Reisebericht und Reisetipps für einen Urlaub an der Costa Dorada in der Dominikanischen Republik

Maui Hookipa Strand

Reisetipps für Hawaii und Reiseberichte von Paul Tresselt

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Reisebericht und Reisetipps für einen Urlaub an der Costa Dorada in der Dominikanischen Republik

Reisetipps
Die Dominikanische Republik in Zeiten der Corona-Krise
Seit dem Frühjahr 2020 waren die meisten Hotels in der Dominikanischen Repöublik über ein Jahr lang geschlossen, weil wegen der Covid-19 Restriktionen in den einzelnen Ländern kaum noch Flugzeuge dort landeten. Die meisten Touristen kommen nämlich aus den USA und aus Canada, aber auch bei den Deutschen ist diese Karibikinsel sehr beliebt. Im Vergleich zu den anderen karibischen Inseln ist sie nämlich preiswert und vereinigt trotzdem alles, was man für einen entspannten Urlaub erwartet. Viele fliegen wegen der fantastischen Strände dorthin und wegen der vielen All-Inklusive-Hotels, die auch meist sehr familienfreundlich sind und ein attraktives Angebot für Kinder haben. Man kann das gesamte Jahr über dorthin reisen, weil das Klima tropisch ist und sich dadurch jederzeit für einen Urlaub eignet. Außerdem bieten sehr viele Fluggesellschaften von Deutschland aus günstige Direktflüge dorthin an.
Die nachfolgende Karte  stammt von der Webseite https://dr1.com/. Das ist die offizielle Informationsseite der Dominikanischen Republik in englischer Sprache. Sie ist sehr informativ und immer aktuell. Sie sollten sich die unbedingt anschauen.

Die Zahl der Flughäfen ist durch die verbesserte Infrastruktur der Insel deutlich gestiegen. Inzwischen gibt es 7 internationale Flughäfen, wobei zwei davon (El Catey und Santiago) nicht von Europa aus angeflogen werden. Das größte Flugverkehrsaufkommen verzeichnet Punta Cana, weil die großen Hotelanlagen von dort in einer Viertelstunde zu erreichen sind. Danach kommt die Hauptstadt Santo Domingo, die inzwischen 3 1/2 Millionen Einwohner hat und die größte Stadt in der gesamten Karibik ist. Die dritte Stelle nimmt Puerto Plata im Norden ein. Von Deutschland aus bieten besonders Lufthansa, Condor, Eurowings und Edelweiß Direktflüge an.
Santo Domingo hat den Vorteil, dass von dort aus sehr viele Ziele über die Autobahnen gut zu erreichen sind. Allerdings sollte man sich vor einer Buchung gut über die Fahrzeiten informieren. Bucht man beispielsweise ein Hotel in Puerto Plata und einen Flug nach Santo Domingo, so muss man durchweg mit 4 Stunden Fahrzeit für die 166 km rechnen. Mit einer Wartezeit für die anderen  Fluggäste und der Anfahrt zu den einzelnen Hotels sind schnell 6 oder 7 Stunden Anfahrtszeit erreicht. Das macht den ersten Urlaubstag zunichte. Und den letzten ebenfalls, denn je nach Abflugzeit ist die halbe Nacht für die Anfahrt erforderlich. Vom Flughafen Puerto Plata aus sind die Hotels demgegenüber  durchaus in einer halben Stunde zu erreichen.
Ich bin bisher fünfmal in der Dominikanischen Republik gewesen, möchte aber auf dieser Webseite einen Reisetipp für drei Ziele angeben, die wunderschön, aber   nicht so überlaufen sind. Zwei Orte liegen auf der Halbinsel Samaná im Norden der  Dominikanischen Republik und ein weiterer ist Puerto Plata -  ebenfalls im Norden.
Meine erste Empfehlung ist die kleine Insel Cayo Levantado. Dort bin ich schon zweimal gewesen und kann die Hotelanlage nur empfehlen. Die kleine Insel wird allgemein immer als "Bacardi-Insel" bezeichnet, weil man irgendwann einmal die Bacardi-Rum Werbung mit einem derartigen Inselstrand gestaltet hat. Wenn Sie dort Urlaub machen wollen, schauen Sie sich meinen Reisetipp Cayo Levantado an!
Die zweite Empfehlung ist die Playa Coson in der Nähe von dem Ort Las Terrenas. Im Norden von Samana gibt es in der Nähe von Las Terrenas ein schönes Hotel: Viva Wyndham V Samana. Da bin ich im März 2019 gewesen und fand es ganz toll. Wenn Sie Interesse an einem Urlaub dort haben, lesen Sie meinen Reisetipp Viva Wyndham  V Samana.
Vielleicht haben Sie aber Interesse an einem Urlaub an der Costa Dorada  in Puerto Plata. Dann lesen Sie hier weiter meinen Reisebericht  dazu.

Mittwoch, 27.10. 2021
Da alle unsere Hawaii-Träume für 2020 und 2021 ins Nirwana verschwunden sind, haben wir uns jetzt wenigstens 4 Wochen Karibik gegönnt. Zugegriffen hatten wir im September auf ein Schnäppchen von CONDOR, die uns für 699 € einen Business Flug nach Puerto Plata  anbot. Allerdings nur an bestimmten Tagen, sodass wir unseren Reiseplan danach richten mussten. So fiel dann auch Santo Domingo weg und die Halbinsel Samana, die wir in guter Erinnerung hatten.
Im Internet stießen wir auf ein attraktives All Inclusive-Angebot vom Hotel Be Live Collection Marién in Puerto Plata. Das Hotel mit 533 Zimmern hat einen eigenen Strandabschnitt für Erwachsene, was uns recht gut gefiel, denn wir wollten unsere Ruhe haben. Andere schöne Hotels hatten erst ab November geöffnet, sodass die Auswahl nicht so groß war. Leider gab es im Internet keine aktuellen Bewertungen, sodass wir uns darauf verlassen mussten, was die Besucher aus den Vorjahren dazu geschrieben hatten. Das hörte sich aber gut an, zumal wir den Internetpreis auch im Nordstadt Reisebüro bei DERTour bekamen und nur ein Viertel anzahlen mussten.
Flug von Frankfurt nach Puerto Plata
Natürlich haben wir einen Tag vor Abflug ein digitales Einreiseformular für die Dominikanische Republik ausfüllen müssen, das beim Einchecken am Condor-Schalter abgefragt und überprüft wird. Das geschieht auch mit unseren Impfnachweisen, sodass wir erst danach unsere Bordkarten bekommen. Kurz vor halb zehn ist die Maschine voll besetzt, aber es dauert noch mehr als eine 3/4 Stunde, bis die Boeing 767 abhebt.
Die Flugzeit wird mit 9 Std. 45 Min. angegeben und die Durchsage kommt, dass auf dem gesamten Flug strenge Maskenpflicht besteht. Schon eine Stunde später wird das Mittagessen ausgegeben und um 12:10 Uhr ist alles beendet. Man merkt, dass die Crew ihre Bedienung möglichst schnell hinter sich bringen will. Inzwischen sind wir schon über der Biscaya und nähern uns den Azoren. Strahlend blauer Himmel wölbt sich über uns.

