bleiben standhaft.
Als wir nach draußen kommen, hämmern die Schnitzer sofort wieder los, aber der Opa winkt ab: Nichts zu holen bei den Beiden!
Auch auf dem Gesicht unseres Reiseführers zeigt sich Unmut, dass wir nichts gekauft haben. Wahrscheinlich ist ihm jetzt eine Prämie entgangen. Wir erklären ihm, dass wir nichts kaufen wollen, sondern die Highlights der Insel sehen wollen.
Deshalb geht es jetzt zur Elefantengrotte Goa Gajah, wo wir 15 000 Rupien Eintritt bezahlen müssen, aber keinen Sarong umbinden müssen, weil unsere Hosen lang genug sind.
Die T-förmige Höhle mit schlechter Luft und ebensolcher Beleuchtung gehört zwar zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der balinesischen Vorgeschichte, wirkt aber wie ein langweiliger in den Fels gehauener Luftschutzbunker, in dessen Nischen einige Götterstatuen untergebracht sind. Die äußere Dämonenfratze ist noch das Interessanteste an diesem legendären Heiligtum.
Die Entstehung wird in das 11. Jahrhundert datiert, ist aber noch nicht völlig geklärt, denn es wurde erst 1923 entdeckt. Es scheint eine ehemalige Meditationsstätte für Mönche gewesen zu sein, denn davor befindet sich auch ein Wasserheiligtum mit 3 Bassins von Quellnymphen, die bei Ausgrabungen 1954 freigelegt worden sind.
Die T-förmige Höhle mit schlechter Luft und ebensolcher Beleuchtung gehört zwar zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der balinesischen Vorgeschichte, wirkt aber wie ein langweiliger in den Fels gehauener Luftschutzbunker, in dessen Nischen einige Götterstatuen untergebracht sind. Die äußere Dämonenfratze ist noch das Interessanteste an diesem legendären Heiligtum.
Die Entstehung wird in das 11. Jahrhundert datiert, ist aber noch nicht völlig geklärt, denn es wurde erst 1923 entdeckt. Es scheint eine ehemalige Meditationsstätte für Mönche gewesen zu sein, denn davor befindet sich auch ein Wasserheiligtum mit 3 Bassins von Quellnymphen, die bei Ausgrabungen 1954 freigelegt worden sind.
Wir steigen die steilen Stufen zum Petanu-River hinunter und merken auf dem schmalen Pfad sehr bald, wie schweißtreibend ein solcher Spaziergang sein kann. Mehr als zwei überwucherte Buddhastatuen finden wir aber in dem Dschungel auch nicht. Unser Führer Kerji bleibt geschickterweise gleich oben und entschuldigt das mit einer Fußverstauchung. Wir bekommen auch keine weiteren Erklärungen von ihm: Entweder hat er keine Ahnung oder ist missmutig, dass er an uns nichts verdienen kann. Andererseits sind wir auch ganz froh darüber, denn er kann weder vernünftig erklären noch sind seine Erklärungen einigermaßen gut verständlich.
Die nächste Station sind die Königsgräber von Gunung Kawi, die wieder 15 000 Rupien Eintritt kosten. Hier müssen wir trotz unserer langen Hosen einen Tempelschal umbinden. Vom Parkplatz aus muss man erst einmal eine Ladenstraße mit Souvenirs und viele Verkäufer rechts und links hinter sich bringen, bis man die 300 unterschiedlich hohen Stufen hinunter zum Flussbett klettern kann.
Es ist verflixt heiß und nirgendwo gibt es Schatten. Man muss sogar abwärts einige Pausen einlegen und sucht natürlich unbedingt irgendwo Schatten. Einige Verkaufsstände haben das clever ausgenutzt und ihre Dächer so weit vorgezogen , dass die Touristen sich dorthin gezogen fühlen. Das geht dann keinesfalls ohne ein Verkaufsgespräch ab und endet so oft mit einem Souvenir, das man gar nicht haben wollte. Es sind allerdings auch einige sehr schöne handwerklich gekonnte Arbeiten dabei.Zwischendurch öffnet sich ein schöner Blick auf die Reisterrassen, die mit ihrem satten Grün wunderschön aussehen.
Die erst 1920 entdeckten Felsenmonumente sind in Tuffstein eingemeißelt und stammen aus dem 10. Jahrhundert, also aus der javanischen Kultur.
Unser Guide Kerji geht noch mit uns einige Stufen hinunter bis zu einem schattigen Plätzchen mit einer Bank und entschuldigt sich dann wieder mit seinem verstauchten Fuß, dass er nicht mit uns hinunter zum Fluss und zu den Gräbern gehen kann.
So müssen wir also unseren gedruckten Reiseführer zur Hand nehmen und lesen, dass es sich gar nicht um Königsgräber handelt, weil hier weder Urnen noch Skelette gefunden wurden. Vielmehr muss es sich um Gedenkstätten für Herrscher aus dem 10. Jahrhundert in Bali handeln, die man später irgendwie vergöttlicht hat und deren Statuen man dann in die Nischen der Felsen gemeißelt hat.
Solche Felsenmonumente findet man unten am Ufer des Pakerisan-Flusses mehrfach. Eins davon ist abgesperrt und darf nur von Gläubigen barfuß betreten werden.
Der Rückweg über die vielen Stufen nach oben ist sehr schweißtreibend, sodass wir froh sind, als wir endlich wieder am Parkplatz ankommen und die Klimaanlage im Auto uns etwas abkühlt. So entgegnen wir nichts, als uns Kerji eröffnet, wir würden jetzt in die Berge fahren, wo es deutlich kühler wäre und einen Spaziergang durch eine Kaffeeplantage machen.
Den Betrug merken wir erst, als wir dort sind. Es handelt sich gar nicht um eine Kaffeeplantage, sondern um einen tropischen Pfad, an dessen Seiten verschiedene Pflanzen wachsen. Am Ende des Weges ist eine Verkaufsstelle für Kaffee und Tee. Wir können 5 Kaffeesorten und 6 Teesorten probieren und sollen sie natürlich auch kaufen.
Anschließend geht es weiter ins Gebirge zum Gunung Batur und dem Batur See. Am Aussichtspunkt oben in 1400 m Höhe ist es angenehm kühl, aber leider auch sehr diesig und bewölkt, sodass wir auf schöne Fotos verzichten müssen.
Eigentlich müsste man näher an den Krater heran oder an den See heran, aber dazu reicht jetzt unsere Zeit nicht. Wir ärgern uns, dass wir auf die Kaffeeplantage hereingefallen sind. Hier oben wird kein Reis mehr angebaut, stattdessen gedeihen viele Tropenfrüchte, die von den Bauern an der Straße zum Verkauf angeboten werden.
Anschließend geht es über die schmale Serpentinenstraße weiter nach Besakih. Für 35000 Rupien dürfen wir zum Tempel hinauf, der an der Flanke des höchsten Bergs von Bali liegt und angeblich schon im 8. Jahrhundert als Heiligtum dient.
Bali wird als die Insel der Götter bezeichnet. Diese Insel mit 3 1/2 Millionen Einwohnern hat mehr als 20 000 Tempel, von denen allerdings 90% ziemlich baufällig und wenig attraktiv sind. Schaut man sich den "Muttertempel", den Tempel aller Tempel Pura Besakih an, so fällt das besonders auf. Hier eine kleine Fotosammlung von unserem Besuch in der Tempelanlage:
Unser Reiseführer erklärt uns, dass hier in diesem riesigen Tempelkomplex von mehr als 200 Gebäuden jedes alte Adelsgeschlecht von Bali einen eigenen Bezirk hat. Jedes Dorf und jede bedeutende Familie hat Schreine und Altäre errichtet, über die ihre Tempel mit dem Muttertempel Pura Besakih verbunden sind. Wir steigen die unzähligen Treppen hoch und er zeigt uns auch den Ahnentempel seiner Familie. Drinnen stehen Priestergruppen und sorgen dafür, dass die Opfergaben verschwinden bzw. in bare Münze umgetauscht werden. Ungläubige (wie wir) dürfen gar nicht in diese Opferbereiche. Unser Guide hat uns für dieses Foto schon schwer zurück gepfiffen und vor der Touristenpolizei gewarnt. Geopfert und gebetet wird jeden Tag für alles und jedes. Aber die Art und Weise der Opferung ist anders als in Indien oder Thailand, die ja die Mutterländer dieser Kultur hier sind. Dort sind die Tempel fantastisch in Ordnung und die Gläubigen begegnen ihren Göttern anders. Die Menschen haben in Bali halt einen sehr seltsamen animistischen Glauben, an den man sich erstmal gewöhnen muss.
Wir schauen uns noch einen der vielen Ahnentempel an und haben dann genug "Tempel" für heute. Im Hotel erholen wir uns noch eine Stunde am Pool und genießen die Happy Hour auf der Terrasse. Zum Abendessen bestellen wir die "Ente in 5 Variationen", eine Spezialität des Hotels Ubud Maya:
Menü
soto bebek (Entensuppe mit Bananenstengeln)
***
lawar (Gebratene Entenstreifen mit Schlangenbohnensalat und mit
Kurkuma gewürzter Kokosnuss)
***
satay lilit bebeck, sambal matah acar (unterschiedlich gewürzte
Entenspieße vom Grill mit scharfer Paste aus roten Pfefferschoten,
Salz, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und Öl, dazu Mixed Pickles)
***
bebek goreng, jukut arab (knusprige Entenflügel mit verschiedenem
Gemüse und Reis)
***
bebek betutu ( Ente als Confit - mit Koriander, Zitronengras,
Kurkuma und Chili gefüllt und in Bananenblättern gegart)
***
Danach gab es noch ein sehr leckeres Papaya-Maracuja-Sorbet. Wir waren sehr zufrieden, obwohl wir einige kühle Gläser Bintang zum Löschen brauchten. Ich habe dann auch einige neue Wörter auf balinesisch gelernt und dem Kellner gesagt, er möge dem Koch ausrichten: "Jaen Sajan" (Das war sehr sehr lecker!).
Wie alle anderen Hotels bietet das Ubud Maya auch Festdekorationen zu einem romantischen Dinner zu zweit, zur Hochzeit oder zu Geburtstagsfeiern an. Wir sind immer wieder erstaunt, mit welchem Aufwand die Tische gedeckt werden und wie schön alles geschmückt wird. Das ist auch hier der Fall, wo sich ein Pärchen ein Candlelight-dinner gewünscht hat. Die Kompositionen sind nicht billig, aber perfekt gemacht. Wir hatten am Nachmittag beim Schmücken zugeschaut, weil alles auf der Plattform oberhalb des Pools aufgebaut wurde.
Romantischer Tisch für eine Candlelight Dinner zu zweit
Am Abend setzte der erste Regen der Regenzeit ein. Ein gewaltiger Guss verscheuchte Musikanten und Tänzerinnen, die das Pärchen für das Samstagabendessen im Restaurant gebucht hatte. Der Regen hielt zwei Stunden an und man konnte Pool von Wiese nicht mehr unterscheiden. Alle haben uns sehr leid getan, weil buchstäblich alles im Wasser ertrank.
Mit viel Mühe erreichten wir anschließend einigermaßen trocken unsere Villa.
Montag, 28.10.2013
Wir stehen früh auf und frühstücken früh, weil wir für heute eine Tour zu anderen Highlights von Bali vereinbart haben. Es sieht nach Regen aus und tröpfelt schon etwas, aber es hält sich.
Um 9:00 starten wir mit Kerji, einem malerisch aussehenden Hutzelmännchen, der sich aber als Baujahr 1965 entpuppt. Er spricht zwar etwas besser, aber immer noch miserabel deutsch. Diesmal erklären wir vorher genau, was wir sehen wollen und stellen danach die Route zusammen.
Kerji schlägt vor, mit dem berühmten Tempel Pura Tanah Lot zu beginnen, weil es noch früh ist und am Nachmittag Tausende von Touristen zum Sonnenuntergang dorthin pilgern. Das leuchtet uns ein und wir fahren nach Südwesten an die Küste. Der riesige Parkplatz ist noch ziemlich leer und die Händler auf der Souvenirmeile lassen uns in Ruhe.