Der Monitor im Sitz vor mir zeigt aber noch eine gewaltige Strecke vor uns. Nach dem Essen habe ich mir noch einen Rotwein und Wasser bestellt. Das hat den Vorteil, dass ich jetzt 2 Gläser neben mir stehen habe und ich ab und zu die Maske lüften darf, denn das ist zum Essen und Trinken erlaubt. Andererseits kommt jetzt auch keiner mehr vom Servicepersonal. Die sind wahrscheinlich froh, jetzt ein paar Stunden Ruhe zu haben, denn die meisten Passagiere drehen sich herum und versuchen, ein bisschen zu schlafen. Andere schauen sich Videofilme an. Jeder versucht auf seine Weise, die lange Flugzeit irgendwie zu überbrücken.
Auch ich döse vor mich hin und werde plötzlich von der Durchsage des Kapitäns geweckt: "Sehr geehrte Fluggäste, schon wieder halten sich einige Passagiere trotz Ermahnung nicht an die Maskenpflicht. Ich bin als Kapitän für die Gesundheit meiner Crew und der Fluggäste verantwortlich. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass ich Sie bei einem nochmaligen Vorfall der Polizei in Puerto Plata übergeben werde und Sie vom Rückflug ausschließen werde." Nach diese Ansage klatschen einige. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Respekt manche Zeitgenossen ihren Mitmenschen gegenüber an den Tag legen und wie frech sie Anordnungen missachten. Aber so ein 10-Stunden-Flug ist halt recht lang und zerrt an den Nerven. Und die Maske macht sogar das Anschauen eines Films auf dem Monitor anstrengender.

Um kurz vor 14:00 Uhr landen wir auf dem Flughafen von Puerto Plata, wo die Maschine für den Weiterflug nach Montego Bay und Frankfurt fertig gemacht wird. Bei uns in Deutschland ist es jetzt 20:00 Uhr und wir sind bis hierhin 20 Stunden unterwegs. Beim Ausstieg aus der Maschine bekommen wir einen Schock, denn hier sind es 31°C und die Nachmittagssonne steht hoch am Himmel. Glücklicherweise läuft die Immigration zügig ab. Unsere Pässe und das E-ticket (das digitale Einreiseformular) werden überprüft und alle 10 Fingerabdrücke eingescannt. Mit dem Gepäck müssen wir durch den Zoll, wo jedes Teil noch einmal einzeln durch den Röntgenapparat geschoben wird.
In der Ankunftshalle warten die Vertreter der Reiseagenturen und die Taxi-Mafia. Da wir keine  Pauschalreise gebucht haben, brauchen wir nicht zu warten und wenden uns an den Taxistand. Die Preise sind auf einer großen Tafel angeschlagen und können nicht verhandelt werden. In unserem Fall sind es 35 $ für eine Fahrt vom Flughafen zu allen Hotels von Puerto Plata. 30 Minuten benötigen wir für die Fahrt zu unserem Hotel Be Live Collection Marién, das neben dem Iberostar Costa Dorada liegt.
Das Hotel Be Live Collection Marién
Wir müssen beim Check-In eine Viertelstunde warten, weil vor uns eine Familie mit 4 Kindern + Oma  am Tresen steht. Das dauert eine ganze Weile, bis alle ihre verpflichtenden Armbänder erhalten haben und die Mutter die Einverständniserklärung unterschrieben hat, dass sich alle an die Corona-Hygienevorschriften halten und dass das Hotel für keine Folgekosten aufkommt, die damit zusammenhängen.
Die Wartezeit hätten wir uns allerdings sparen können, wenn wir am Eingang aufgepasst hätten. Dort stand nämlich ein Schild, dass heute Paul Tresselt ankommt und sein Check-In in der VIP Lounge stattfindet. Da wir ein Doppelzimmer Deluxe Meerblick Adults gebucht haben, gehören wir zur VIP-Kategorie.

Beschreibung aus dem Hotelprospekt:
Diese  geräumigen und modernen Zimmer mit Meerblick befinden sich nur wenige  Schritte vom Adults Club Privatstrand entfernt und sind der ideale  Rahmen, um einen Urlaub zu zweit mit bester Ausstattung und exklusivsten  Serviceleistungen zu genießen.
Wenn Sie diese Zimmer wählen,  können Sie sich an allen höherwertigen Serviceleistungen unseres Adults  Club erfreuen: Personalisierter Check-in / Check-out in der VIP-Lounge,  VIP-Armband, später Check-out (je nach Verfügbarkeit bis 16:00 Uhr),  Bademantel und Hausschuhe, Kissenmenü, Superior-Minibar, Flasche Sekt  auf dem Zimmer am Tag der Ankunft, Turndown-Service, Safe im Zimmer  inbegriffen, privater Strandbereich mit balinesischen Betten,  WLAN-Zugang in der VIP-Lounge + 1 Woche Internet-Tickets, VIP-Lounge mit  leichten Snacks während des Tages, VIP-Bar mit Getränken Premium- und  Loungebereich, Zugang zum Restaurant ohne Reservierung möglich,  VIP-Bereich im Buffetrestaurant reserviert.
In der VIP-Lounge bekommen wir schwarze Armbänder mit goldenem Aufdruck "Be Adults" und werden zum Zimmer 4-218 in der 1. Etage des Blocks Nr. 4 gefahren.
Pool und Hotelgelände
Der Block 4 ist das mittlere Gebäude mit dem roten Dach, das sich direkt vor dem Strand befindet. Die Lage ist erstklassig, denn nur 15m davor befindet sich der Strand mit dem abgetrennten Adultsclub. Unser Besuch in dem eiskalt klimatisierten Zimmer ist allerdings sehr zwiespältig: Auf der einen Seite ist die Lage mit dem Blick vom Balkon auf den Strand und das Meer wirklich toll, aber schon beim Zurückziehen der Schiebetür lässt sich diese nicht mehr bewegen. Die Dusche in der Badewanne hat zwar eine Glasschiebetür, ist aber alt, abgenutzt und das Wasser läuft schlecht ab. In dem geräumigen Zimmer mit dem großen Kingsize Bett befindet sich nur einziger Nachttisch, ein einziger Stuhl und kein Schreibtisch, wie in dem Prospekt angegeben. Der Nachttisch hat keine Beleuchtung und unter dem kleinen runden Tisch ist die einzige erreichbare Steckdose zu finden. Die Schubladen klemmen und die Möbel sind abgenutzt. Der 37 " Fernseher hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel und ein deutscher Sender außer der Deutschen Welle ist auch nicht zu empfangen. Alles ist analog, digital oder HD läuft hier nichts.
Wir protestieren also und wollen ein anderes Zimmer mit einer richtigen Dusche . Angeboten wird uns nur eine Suite im Block 2 (Nr. 107). Sie soll 65 Dollar pro Tag mehr kosten, wir könnten sie aber für zusätzlich 30 $ /Tag haben. Als wir sie besichtigen, ist diese auch großzügig renoviert und hat zwei ebenerdige Duschen. Leider ist die Aussicht von der Terrasse auf ein anderes Gebäude nicht sehr schön und die Lage hinter dem Kinderspielplatz nicht gerade das, was wir uns vorgestellt haben. Da wir für 25 Tage gebucht haben, sehen wir auch nicht ein, dafür 750 Dollar extra zu bezahlen.

Blick vom Balkon des Zimmers 4-218 auf den Strand
So akzeptieren wir das vorgefundene Zimmer mit der schönen Aussicht und packen unsere Koffer aus, um uns leichtere Sachen anzuziehen, denn die 31°C merkt man schon, wenn man sich schnell bewegt. Danach marschiere ich zur VIP-Lounge und besorge erst einmal einen zusätzlichen Stuhl, einen Handwerker für die Schiebetür und den Badewannenablauf sowie zwei Waschlappen. Die Klimaanlage stellen wir ab und machen eine Pause an der Strandbar. Hier sollte man eigentlich eine Maske anziehen wegen der Corona-Vorschriften. Aber daran halten sich nur die Kellner und wenige Gäste. Alle anderen sind der Meinung, das erübrige sich, weil die Bar ja draußen sei.
Die Auswahl an Getränken ist begrenzt. Amerikanischen Whiskey gibt es nicht, Ginger Ale auch nicht. Nur schottischen Whisky mit Sodawasser, Zitrone und Eis. Der schmeckt scheußlich, sodass wir lieber auf einheimische Getränke ausweichen und einen MaiTai bestellen, weil schließlich der karibische Rum weltberühmt ist. Aber der Barkeeper versteht nichts vom MaiTai und wir sind unzufrieden. Besonders schlimm finden wir, dass alle Drinks und auch das Bier in dünne kleine Plastikbecher gefüllt werden. Der Aufwand ist enorm und die Becher fliegen vom Wind weg, sobald sie leer sind.
Beim Spaziergang durch die große Anlage gefällt uns eigentlich alles. Um die riesige Pool-Landschaft sind gepflegte Grünflächen angesiedelt, alles ist großzügig gestaltet und die Sauberkeit wird durch viel Personal garantiert. Es ist alles vorhanden, was man für einen Aktiv-Urlaub in der Karibik erwartet. Die 5 Sterne des Hotels muss man natürlich mit karibischen Augen sehen und darf sie nicht mit 5 Sternen in Europa vergleichen.
 
Blick auf die Hotelanlage von der Seeseite aus - im Hintergrund der Hausberg von Puerto Plata - der Montaña Isabel de Torres - mit der Seilbahn
Die 533 Zimmer-Anlage ist nur zu einem Bruchteil belegt. Einige Gebäude werden zur Zeit renoviert, ein Restaurant von fünfen ist geschlossen und viele Zimmer stehen leer. Das ist die Folge von Corona und den Reisebeschränkungen der Amerikaner und Europäer. Für diejenigen, die jetzt hier Urlaub machen und Ruhe haben wollen, ist das aber wunderbar: Es gibt keine Warteschlangen am Büffet, keine Suche nach freien Liegen oder Leute, die frühzeitig irgendwelche Liegen belegt haben. Das Publikum ist gemischt: Wir hören viele Gäste mit Kindern spanisch sprechen, die meisten aber sind Kanadier, Amerikaner oder Russen. Deutsche sind relativ wenige hier.
Zum Abendessen gehen wir in das Büffet-Restaurant, wo wir natürlich einen Tisch im abgetrennten VIP-Bereich benutzen dürfen. Dort sitzt man luftig an sehr ordentlich gedeckten Tischen mit Kerzen, Stoff-Servietten, sechsfachem Besteck und vierfachen Gläsern. Der Service ist freundlich und schnell - und sehr erstaunt, dass wir nur zwei Bier für den Durst bestellen. Am Eingang zum Restaurant wird bei jedem Fieber gemessen und an die Maskenpflicht erinnert. Nur am Tisch darf sie abgenommen werden. Desinfektionsmittel stehen auch bereit. Das ist alles vorbildlich.
 