Um 9:00 starten wir mit Kerji, einem malerisch aussehenden Hutzelmännchen, der sich aber als Baujahr 1965 entpuppt. Er spricht zwar etwas besser, aber immer noch miserabel deutsch. Diesmal erklären wir vorher genau, was wir sehen wollen und stellen danach die Route zusammen.
Kerji schlägt vor, mit dem berühmten Tempel Pura Tanah Lot zu beginnen, weil es noch früh ist und am Nachmittag Tausende von Touristen zum Sonnenuntergang dorthin pilgern. Das leuchtet uns ein und wir fahren nach Südwesten an die Küste. Der riesige Parkplatz ist noch ziemlich leer und die Händler auf der Souvenirmeile lassen uns in Ruhe.
Der Tempel ist links auf dem Bild zu sehen, wohin sich die Touristen auf dem Pfad an der Klippe bewegen. Die Bucht ist auch sehr schön, obwohl die jetzt während der Ebbe nicht so spektakulär aussieht und man zu Fuß zu dem Tempel marschieren kann.
Hier einige Fotos von unserem Besuch:
Der kleine Tempel auf dem Felsvorsprung sieht ziemlich erbärmlich aus. Bei Flut wird die Klippe von der Brandung umspült, sodass es optisch wirksamer ist. In den Felsen selbst entspringt eine Süßwasserquelle, die als Touristen-Verkostungsstelle natürlich viel Geld einbringt. Gegenüber haben sich in den Felsen durch die jahrhundertlange Arbeit des Meeres kleine Höhlen ausgebildet, in denen die heiligen Seeschlangen leben. Auch hier wacht ein Priester vor dem Schlangenloch und ist bereit, für 10 000 Rupien die Schlange hervorzulocken, damit man sie berühren kann.
Wir fragen Kerji, warum hier um diese Touristenattraktion die Straßen und Parkplätze so schlecht gewartet werden und die Gebäude und Anlagen so wenig attraktiv aussehen, wo doch hohe Eintrittsgelder verlangt werden und alle von dem Touristenstrom so gut leben können. Er erwidert uns, dass die Dörfer von ihren Einnahmen 50% an den Staat abgeben müssen, sie schicken das Geld nach Jakarta und hoffen vergeblich, dass jemand ihre Dorfstraße erneuert. Die Korruption ist ungeheuer hoch und das Geld verschwindet in unerfindlichen Kanälen. Als wir durch ein Dorf fahren, sehen wir auf einem Feld eine enorme Ansammlung von Mopeds und Männern, die beim Hahnenkampf zuschauen und wetten. Das Polizeifahrzeug vor uns hält links an und unser Reiseleiter, erklärt uns, dass die Polizisten einen Bonus bekommen, damit sie wegschauen und weiterfahren.So biegt halt jeder sein Recht zurecht. Und im Verkehr geht es auch so zu. Einbahnstraßen gelten nur für den, der sie sehen will. Überholverbote oder andere Regeln ebenfalls. Aber seltsamerweise funktioniert es und wir sind total erstaunt, dass wir auf unseren Fahrten keinen einzigen Unfall gesehen haben. Man muss es auch irgendwie der balinesischen Gelassenheit zuschreiben, die sich einfach in die Gegebenheiten fügt und das Beste für sich daraus herausholt.
Danach geht es weiter nach Norden über die Bezirkshauptstadt Tabanan nach Jatiluwih, wo wir von oben einen Blick auf die Reisterrassen werfen und auch eine Wanderung durch sie hindurch machen können.
Alles sieht sehr saftig und grün aus. Die Bergdörfer, durch die wir kommen, sind alle schön geschmückt wegen des Festes Galungan und Kuningan, über das wir jetzt auch Einzelheiten von Kerji erfahren. Nach dem balinesischen Glauben steigt am Galungan-Tag (das war der 23.10.2013 - der nächste ist am 21.5.2014) das höchste Wesen, Sanghyang Widhi Wasa mit anderen Göttern und Ahnen vom Himmel in die Tempel herab und kehrt 10 Tage später am Kuningan-Tag wieder in den Himmel zurück. Die Tage vor Galungan werden als bösartig angesehen, weil vor der Ankunft der Götter die Dämonen aus der Unterwelt heraufsteigen . Deshalb müssen ihnen zur Beruhigung auch Opfer dargebracht werden, weil es für die Balinesen am wichtigsten ist, dass das Göttliche und das Dämonische, also das Gute und das Böse im Gleichgewicht gehalten werden.
Kerji zieht hier oben in den Bergen seine Jacke an, weil es ihn fröstelt. Wir finden die 20°C wunderbar erfrischend. Als wir am Bratan - See ankommen, warten dort schon viele Schulklassen und Pilgergruppen am Eingang. Uns erscheint die Tempelanlage wie ein großer Kinderbelustigungspark. Es sind nämlich Kinderspielplätze hier, man kann Tretboote mieten und findet große Liegeflächen am See.
Kerji klärt uns auf, dass der Bratan - See die Bewässerung der Reisfelder sichert und sehr wichtig für die Reisbauern ist. Sie glauben, dass das Wasser des Sees magische Kräfte hat und dadurch ihre Felder mit einer übergroßen Fruchtbarkeit segnet.
Aus diesem Grunde pilgern sie jedes Jahr hierhin und bringen der Göttin Dewi Danu, die über Seen und Flüsse herrscht, ihre Opfer dar. Dann schöpfen sie Wasser aus dem See, lassen es von den Priestern segnen, nehmen es mit nach Hause und besprengen in ihren Dörfern die Reisfelder. Als wir in den Innenhof des Heiligtums blicken, findet gerade eine solche Segnung statt. In dem Video sieht man den Auszug der Priester und Reisbauern.
Aus diesem Grunde pilgern sie jedes Jahr hierhin und bringen der Göttin Dewi Danu, die über Seen und Flüsse herrscht, ihre Opfer dar. Dann schöpfen sie Wasser aus dem See, lassen es von den Priestern segnen, nehmen es mit nach Hause und besprengen in ihren Dörfern die Reisfelder. Als wir in den Innenhof des Heiligtums blicken, findet gerade eine solche Segnung statt. In dem Video sieht man den Auszug der Priester und Reisbauern.
Als wir vom Bratansee wegfahren, schlägt Kerji einen Abstecher nach Tamblingan vor. Es ist nach seiner Meinung ein schöner Aussichtspunkt, weil man dort aus sowohl den Buyan - See als auch den Tamblingan - See als Doppelkraterseen fotografieren kann.
Nach vielen Serpentinen auf der kurvenreichen Straße und vorbei an Herden von Affen, die am Straßenrand sitzen, kommen wir schließlich oben an. Der Blick ist sehr schön und wir fotografieren Kerji in seiner malerischen Tracht. Glücklicherweise reißt die Wolkendecke etwas auf und das Licht wird besser.
In 1500 m Höhe in Tamblingan: Blick auf den Buyan - See
Er hat uns allerdings hierhin gelockt, weil oben zwei seiner Freunde stehen, die einen Waran und einen fliegenden Hund zur Schau stellen. Wir sollen uns unbedingt mit der Echse und der Fledermaus fotografieren lassen. Als wir darauf verzichten, schmollt er. Wahrscheinlich ist er sauer, dass er heute an uns nichts verdient hat.
Auf der Rückfahrt bekommen wir noch ein interessantes Beispiel für die typische Korruption in Bali mit: Als wir durch ein kleines Dorf fahren, fällt uns auf, dass am Ende des Dorfes mindestens 200 Motorroller stehen und auf dem Sportplatz eine enorme Ansammlung junger Männer laut schreiend um einen Kreis herumstehen, in dem gerade ein Hahnenkampf stattfindet. In den Dörfern hatten wir schon öfter Körbe mit Hähnen gesehen, die zum Verkauf standen. Wir fragen Kerji, ob der Hahnenkampf hier erlaubt ist. Der stimmt dem zu, aber das Wetten sei nicht erlaubt. So sehen wir ihn auch fragend an, als jetzt ein Polizeifahrzeug am Straßenrand stoppt und zwei Polizisten aussteigen. Kerji erklärt uns, dass die Polizisten jetzt einen Bonus bekommen, damit sie wegschauen und weiterfahren.
Kurz vor sechs sind wir wieder im Hotel Maya Ubud und bekommen gerade noch mit, wie alles mit Insektiziden eingeräuchert wird. Eine große weiße Wolke umfängt unsere Villa. Wir schließen die Fenster und warten eine Stunde, bevor wir uns hinaustrauen und zum Abendessen gehen.
Abends gibt es ein Büffet mit Ketchak- Feuertanz (295 000 Rupien pro Person), wobei der Ketchak nicht so spektakulär endet wie am Uluwatu. Dafür ist alles etwas seriöser und kunstvoller, denn die Kindereien mit den Touristen werden weggelassen.
Innerlich nehmen wir Abschied von Bali, denn morgen fliegen wir nach Lombok. Bali ist eine sehr schöne Ferieninsel mit viel Flair, asiatischem Service und balinesischer Freundlichkeit. Das findet man heute nicht mehr so oft, weil die meisten Ferienländer nur auf das Geld der Touristen aus sind. Hier hat man durchaus noch einen anderen Eindruck. Wir wurden sehr oft persönlich begrüßt, man fragte nach unseren Bedürfnissen und versuchte sie auch umgehend zu erfüllen. Das klappte eigentlich auch immer zu unserer Zufriedenheit. Die tropische Blumenwelt ist ohne Zweifel fantastisch. Alles ist grün und hat satte Farben. Wer sich für Natur begeistern kann, der ist hier richtig. Man kann tolle Wanderungen durch die Reisfelder machen, am Strand entlang spazieren oder abenteuerliche Trekking-Touren über Dschungelpfade und durch den tropischen Regenwald machen. Affen gibt es genug in den Wäldern, seltene Vögel auch. Die Palmen sind unheimlich hoch, die hohen Bäume uralt und die Blätter riesig groß.
Wer also die Tropen und die tropischen Temperaturen liebt, der ist hier richtig. 30°C am Tag und 85 % Luftfeuchtigkeit sind nicht jedermanns Sache. Das entspricht nämlich so ungefähr 37° C gefühlter Temperatur und gefühlter Sauna. Es weht wenig Wind hier und jedes kleine Lüftchen wird freudig als Ventilator begrüßt, der die Schweißtropfen auf der Stirn oder auf dem Rücken in angenehme Kühltröpfchen verwandelt.
Die Strände auf Bali sind keine Traumstrände. Wer die sucht, muss in die Karibik oder in die Südsee fahren. Es gibt einige wenige kleine Sandbuchten, die die Vorzüge eines feinen Sandstrandes mit türkisblauem Wasser vereinen. Die muss man aber suchen und findet sie keineswegs in Jimbaran, Nusa Dua, Kuta, Seminyak oder Sanur. Und im Norden ist das Wasser zwar sauberer, aber dafür sind die Strände steiniger.
Wir haben verschiedene Touren über die Insel gemacht und uns alle Highlights angeschaut, die im Reiseführer als besonders sehenswürdig beschrieben wurden. Dazu haben wir jeweils ein Auto mit Fahrer und Deutsch sprechendem Reiseleiter gechartert. Leider hatten wir ziemliches Pech mit den Reiseleitern. Sie sprachen weder ordentlich Deutsch noch hatten sie entsprechende Kenntnisse über die Dinge, die wir wissen wollten. Und Englisch sprachen die auch nicht besser. Wir haben uns unterwegs mit anderen Deutschen unterhalten. Die hatten ähnliches Pech, aber auch manchmal großes Glück. So war es ganz gut, einen vernünftigen gedruckten Reiseführer und das Internet zur Verfügung zu haben.
Wer also die Tropen und die tropischen Temperaturen liebt, der ist hier richtig. 30°C am Tag und 85 % Luftfeuchtigkeit sind nicht jedermanns Sache. Das entspricht nämlich so ungefähr 37° C gefühlter Temperatur und gefühlter Sauna. Es weht wenig Wind hier und jedes kleine Lüftchen wird freudig als Ventilator begrüßt, der die Schweißtropfen auf der Stirn oder auf dem Rücken in angenehme Kühltröpfchen verwandelt.