Das riesige Büffet ist gut sortiert und entspricht einem deutschen Hotel mit 4 Sternen. Jeden Tag gibt es ein Themenbüffet: orientalisch, italienisch, spanisch, dominikanisch, mexikanisch, international und sonntags ein Chef-Büffet. Neben vielfältigen Salaten, den Warmhaltepfannen und einem enormen Nachspeisenbüffet gibt es im hinteren Teil des Restaurants zwei Koch- und Bratstationen, an denen Köche Sonderwünsche erfüllen. An der Seite werden dazu von einem anderen Koch jeden Tag Pastas zubereitet. Alles ist sehr lecker und wir finden es interessant, dass keine Pommes Frites angeboten werden. Eigentlich ist für jeden etwas dabei. Ungewohnt ist natürlich die Leere in dem Büffet-Restaurant.
Anschließend besuchen wir die VIP-Lounge und stellen fest, dass es hier alle Drinks in gewohnter Qualität gibt - auch Jack Daniels, der Brugal viejo reserva und andere edle Getränke sind zu bekommen.
Hier einige Fotos aus der VIP-Lounge:
Die VIP-Lounge gefällt uns sehr gut, weil sie modern eingerichtet und das Servicepersonal sehr freundlich ist. Der Barmixer ist perfekt und serviert alle Drinks in richtigen Gläsern und nicht in Plastikbechern wie an den anderen Bars. Es sind drei Tische mit Stühlen vorhanden, sodass man sich gemütlich hinsetzen kann, wenn man die Snacks vom seitlichen Büffet genießen will. Sehr vorteilhaft sind die Internetplätze an dem erhöhten Schreibtisch in der Mitte des Raumes, weil die WLAN-Internetverbindung hier mit einem speziellen Code sehr viel besser ist als in dem gesamten anderen Hotelbereich oder in den Zimmern.
Als sehr nachteilig empfinden wir die starke Klimatisierung. Alles ist total unterkühlt. Wir wissen zwar, dass die Amerikaner das lieben, aber für uns ist es einfach zu kalt und ungemütlich. Hinterher sind wir froh, dass wir wieder draußen in die Wärme kommen.
Jetzt sind wir aber erstmal müde von dem langen ersten Tag, denn nach deutscher Zeit ist es 02:00 Uhr morgens. Wir gehen also früh ins Bett. Unser Zimmer ist total unterkühlt, obwohl wir die Balkontür geöffnet und die Klimaanlage abgestellt haben. Wir schlafen sehr schlecht, weil vom Strand her noch bis nach Mitternacht Musik herübertönt und Scheinwerfer den Strandabschnitt beleuchten. Einige Leute liegen auf den Liegen davor in der Scheinwerferbeleuchtung. Von unserem Balkon aus kann man aber nicht erkennen, was für eine Veranstaltung dort unten abläuft.

Donnerstag, 28.10. 21
Um halb sieben ist es hell, die Sonne ist aufgegangen, der Himmel strahlt blau und es ist auf dem Balkon wunderschön frisch. Ich gehe auf den Balkon und genieße den Blick auf den Strand und das Meer. Es ist toll.
Dann kommt die unangenehme Überraschung: Als ich ins Bad will, rutsche ich aus und falle der Länge nach hin auf den nassen Fliesenboden. Alles zwischen Bad und Kleiderschrank ist nass. Auch unsere Schuhe in der Kleiderablage stehen im Wasser. Entsetzt tasten wir die Wand und den Fußboden ab, um herauszufinden, wo das Wasser herkommt. Unsere Vermutung, dass es aus der Klimaanlage an der Decke kommt, wird von der Rezeption bestätigt. Die Ursache läge darin, dass wir die Klimaanlage abgeschaltet hätten. Dadurch kondensiere die warme Luft im Zimmer an den kalten Fliesen auf dem Fußboden und es bilde sich ein Wasserfilm. Ein Techniker kommt und zeigt mir, wie ich im Innern des Thermostaten die Automatik verstellen kann, damit dies verhindert wird. Wir hoffen, dass es in der nächsten Nacht nicht noch einmal passiert.  
Das Frühstücksbüffet im Büffet-Restaurant ist ausgezeichnet und wir sind sehr zufrieden. Auch mit der Bali-Liege unter dem Baldachin am Strand.

Wir sind die einzigen Gäste im Adultsbereich und genießen das wunderschöne Wetter und das laue Lüftchen, das die 30°C durchaus angenehm macht. Vor den Bali-Liegen hat man Sesselsitze im Sand aufgebaut, die von den Security- Leuten bewacht werden, damit sich keine Fremden auf die Sessel setzen.

Alles ist sehr sauber und gepflegt. Hier der Ausblick vom  Strand vor dem Adultsbereich - zunächst einmal der Blick nach Osten auf die Bucht::

Und hier der Blick nach Westen bis ans Ende der Bucht:

Die große Costa Dorada-Bucht ist hier zu Ende, denn das Be Live Collection Marién liegt am westlichen Ende der Bucht. Zu meckern gibt es nichts und wir sind zunächst begeistert, denn das Wasser ist sauber und es sind kaum Wellen vorhanden, weil etwa 200m vor der Bucht ein kleines Riff liegt. Außerdem ist das Meer wunderbar warm und der feinsandige Strand fällt flach ab, ohne Steine und Korallen. Das ist ideal zum Schwimmen. Inzwischen stellt sich bei uns eine gewisse Ferienlaune ein und wir freuen uns auf die nächsten drei Wochen. Die Duschen am Strand funktionieren nicht richtig und könnten besser sein, aber das ist halt in der Karibik so. Die Handtücher können wir leider nicht wie die anderen Hotelgäste am Activity Center umtauschen, weil wir größere VIP-Strand-Badetücher mit weiß-blauen Streifen haben, die uns als VIP-Gäste ausweisen. Wir müssen in der VIP-Lounge Bescheid sagen, damit sie täglich zusammen mit den Handtüchern im Zimmer gewechselt werden.
Der Schock kommt, als wir zur Happy Hour in unser Zimmer gehen: Das Zimmer ist gut in Ordnung gebracht worden und alles ist sauber. Der Boden ist jedoch klatschnass und das ganze Zimmer feucht. Wir beschweren uns in der VIP-Lounge (denn die ist für uns der Ansprechpartner und nicht die Rezeption), bitten um weitere Handtücher und Badewannen-Vorleger, mit denen wir hoffen, die Feuchtigkeit aufzuwischen und zu beseitigen.
Als wir nach dem Abendessen in unser Zimmer kommen, ist der Boden noch nasser als vorher - trotz der beiden Fußmatten. Ich trockne den Boden mit dem Föhn, aber das ist nur ein Notbehelf. Alles ist nämlich klamm und feucht.
Wir schlafen nicht gut, weil der Krach von der Lüftungsanlage nicht nur in unserem Zimmer, sondern im gesamten Bau zu hören ist. Es ist so, als würde man im Flugzeug schlafen mit dem Dröhnen der Turbinen in den Ohren.
 
Freitag, 29.10.21
Wir sind sauer, weil alles im Zimmer nass ist und sind unschlüssig, ob wir das akzeptieren oder umziehen wollen. Der Krach der Lüftungsanlage und die Feuchtigkeit sind eine Katastrophe, aber die Lage und die Aussicht sind so schön, dass wir beschließen zu bleiben. Wir geben dem Zimmermädchen 10 $ und bitten es, das Zimmer richtig trocken zu wischen. Wir verziehen uns wieder auf das weiche Bali-Himmelbett. Das Wetter ist fantastisch und ein ein leichtes Lüftchen bewegt die Blätter der Bäume über uns.
Das WLAN funktioniert im Himmelbett und ich kann meine vielen Mails beantworten. Leider bricht die Netzwerkverbindung häufig ab. Ich gehe ins Zimmer und versuche dort mein Glück. Besser funktioniert es dort auch nicht. Der Boden im Zimmer ist trocken, aber es ist fürchterlich kühl. Ich stelle die Klimaanlage ab.
Wir machen einen Spaziergang durch die große Hotelanlage und schauen uns die einzelnen Gebäude an.