Die Strände auf Bali sind keine Traumstrände. Wer die sucht, muss in die Karibik oder in die Südsee fahren. Es gibt einige wenige kleine Sandbuchten, die die Vorzüge eines feinen Sandstrandes mit türkisblauem Wasser vereinen. Die muss man aber suchen und findet sie keineswegs in Jimbaran, Nusa Dua, Kuta, Seminyak oder Sanur. Und im Norden ist das Wasser zwar sauberer, aber dafür sind die Strände steiniger.
Wir haben verschiedene Touren über die Insel gemacht und uns alle Highlights angeschaut, die im Reiseführer als besonders sehenswürdig beschrieben wurden. Dazu haben wir jeweils ein Auto mit Fahrer und Deutsch sprechendem Reiseleiter gechartert. Leider hatten wir ziemliches Pech mit den Reiseleitern. Sie sprachen weder ordentlich Deutsch noch hatten sie entsprechende Kenntnisse über die Dinge, die wir wissen wollten. Und Englisch sprachen die auch nicht besser. Wir haben uns unterwegs mit anderen Deutschen unterhalten. Die hatten ähnliches Pech, aber auch manchmal großes Glück. So war es ganz gut, einen vernünftigen gedruckten Reiseführer und das Internet zur Verfügung zu haben.
Flug nach Lombok
Dienstag, 29.10.2013
Beim Frühstück weiß schon die Serviererin, dass wir heute abreisen. Für 350 000 Rupien fährt uns der Hotelbus zum Flughafen. Eine Stunde später sind wir am Domestic Airport, wo es sehr wuselig und durcheinander vor sich geht. Wir haben aber Glück und sind die ersten am Schalter, als Garuda den Flug 436 nach Lombok aufruft. Als Ausreisegebühr müssen wir 40 000 Rupien bezahlen und landen nach einer Flugzeit von nur 28 Minuten in Lombok.
Der Flughafen liegt südlich von Praya, der Hauptstadt von Lombok. Wir erkundigen uns in der Ankunftshalle nach Taxis; die Anbieter wollen alle 290 000 Rupien haben. Da wir die Taximafia kennen, lehnen wir das ab, worauf sie auf 250 000 Rupien heruntergehen. Das ist uns immer noch zu teuer und wir bekommen Recht: Am Ausgang stehen nämlich Taxifahrer, die uns für 200 000 Rupien zu den Qunci Villas fahren wollen. Wir brauchen für die 52 km weit mehr als eine Stunde und erkennen bei der Fahrt durch die Dörfer und auch durch Mataram, wie ländlich es doch im Gegensatz zu Bali ist.
Gerade zum Sonnenuntergang kommen wir in den Qunci Villas an und werden sehr persönlich und freundlich begrüßt. Die kleine Anlage mit 2-stöckigen Wohneinheiten und Villas ist sehr gemütlich und der richtige Ort für geruhsamen Urlaub. Wir bekommen Villa 24 mit Meerblick und sind sehr zufrieden, denn sie ist nur 30 m vom Strand entfernt. Sie ist sehr geräumig und hat ein Badezimmer außen. Alles ist sehr modern gestaltet, manches aber auch unpraktisch. Die Rückseite vom Bett ist als Schreibplatz ausgeformt, aber ohne Schublade. Viele Lampen, Skulpturen und Bilder sind im Zimmer. Auch ein Moskito-Repeller ist vorhanden.
Unser erster Eindruck in den Qunci Villas: Blick über den Pool nach dem Sonnenuntergang
Wer sich für das Hotel interessiert, findet alle Informationen unter der Webseite https://quncivillas.com/. Ich habe auch eine ausführliche Beurteilung bei Holidaycheck und im Tripadvisor dazu geschrieben.
Am Abend gibt es im Quali-Restaurant ein Special Dinner mit traditionellen Sasak-Tänzen, die in der Tat völlig anders sind als wir sie in Bali miterlebt haben. Die Insel Lombok ist tief in der Kultur der Sasaks verwurzelt, was man hier auch an der Sprache merkt. Die Sasak - Stämme sind die Ureinwohner von Lombok und haben sich lange erfolgreich gegen den Hinduismus Balis gewehrt. So bekennen sich heute 85% von ihnen zum Islam, wobei allerdings ihr Glauben sehr stark mit animistischen Vorstellungen verknüpft ist.
Am Abend gibt es im Quali-Restaurant ein Special Dinner mit traditionellen Sasak-Tänzen, die in der Tat völlig anders sind als wir sie in Bali miterlebt haben. Die Insel Lombok ist tief in der Kultur der Sasaks verwurzelt, was man hier auch an der Sprache merkt. Die Sasak - Stämme sind die Ureinwohner von Lombok und haben sich lange erfolgreich gegen den Hinduismus Balis gewehrt. So bekennen sich heute 85% von ihnen zum Islam, wobei allerdings ihr Glauben sehr stark mit animistischen Vorstellungen verknüpft ist.
Mittwoch, 30.10. 2013
Es ist sehr warm gewesen in dieser Nacht. Die Toilette im Außenbereich ist unpraktisch. Wenn man auf die Toilette oder unter die Dusche gehen will, bekommt man erst einmal einen Hitzeschock.
Es ist schönes Wetter und die Liegen zwischen unserer Villa und dem Pool sind noch alle unbenutzt. Auch um 10:00 Uhr sind erst 2 belegt und es sitzen nur 2 Pärchen beim Frühstück. Man kann mit Blick aufs Meer im Garten oder im Restaurant frühstücken. Es wird kein Büffet angeboten, aber alle Wünsche nach andersartiger Zusammensetzung als den angegebenen Frühstücksarten (indonesisch - französisch - australisch - amerikanisch) werden erfüllt.
Vorn am Strand gehen die Händler vorbei, ansonsten ist es wunderbar ruhig in der Anlage. Wir relaxen auf den komfortablen Liegen im Schatten einer Palme und genießen den Blick über einen der 30m-Pools aufs Meer. Das Wasser ist sauber und sanfte Wellen rauschen an den Strand. Es ist fantastisch. Am meisten freuen wir uns über den frischen Wind, der vom Meer hereinweht und die Temperaturen erträglich, wenn nicht sogar angenehm macht.