Am späten Nachmittag ist der Betrieb in der Strandbar sehr lebhaft, weil viele neue Gäste angekommen sind. Der Campari-Orange schmeckt nicht in den kleinen Pastikbechern und wir ziehen uns um, um in der VIP-Lounge einen vernünftigen Drink zu bekommen. Als wir zurück kommen, ist der Boden schon wieder feucht. Wir schalten die Klimaanlage wieder an und gehen zum Abendessen.
Da erwartet uns der nächste Schock: Hunderte von Dominikanern sind mit ihren Familien eingefallen und haben das gesamte Hotel besetzt. Das Restaurant ist total voll und am Büffet stehen überall Warteschlangen. Alle Tische sind besetzt, ein zweites Büffet mit Warmhalteplatten ist aufgebaut worden und  es herrscht ein geschäftiges Treiben des Servicepersonals. Der abgetrennte VIP-Bereich ist jedoch deutlich ruhiger und wir sind sehr froh, dass wir den Mehrpreis für das Adult-Zimmer bezahlt haben. Das schwarze Armband lohnt sich also durchaus.
Abends im Zimmer machen wir noch einen zweiten Versuch: Wir lassen die Klimaanlage bis 21:00 Uhr laufen und legen einen Badvorleger auf den Gang zum Bad. Es ist jedenfalls noch alles trocken nach einem Fernsehfilm um 23:00 Uhr. Dafür ist es aber im Zimmer so kalt, dass wir im Bademantel unter einem zusätzlichen Badetuch schlafen müssen. Welch ein perverser Witz! Die Balkontür können wir nicht öffnen, obwohl draußen die Temperatur jetzt sehr angenehm ist. Vielleicht sollte man auf dem Balkon schlafen? Aber da sind nur 2 Stühle und der Lärm der feiernden Dominikaner am Strand geht weiter bis um 02:00 Uhr am frühen Morgen. Um diese Zeit tausche ich noch den Badvorleger gegen ein Strandhandtuch aus. Der Boden ist nur wenig feucht. Es scheint also auch ohne Klimaanlage zu funktionieren.

Samstag, 30.10.21
Beim Frühstück merken wir, was ein volles Hotel mit sicherlich fast 1000 Gästen bedeutet. Wir sind wiederum froh, den VIP-Bereich gebucht zu haben, wenn auch der inzwischen nicht mehr exklusiv ist, was wir leicht an den roten und gelben Armbändchen erkennen können, die jetzt ebenfalls an einigen Tischen sitzen. Manche werden vom Servicepersonal weggeschickt, andere nicht. Wir vermuten, dass es mit Trinkgeldern zusammenhängt, mit denen hier alles besser läuft. Das Büffetangebot ist umfangreicher, aber die Warteschlangen sind länger und alles ist schnell abgeräumt. Das Niveau der Gäste ist stark gesunken. Das wird deutlich, wenn man die voll aufgehäuften Teller sieht, mit denen viele vom Büffet zurück kommen. Oft befinden sich die kleinen Kuchenstücke vom Dessertbüffet bereits mit auf dem Vorspeisenteller.
Wir fragen uns, woher die einheimischen Familien, die mit Omas und vielen Kindern hier sind, das nötige Geld haben, um ein Wochenende in einem 5-Sterne-Hotel zu verbringen. Die Antwort gibt uns ein Kellner, der uns erklärt, dass die Schere zwischen arm und reich weit auseinander gegangen ist und viele Dominikaner genug Geld haben, um sich das leisten zu können. Außerdem würden die Hotels bedingt durch die Corona-Ausfälle anderer Touristen die Zimmer zu Schleuderpreisen vermieten. Und das sehen wir tatsächlich auch an den Internet-Angeboten der Hotelketten. Die Be Live-Collection Kette verspricht bei den Buchungen bis zu 60% Rabatt, die Meliá-Kette wirbt mit 50% Rabatt in 135 ihrer Hotels. Manche haben zudem für kleine Kinder Sonderrabatte, was es den kinderreichen Dominikanern noch leichter macht.
Im Laufe des Tages wird es windiger. Die Reinigung unseres Zimmers wird heute vergessen, obwohl die Handtücher abgeholt sind. Das hängt wahrscheinlich mit dem Stress zusammen, den die Zimmermädchen bei dem nunmehr voll besetztem Hotel haben. Inzwischen haben wir das auch mit den Trinkgeldern begriffen: Auf Nachfrage erklärt uns das Zimmermädchen, dass sie von Montag bis Donnerstag in unserem Gang arbeiten würde, von Freitag bis Sonntag aber eine andere Kollegin. So geben wir jeder jede Woche 5 Dollar, was also 10 Dollar pro Woche für unser Zimmer ausmacht.

Sonntag, 31.10.21
Der Betrieb hält sich beim Frühstück in Grenzen, weil wir schon früh um 7:30 Uhr im Restaurant sind. Das  Wetter ist wieder ein Traum: wolkenloser Himmel bei 32°C und leichtem Wind. Wir genießen den Tag auf der Bali-Liege und halten uns von dem Strandbetrieb und besonders vom Pool fern. Allerdings würde wahrscheinlich jungen Menschen jetzt das Hotel besser gefallen. Ich sprach mit einem jüngeren Deutschen, dem alles sehr langweilig erschien, weil ja nichts los wäre. Sämtliche Aktivitäten wären geschlossen: Kein Surfen, kein Kanufahren, kein Banana-Boat, kein Segeln, kein Kite-Surfen, kein Paddling. Lediglich "Moskito", der unermüdliche Animateur würde mit seinem Team und lautstarker Musik die Gäste zum Tanzen, zu Aerobic und Wassergymnastik animieren. Er würde sich auf die Wochenenden mit den vielen Dominikanern freuen, weil sich dann genügend Leute zum Volleyball  oder Boule am Strand fänden. Und mit der Disco wäre das genauso. Nur am Wochenende gäbe es abends eine Theaterveranstaltung oder einen Disco-Abend. Er wäre hierhin gekommen, um etwas zu erleben. Und jetzt wären so wenige Leute hier, dass nichts los wäre.
  