So sitzen wir bei der Happy Hour am Meer oder am Pool, schlürfen einen der leckeren Drinks zum halben Preis und schauen fasziniert übers Meer, wenn am Horizont die Sonne darin versinkt und der Gunung Agung (der 3100 m hohe heilige Vulkan auf Bali) in 35 km Entfernung als Silhouette erscheint.
Es ist schönes Wetter und die Liegen zwischen unserer Villa und dem Pool sind noch alle unbenutzt. Auch um 10:00 Uhr sind erst 2 belegt und es sitzen nur 2 Pärchen beim Frühstück. Man kann mit Blick aufs Meer im Garten oder im Restaurant frühstücken. Es wird kein Büffet angeboten, aber alle Wünsche nach andersartiger Zusammensetzung als den angegebenen Frühstücksarten (indonesisch - französisch - australisch - amerikanisch) werden erfüllt.
Vorn am Strand gehen die Händler vorbei, ansonsten ist es wunderbar ruhig in der Anlage. Wir relaxen auf den komfortablen Liegen im Schatten einer Palme und genießen den Blick über einen der 30m-Pools aufs Meer. Das Wasser ist sauber und sanfte Wellen rauschen an den Strand. Es ist fantastisch. Am meisten freuen wir uns über den frischen Wind, der vom Meer hereinweht und die Temperaturen erträglich, wenn nicht sogar angenehm macht.
So sitzen wir bei der Happy Hour am Meer oder am Pool, schlürfen einen der leckeren Drinks zum halben Preis und schauen fasziniert übers Meer, wenn am Horizont die Sonne darin versinkt und der Gunung Agung (der 3100 m hohe heilige Vulkan auf Bali) in 35 km Entfernung als Silhouette erscheint.
Traumhafte Sonnenuntergänge jeden Abend
Die Silhouette vom 50 km entfernten Gunung Agung auf der Insel Bali
Für solch spektakuläre Sonnenuntergänge wünschte ich mir jetzt eine Spiegelreflexkamera, die diese Stimmung einfangen kann. Das kann die kleine Lumix TZ 31 nämlich nicht.
Donnerstag, 31.10.2013
Wir sind begeistert von den Qunci-Villas; das hätten wir nicht erwartet. Vor allem haben wir uns sehr über die manierlichen Preise hier in Lombok und auch in diesem Hotel gewundert. Ein Bier aus der superkühlen Minibar kostet 25000 Rupien (= 1,80 €), Tonic Water oder Ginger Ale von Schweppes oder Cola 1 € ! Zwei Flaschen Wasser werden täglich kostenlos ins Zimmer gestellt. Wer es noch billiger haben will, der geht am Hoteleingang über die Straße und findet dort einen Minimarkt, in dem die Softdrinks 0,45 € und die Bierdosen 1 € kosten.
Hier ist wirklich ein kleines Paradies und das nutzen wir auch aus: Es ist wunderschön, unter einem Sonnendach auf einer bequemen Liege zu liegen, über den Pool zu schauen und sich von dem leichten Wind kühlen zu lassen, der vom Meer hereinweht. Der Service ist erstklassig, die Preise sind moderat, was will man mehr?
Hier eine kleine Fotogalerie:
Hier ist wirklich ein kleines Paradies und das nutzen wir auch aus: Es ist wunderschön, unter einem Sonnendach auf einer bequemen Liege zu liegen, über den Pool zu schauen und sich von dem leichten Wind kühlen zu lassen, der vom Meer hereinweht. Der Service ist erstklassig, die Preise sind moderat, was will man mehr?
Hier eine kleine Fotogalerie:
Am Abend gehen wir in das Quali Restaurant. Für unser indonesisch-asiatisches Menü (Vorspeise: Wontons mit Shrimps in Soya-Soße - Hauptgang: Im Ofen gebackener Mahimahi mit Tomatenkruste auf zweifarbigem Reis) geben wir zu zweit inklusive der Getränke gerade mal 23 Euro aus. Und das in einem gepflegten Viersterne-Hotel mit drei erstklassigen Restaurants und ebensolchem Service!
Freitag, 1.11.2013
Heute will ich einmal den Strand links und rechts von den Qunci Villas erkunden. Man kann einen kilometerlangen Spaziergang hier am Mangsit-Beach nördlich des Senggigi Beachs machen. Es gibt Surfboards und Boogie-Boards zum Ausleihen, man kann mit Fischerbooten Ausflugsfahrten machen oder sich massieren lassen, viel mehr ist hier nicht los.
Der Strand ist ein Naturstrand - mal dunkel und mal hell - ab und zu findet man Muscheln und Korallenreste, aber ohne angeschwemmten Unrat. Er erinnert mich sehr stark an die Westküste von Jamaica: Wenn man dort aus der Hotelzone in Negril heraus kam, bestimmten die einheimischen Fischer und Händler das Bild: Kleine Buden, Verkaufsstände oder Grills von den Fischern ragten immer wieder aus den Bäumen am Strand hervor.
So ist es auch hier. Einen Unterschied gibt es allerdings: Es sind nur wenige Händler und die sind total freundlich und nicht aufdringlich. Und die Preise sind unglaublich niedrig. Es ist in der Tat ein kleines Paradies. Neben den Qunci Villas hat ein einheimischer Surflehrer seinen Stand aufgemacht. Er vermietet nicht nur Surfboards, sondern gibt auch Unterricht. Allerdings sind die Wellen hier nur etwas für Anfänger, das ist vielleicht aber auch gar nicht schlecht. Sie sind ziemlich kurz und nicht besonders hoch. Neben dem Surflehrer befindet sich ein uriges Sasak-Strandcafé.
Sasak Strandcafé am Mangsit Beach
Etwas weiter kommt man an einigen einfachen Verkaufsständen mit bunten Tüchern und Souvenirs vorbei.