Das ist natürlich richtig, aber wahrscheinlich hängt auch alles mit den Restriktionen der Corona-Krise zusammen. Ich weiß auch nicht genau, was die dominikanische Regierung verfügt hat und was zulässig ist oder nicht. Jedenfalls kann ich für mich nur sagen, dass ich als älterer und erholungssuchender Mensch ganz zufrieden bin mit einem geruhsamen Strandurlaub.
Nach dem Mittagessen verschwinden jedoch alle dominikanischen Familien und am Abend kehrt wieder Ruhe ein im Büffet-Restaurant.

Dienstag, 2.11.21
Heute sind einige Wolken am Himmel und es ist wenig los. Allerdings ist der Wind etwas stärker geworden und die Flut hat Berge von Seegras am Strand hinterlassen. Der sieht jetzt nicht mehr so einladend aus:

Die Flut hat sehr viel Seegras abgeladen und im Wasser schwimmt ebenfalls sehr viel davon. Es macht keinen Spaß mehr zu schwimmen, weil dauernd irgendwelche Seegrasbüschel am Körper vorbeistreichen. Wenn auch am frühen Morgen der Strand gereinigt wurde, so ist am Mittag wieder alles voll. Abends sieht es dann so aus:

Das ist sehr schade und verleidet einem das Schwimmen.

Mittwoch, 3.11.21
So schnell ist die erste Woche vergangen! Aber das Wetter ist fantastisch wie am ersten Tag: wolkenloser blauer Himmel, 31°C und wenig Wind. Die Internetverbindung ist sehr schlecht. Es gibt zwar überall im Hotelbereich und am Strand WLAN, aber mit unterschiedlicher Qualität und mit mehrmaligen Unterbrechungen. Im Zimmer erreiche ich mit einem Speedtest nur miserable Werte (1378 kbit/s im Download und 518 kbit/s im Upload), obwohl die Antenne nur 5 m vor dem Balkon steht. Für normale Hotelgäste ist der Empfang für 60 Minuten kostenlos, darüber hinaus muss man sich mit einem Code einwählen, der für 20 $ in der Rezeption erhältlich ist und eine Woche lang Gültigkeit hat. Als VIP-Gast habe ich beim Einchecken kostenlos einen entsprechenden Code erhalten. Der ist gerade abgelaufen und ich besorge mir in der VIP-Lounge einen neuen, den ich auch wieder kostenlos bekomme. Jetzt stelle ich auch erstaunt fest, dass der WLAN-Empfang in der VIP-Lounge mit dem dortigen speziellen Code deutlich besser ist: Ich erreiche im Download 21500 kbit/s und im Upload 2900 kbit/s. Ich nehme mir vor, von nun ab meine Mails jeweils nachmittags um 17:00 Uhr zur Happy Hour Zeit zusammen mit einem guten Drink hier abzurufen und abzuschicken.
Unsere Probleme mit dem nassen Fußboden sind nicht gelöst, aber wir legen jetzt jede Nacht zwei große Badetücher auf den Gang unterhalb des Lüftungsgitters von der Klimaanlage, die die Feuchtigkeit aufsaugen. Die Klimaanlage schalten wir nachts nicht an. An das Schlafen unter der Bettdecke mit Bademantel und Strandhandtuch haben wir uns inzwischen gewöhnt.

Donnerstag, 4.11.21
Ich gehe am Strand spazieren und schaue den Servicekräften vom Hotel zu, wie sie das Seegras zusammenfegen und mit Schubkarren 50 m weiter in den Dünen abladen. Das ist allerdings auch keine besonders gute Idee, denn den Müll sortieren sie nicht aus, sondern begraben alles mit. Schon 50m weiter nach Westen sieht der Strand nicht mehr sehr attraktiv aus. Hier einige Fotos dazu:
Da brauchen wir uns nicht zu wundern, dass sich die Mikroplastik in den Steaks wiederfindet...

Donnerstag, 4.11.21
In der Nacht tropft es aus dem Lüftungsgitter an der Decke im Bad und die Tropfen treffen jeden, der auf der Toilette sitzt. Wenn keiner darauf sitzt, wird der Deckel nass. Ich muss wieder zur VIP-Lounge, um mich zu beschweren.
Am Nachmittag mache ich einen Strandspaziergang zu den Nachbarhotels. Neben uns ist das Iberostar Costa Dorada auch nur wenig belegt. Das hatten wir uns auch für einen Aufenthalt ausgesucht, weil es eine sehr gute Beurteilung hatte. Allerdings war es deutlich teurer. Einige Gebäude werden gerade renoviert. Die Liegen am Strand sind nicht so komfortabel wie unsere im Marién. Als ich vom Strand aus hinein möchte, um mir den Pool und die Gebäude anzusehen, werde ich von der Security sofort gestoppt, die natürlich an meinem schwarzen Armband erkannt haben, dass ich Gast eines anderen Hotels bin. Ich darf auch nicht mit Volleyball spielen, obwohl die Spieler auf dem Feld gern noch einen Mitspieler hätten.
Der Strand sieht ähnlich aus wie bei uns vor dem Marién und hat sogar eine Beobachtungsstation für die Schwimmer im Wasser, aber er ist ungepflegter:

Es ist zwar auch das Seegras von der Flut am Morgen beseitigt worden, aber die Anschwemmungen sind deutlich stärker und von einer grünen Farbe. Es muss also eine andere Art Seegras sein. Auskunft darüber kann mir aber keiner geben, obwohl ich viele dazu befrage.
Neben dem Iberostar ist die Privatvilla Omaya mit Straßenanbindung und eine freie Fläche, wo bestimmt noch eine Hotelanlage gebaut werden wird. Danach folgt das kleine Dorf El Pueblito an einem vermüllten Bachauslauf.

Wenn man sich dem Dorf nähert, kommen sofort die Verkäufer der kleinen Boutiquen und wollen die Touristen zu den Souvenirshops locken. Als mich ein Verkäufer anspricht, frage ich ihn, warum es das Dorf zulässt, dass der ganze Müll in den Bach geworfen und dann ins Meer gespült wird.

Ich weise ihn darauf hin, dass doch die Bewohner des Dorfes daran interessiert sein müssten, dass die Touristen einen sauberen Strand und ein sauberes Dorf vorfinden. Das würde doch sicher den Verkauf fördern. Er antwortet mir, dass die Reinigungsmaschine kaputt sei. Ich frage ihn, ob die Dorfbewohner nicht auch zwei Hände hätten, mit denen der Müll leicht zu beseitigen sei. Ich jedenfalls würde nicht in ein solch schmutziges Dorf gehen. Er fragt mich, wo ich denn herkäme. Als ich antworte, aus Alemania, zuckt er die Schultern und sagt: "Típicamente alemán."
In dem Dorf ist ziemlich viel los, weil davor ein ganz ordentlicher Badestrand ist, an dem man viele einheimische Familien mit Kindern baden sieht. Hinter dem Dorf folgt das Blue Jack Tar Hotel und das nördliche Ende eines Golfplatzes. Alles ist sehr gepflegt, aber es ist nichts los. Auch dieses Hotel war fast ein Jahr lang geschlossen und es ist gerade vor zwei Wochen wieder geöffnet worden. Hier eine kleine Fotostrecke von den Hotels und den davor liegenden Stränden:
Die Hotels sind alle fast leer, weil sie gerade erst wieder nach dem Lockdown geöffnet haben und sich noch etwas von der kommenden Hauptsaison erhoffen. Sehr gut gefällt mir die kleine Apartmentanlage San Marino Beach Condos, weil ein sehr schöner Strand davor liegt, an dem seltsamerweise kein Seegras angeschwemmt wird. Das muss mit dem Wind oder der Strömung hier zusammen hängen. Leider liegen die Condos nicht vorn am Strand, sondern weiter hinten an der Straße.
Am Ende der Bucht liegt das Grand Paradise, aber da will ich morgen mal hin.

Freitag, 5.11.21
Das Wetter ist wieder traumhaft und ich hole mir einen neuen kostenlosen WIFI-Code, weil der immer nur für eine Woche gültig ist. Von einem Kanadier erfahren wir, dass das Be Live Collection Marién vor 30 Jahren ein Hilton war und damals wunderschön. Heute ist der Lack ab, obwohl wir feststellen, dass sich alle bemühen, die Anlage sauber und instand zu halten. Es wird alles sehr sorgfältig gekehrt, gereinigt und desinfiziert.

Wahrscheinlich ist die Instandhaltung aber nicht so einfach und mit vielen Kosten verbunden. Auch der große Condominium-Bau neben dem Hotel ist aus Finanzgründen auf Eis gelegt worden.
Am Nachmittag fallen wieder die Dominikaner ein und das Hotel wird ziemlich voll. Allerdings sind nicht so viele da wie am vorigen Wochenende. Die beiden anderen Restaurants, das brasilianische Restaurant "El Rodicio" und das mexikanische Restaurant sind heute auch geöffnet und gut besucht. Das bleibt auch am Wochenende so. Viele lärmende Dominikaner sind am Strand. Wir beobachten die ersten Betrunkenen an der Strandbar.
In unserem Bad tropft es von der Decke aus einem Lüftungsschacht und wir sind immer noch unzufrieden mit unserem Zimmer, das durch die Klimaanlage wie ein Eiskeller ist.

Sonntag, 7.11.21
Aufgrund unserer Beschwerden kommt ein Techniker und wechselt den Thermostaten der Klimaanlage aus. Er erklärt uns, dass dies die Ursache ist: Die Anlage ließe sich nicht richtig regeln. Er versichert, dass nun alles besser wird. Als am Abend alle Dominikaner weg sind, kehrt eine wunderbare Ruhe in der Anlage ein.

Montag, 8.11.21
Es ist wieder ein traumhafter Tag und wir hoffen, dass die Klimaanlage jetzt funktioniert. Inzwischen sind  mehr Gäste eingetroffen. Im VIP-Bereich sitzt nun eine Gruppe Russen am Tisch. Es ist ein junger Mann mit drei jungen Frauen. Die bestellen schon zum Frühstück Bier und der Kellner antwortet ganz erstaunt, dass es Bier erst ab 10:00 Uhr gäbe.
Die Klimaanlage scheint zu funktionieren. Ich stelle sie auf etwa 75°F ein. Bis zum Nachmittag ist jedenfalls der Boden noch trocken. Wir staunen, welche Menge an Wodka und Mixgetränken die Russen in der Strandbar bestellen. Sie sind jetzt der größere Anteil der Gäste - man merkt es an den Sprachanteilen, die an unser Ohr dringen.
Ich mache einen Spaziergang nach Osten, um mir die Hotels anzuschauen, die ich in der vorigen Woche noch nicht besucht habe. Bis zum Ende der Bucht geht man vom Marién aus etwa 30 Minuten dorthin.
Das erste Hotel an der Ecke ist das Grand Paradise. Hier einige Bilder davon:
Ich bin total begeistert. Am gesamten Strand habe ich bisher so viel braunes Seegras liegen sehen und hier ist überhaupt keins zu finden. Es wurde auch nicht weggeräumt, weil dieses Hotel ja geschlossen ist und gar kein Service vorhanden ist. Ein einziges Pärchen ist im Wasser und wunschlos glücklich. Beide gehen hier öfter schwimmen und haben bisher keine Seegrasanschwemmung bemerkt. Es muss an der Lage und an der Windrichtung liegen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dieses Hotel gebucht, aber es ist ja leider nicht buchbar.  Aus dem Innern klingt Musik und ein Securityman bewacht die Anlage. Aber auch er kann mir nicht sagen, wann es wieder geöffnet wird. Schade, dass der Strand so weit weg ist von unserem Hotel, sonst würde ich jeden Tag zum Schwimmen hierhin wandern.
Als nächstes schließt sich das Gran Ventana Resort an. Das gefällt mir genau so gut. Hier einige Fotos:
Ich komme mit einem amerikanischen Ehepaar aus Boston ins Gespräch, das seit 13 Jahren Jahren in dieses Hotel fährt und sehr zufrieden ist. Beide fahren immer im November hierhin und haben noch niemals Seegras am Strand vorgefunden. Das hätte ich vorher wissen müssen. Im Internet finde ich die Webseite vom Gran Ventana Resort mit einem Video und Fotos, aus denen man sehr gut die Lage des Hotels erkennen kann:

Die roten Dächer gehören zum Gran Ventana Resort und die weißen zum Grand Paradise Hotel.
Allerdings sind beide Hotelanlagen sehr groß: Das Grand Paradise hat 425 Zimmer und das Gran Ventana 585 Zimmer. Während der Hauptsaison wird also der Strand nicht so leer sein wie auf dem Foto.
Hinter dem Gran Ventana Hotel kommt noch eine weitere Bucht mit dem Sunscape Hotel. Das hatten wir auch in Erwägung gezogen, aber wegen des höheren Preises gegenüber dem Marién nicht gebucht.
 