Dort liegt das Holiday-Resort (nicht zu verwechseln mit dem Holiday Inn!), das einen recht guten Eindruck macht. Sehr komfortable Bungalows sind für 65 € pro Nacht zu bekommen. Es ist aber auch immer eine Sache des Verhandeln. Als ich mit dem Manager gesprochen habe, war der auch bereit, die Bungalows jetzt um die Zeit Ende Oktober für 45 € pro Nacht zu vermieten. Für diejenigen, die es romantisch und tropisch mögen, empfiehlt sich das supergünstige Windy Beach Resort an einem völlig naturbelassenen Strand und mit offenen Cottages in einer wilden Gartenlandschaft.
Ausgesprochen günstig mit 5 bis 35 Euros pro Nacht sind die offenen Bungalows im Windy Beach Resort.
Am Abend gehen wir in das Qnook-Restaurant, das zu den Qunci Villas gehört und thailändische Küche anbietet. Es ist ziemlich klein, aber mit sitzt ganz gut dort und wird sehr persönlich bedient. Obwohl wir angeben, dass wir es nicht so scharf gewürzt haben möchten, ist es dennoch so. Inge ist nicht begeistert. Da haben wir in Thailand schon besser gegessen.
Das WLAN im Hotel klappt relativ gut und sogar am Pool ist der Empfang noch möglich. Aber das Verschicken der Mails von hier aus ist sehr schwierig. Ich muss immer 10-20 Versuche machen und dann klappt es doch nicht. Ich probiere es von allen verfügbaren Adressen und Servern, die ich habe. Meist werden die Nachrichten als unzuverlässig abgelehnt oder die Verbindung mit dem Empfänger bricht ab.
Das WLAN im Hotel klappt relativ gut und sogar am Pool ist der Empfang noch möglich. Aber das Verschicken der Mails von hier aus ist sehr schwierig. Ich muss immer 10-20 Versuche machen und dann klappt es doch nicht. Ich probiere es von allen verfügbaren Adressen und Servern, die ich habe. Meist werden die Nachrichten als unzuverlässig abgelehnt oder die Verbindung mit dem Empfänger bricht ab.
Samstag, 2.11.2013
Ausflug zu den Gili-Islands
Wir haben zwar schon zweimal eine kräftige Regendusche mitbekommen, aber so ist das mit der Regenzeit, die hat nun mal jetzt mit dem November pünktlich eingesetzt. Sonst ist das Klima wegen des kühlenden Windes hier sehr angenehm. Moskitos haben mich noch gar nicht gestochen, was mich eigentlich wundert. Die Malaria-Prophylaxe mit Malarone gefällt mir allerdings weniger, weil ich sie wahrscheinlich nicht so gut vertrage: Ich bekomme jeweils nach der Einnahme ziemliches Brennen im Magen und Bauchschmerzen. Aber was tut man nicht alles für ein kleines Stückchen Paradies!
Das versuche ich heute auf den Gili Inseln zu finden. Tauchermaske, Flossen und Schnorchel habe ich von zu Hause mitgebracht. Gestern hatte ich mit einem Fischer verhandelt, der nicht weit von den Qunci Villas sein Boot an den Strand gezogen hatte. Für 500 000 (=32 €) Rupien kann man ihn und sein Boot für einen Tag mieten. Wenn man sich den Preis mit mehreren Personen teilt, kommt man ganz günstig zu den Gili Inseln. Inge wollte nicht mit, also sitze ich morgens um halb neun allein mit ihm im Boot. Englisch versteht er nur in Brocken, sodass die Unterhaltung sehr spärlich ausfällt. So schaue ich mir die Strände und den Küstenbereich an, der sich nördlich von Senggigi bis zu den Gilis erstreckt.
Das versuche ich heute auf den Gili Inseln zu finden. Tauchermaske, Flossen und Schnorchel habe ich von zu Hause mitgebracht. Gestern hatte ich mit einem Fischer verhandelt, der nicht weit von den Qunci Villas sein Boot an den Strand gezogen hatte. Für 500 000 (=32 €) Rupien kann man ihn und sein Boot für einen Tag mieten. Wenn man sich den Preis mit mehreren Personen teilt, kommt man ganz günstig zu den Gili Inseln. Inge wollte nicht mit, also sitze ich morgens um halb neun allein mit ihm im Boot. Englisch versteht er nur in Brocken, sodass die Unterhaltung sehr spärlich ausfällt. So schaue ich mir die Strände und den Küstenbereich an, der sich nördlich von Senggigi bis zu den Gilis erstreckt.
Schöne Sandstrände befinden sich nördlich von Senggigi
Zunächst geht es von unserem Mangsit Beach an der Küste entlang nach Norden und ich bin erstaunt, wie viele schöne Buchten dort liegen. Die Straße führt nahe am Ufer entlang und man kann überall aussteigen und an den Strand. Das Wasser ist glasklar und sauber. Man sieht auch viele Einheimische oder gut informierte Touristen, die dort den Tag verbringen. Ab und zu findet man auch Restaurants oder Vermieter mit Strandhütten, die alles anbieten, was man braucht. Für 5-15 € pro Nacht kann man hier sehr komfortabel (als Backpacker) übernachten.
Zwischendurch kommen einige Teilstücke mit dicken Lavabrocken, die daran erinnern, dass Lombok eine Vulkaninsel ist. Man fühlt sich direkt nach Hawaii versetzt. Teilweise sind am Rand der Buchten noch die alten Lavaströme zu erkennen. Diese Buchten scheinen sehr fischreich zu sein, denn viele Angler versuchen hier ihr Glück.
Nach gut einer Stunde Fahrt mit kräftigem Wellengang erscheinen vor uns die drei Inseln Gili Terawangan, Gili Meno und Gili Air.
Gili Terawangan mag früher ein Geheimtipp gewesen sein, jetzt ist sie jedenfalls ziemlich überlaufen. Als wir (mit vielen anderen Booten übrigens) dort ankommen, sehe ich Hubschrauberrundflüge, Glasbottom Boats und viele Ausflügler außer den dort in Hotels wohnenden Gästen. Es erinnert mich stark an die Phi-Phi-Inseln in Thailand, die von allen Touristen als Ausflugsziel angesteuert werden. Als wir die Insel umrunden, entdecke ich einsame Hütten mit Individualtouristen, andererseits aber auch Hotels und Backpacker-Cafés mit regem Betrieb. Der Sand am Strand ist feinsandig und hell, das Wasser davor türkisgrün und sauber. Mein Bootsführer rät mir, hier zu schnorcheln, weil das Wasser klar sei und die anderen Touristen auch hier schnorchelten. Ich falle auf diesen Hinweis herein und finde ein total totes Korallenriff mit einigen winzigen Butterflies, Triggerfischen und Doktorfischen.
Als ich wütend auftauche und ihm erkläre, dafür sei ich nicht hierhin gefahren, sagt er mir, das einzige noch intakte Korallenriff gäbe es an der Nordostseite der Gili Meno. Natürlich will ich dorthin.
Daraufhin umrunden wir also die Insel Gili Meno und fahren zu diesem Riff. Er ankert dort und lässt mich am Riff entlang schnorcheln. Das ist schon besser: Ich kann Seeschildkröten beobachten, die seltene blaue Koralle untersuchen und viele Riff-Fische verfolgen, die zwischen dem flachen Ufer und dem tief abfallenden Meer umherschwimmen. Man kann durchaus 20 oder 30m tief sehen; das Wasser ist klar und ohne Schlieren. Das beeindruckt mich. Allerdings sind keine großen Fische zu sehen. Hier einige Bilder davon:
Mein Fischer und andere Leute, die hier tauchen, erklären mir aber, weiter draußen könne man sehr wohl große Fische beobachten. Zum Tauchen gäbe es nämlich dort auch ein paar schöne Stellen. Mehrere Tauchschulen bieten ihre Dienste an, auch eine deutsche Tauchschule, die "Dream Divers", die mit ihren Booten überall hinfährt. Ein Tauchgang kostet 35$, man kann auch nachts tauchen und schnorcheln. Wenn ich jünger wäre, würde ich eins der Open-Water-Pakete von ihnen buchen: Für 500$ einen Bungalow für 7 Übernachtungen und dazu jeden Tag zwei Tauchgänge. Allerdings sagt mir der Fischer, dass man im Süden von Lombok noch viel besser tauchen könne als auf den Gilis, weil dort noch nicht so viele Touristen seien. Wenn man große Barrakudas oder Hammerhaie sehen wolle, müsse man bei Sekotong oder in der Belongas Bay tauchen. Dafür haben wir aber zu wenig Zeit; außerdem schnorchele ich ja nur. Mir hat jedenfalls die Insel Gili Meno am besten gefallen, denn anschließend auf Gili Air war wiederum das Korallenriff tot und ich war enttäuscht von meinem Unterwasserausflug.
Hier ist im Übrigen neben dem "Manta Dive Resort" auch eine Tauchbasis von den "Dream Divers". Allerdings ist die Insel ziemlich bevölkert.
Der Fischer mit seinem Auslegerboot. Im Hintergrund Gili Air
Die Rückfahrt zu unseren Qunci-Villas am Mangsit Beach gestaltet sich viel schwieriger, als ich gedacht hatte: Der Bootsführer hält total gelassen das Ruder fest und verlangsamt auch nicht die Fahrt, als er sieht, dass ich von der aufspritzenden Gischt total durchnässt werde. Vielleicht macht er sich auch einen Spaß daraus, einen deutschen Touristen nass zu machen. Oder er will mich dafür bestrafen, dass ich ihm nicht als Erinnerungsstück meine Tauchermaske geschenkt habe, um die er mich gebeten hat.
Sonntag, 3.11.2013
Am Nachmittag regnet es wieder kräftig; man merkt, dass langsam die Regenzeit kommt. Danach schaue ich mir die andere Seite neben unserem Hotel an. zunächst liegt dort das Sudamala-Hotel mit der besten Bewertung vom Tripadvisor, was mich sehr wundert, denn bei näherer Betrachtung gefallen mir die Qunci Villas doch viel besser. Ein Stückchen weiter ist das Puri Mas Resort, das nicht so exclusiv aussieht. Der Strand wird immer schlechter, je weiter man sich in Richtung Senggigi bewegt.
Am Nachmittag regnet es wieder kräftig; man merkt, dass langsam die Regenzeit kommt. Danach schaue ich mir die andere Seite neben unserem Hotel an. zunächst liegt dort das Sudamala-Hotel mit der besten Bewertung vom Tripadvisor, was mich sehr wundert, denn bei näherer Betrachtung gefallen mir die Qunci Villas doch viel besser. Ein Stückchen weiter ist das Puri Mas Resort, das nicht so exclusiv aussieht. Der Strand wird immer schlechter, je weiter man sich in Richtung Senggigi bewegt.
Montag, 4.11.2013
Unser letzter Tag in Lombok. Wir wollen nicht wegfahren, ohne uns den Strand in Senggigi angeschaut zu haben. Mit dem Taxi ( 20 000 Rupien = 1,20 €) sind wir in 5 Minuten dort. Vielleicht war das keine gute Entscheidung von uns, am Morgen nach Senggigi zu fahren. Unsere Absicht war, uns für den Abend ein schönes Restaurant auszusuchen, um einmal etwas Abwechslung von den Qunci Villas zu bekommen. Unser gedruckter Reiseführer enthielt 5 verschiedene Restaurants, die wir uns ansehen wollten.
Dienstag, 5.11.2013
Es ist ein sonniger Morgen, als wir um 8:00 Uhr zum Flughafen fahren. Um 9:15 Uhr sind wir dort und es ist glücklicherweise nicht viel los. Es läuft unheimlich viel Personal herum und wir müssen doppelte und dreifache Kontrollen über uns ergehen lassen. Im Souvenirladen nehmen wir noch ein T-Shirt mit und sind erstaunt, dass es nur 3,50 € kostet, wo wir doch sonst in den Flughäfen so hohe Preise gewöhnt sind.
Unsere Maschine der Silk Air fliegt pünktlich ab und 2 1/2 Stunden später landen wir in Singapur. Wenn Sie wissen wollen, was wir in Singapur erlebt haben, klicken Sie auf den Link unten rechts.
Unsere Maschine der Silk Air fliegt pünktlich ab und 2 1/2 Stunden später landen wir in Singapur. Wenn Sie wissen wollen, was wir in Singapur erlebt haben, klicken Sie auf den Link unten rechts.