Auf dem Foto bauen die Kellner gerade die Tische für das Bonfire Dinner auf. Der Strand ist breit und sehr schön feinsandig. Allerdings liegt vorn auch viel Seegras.
Reisetipp Costa Dorada
Bei meinen Spaziergängen habe ich mir die Strände und auch die Hotels an der Costa Dorada vom Marién im Westen bis zum Seascape angeschaut. In den Zimmern bin ich allerdings nicht gewesen. Aber wenn ich noch einmal dorthin fahren sollte, würde ich wahrscheinlich das Gran Ventana wählen, weil der Strand davor einfach der schönste ist. Es gibt viele Bäume, die Schatten spenden, kein Seegras, das angeschwemmt wird und sehr sauberes klares Wasser. Das ist alles auf der anderen Seite im Be Live Collection Marien, Iberostar oder Wyndham nicht der Fall. Vielleicht wird ja noch einmal das Grand Paradise neu eröffnet oder findet einen neuen Besitzer, der es dann unter einem anderen Namen wiedereröffnet. Das wäre für mich ebenfalls erste Wahl.
Hinter dem Gran Ventana liegt um die Ecke das Sunscape Resort. Es gehörte bis vor kurzem noch der AMR-Hotelgruppe, die mehr als 100 Hotels weltweit managt. Unter anderem gehören dazu alle Secret-Resorts, Dreams und andere Luxusmarken. Diese Gruppe wiederum war Teil von Apple Leisure und ist im August 2021 von den Hyatt-Hotels für 2,7 Milliarden Dollar gekauft worden. TUI bietet das Sunscape-Zimmer All Inklusive  für 120 Euro pro Nacht an. Hier ist das Foto von TUI dazu:

Auf dem Bild ist das Sunscape Hotel in der Mitte mit den grünen Dächern zu sehen; daneben rechts  mit den roten Dächern liegt das Gran Ventana. Auf dem Foto kann man rechts auch die weißen Dächer des Grand Paradise Hotels entdecken und rechts oben dahinter auch noch ein kleines Stück des Strandes vor dem Emotions Resort.

Die Googlekarte zeigt die Lage der Hotels an der Ecke dieser beiden großen Buchten. Vielleicht hängt die gute Wasserqualität auch mit dem Wind und dem vorgelagerten Riff zusammen. Meine Aussagen sind allerdings nur gültig für die Monate Oktober und November, in denen ich hier gewesen bin. Andere Gäste in den verschiedenen Hotels haben mir aber erzählt, dass sie öfter im September hier waren und die gleichen Bedingungen vorfanden. Schade ist nur, dass ich während der Corona-Pandemie hier war und das Aktivitätsangebot minimal war. Dadurch kann ich keine Aussagen darüber treffen, wie der Strand und das Angebot bei voller Auslastung aussehen. Falls Sie hier ein Hotel buchen wollen, sollten Sie sich unbedingt die Bewertungen beim Tripadvisor und bei Holidaycheck anschauen, weil dort die Hotelgäste auch Aussagen über die Zimmer, die Poolanlage, das Essen und den Service  machen. Alle Resorts sind sehr groß. Auch das Sunscape hat 585 Zimmer, sodass sich bei voller Belegung der Hotels einige Tausend Leute an den Buchten befinden.
Zum Abendessen gehen wir in das mexikanische Restaurant des Hotels und werden enttäuscht. Auf der Karte finden wir nämlich nichts typisch mexikanisches, der Caesar´s Salad ist zusammengefallen und der Service ist unfreundlich. Man sitzt sehr niedrig auf tiefen Sitzmöbeln und die laute Musik von der Strandbar nebenan ist unerträglich. Da ist das Büffetrestaurant eine deutlich bessere Wahl.

Mittwoch, 10.11.21
Heute morgen ist der Himmel zum ersten Mal bedeckt, als ich beim Aufwachen aus dem Fenster schaue. Es ist windiger geworden und es schwimmt nicht mehr so viel Seegras im Wasser. Jetzt macht das Schwimmen im Meer wieder Spaß. Im Adultsbereich hat man die Äste von zwei großen Bäumen abgeschnitten, sodass dort kein Schatten mehr ist. Das ist mir unverständlich.
Die Temperaturen im Zimmer haben wir jetzt einigermaßen im Griff. Der Trick besteht darin, die Klimaanlage nicht ganz auszuschalten, damit immer etwas von der entstehenden Feuchtigkeit  auf dem Fußboden abgesaugt wird. Die Fliesen auf dem Fußboden sind so kalt, dass die warme Luft sofort kondensiert und sich als Feuchtigkeit bzw. Nässe niederschlägt. Man kann also weder die Balkontür öffnen noch die Klimaanlage ausschalten. Leider ist es dadurch im Zimmer zu kühl. Wir müssen uns nachts den Bademantel auf die Bettdecke legen. Die Fliesen draußen im Gang werden nicht feucht, weil der Bau an beiden Seiten offen ist und dadurch immer ein Durchzug vorhanden ist.
Am Nachmittag wird der Wind stärker und dadurch wird der feine Sand auf die Liegen geweht. Das ist sehr unangenehm und wir verziehen uns an den Pool.

Am Pool weht deutlich weniger Wind, weil die davor liegenden Gebäude als großer Windschutz dienen.

Der Pool ist natürlich im Normalfall nicht so leer wie auf dem Bild. Er hat den Nachteil, dass den gesamten Tag über lautstarke Musik aus den beiden großen Lautsprecherboxen kommt, die am Activity-Center positioniert sind. Eine ruhige Ecke kann man sich also nicht aussuchen. Außerdem ist es sehr heiß, wenn der kühlende Wind fehlt.

Freitag, 12.11.21
Heute ist das Obstangebot auf dem Frühstücksbüffet sehr spärlich. Wir haben das Gefühl, dass die Lieferungen nicht angekommen sind, denn es gibt Pfirsiche und Birmen aus der Dose. Keine Ananas, keine Mangos, keine Papayas mehr. Wir unterhalten uns mit einem Kellner und erfahren, dass die Verdienstmöglichkeiten im Hotel sehr schlecht sind. Der Mindestverdienst liegt bei 5000 Pesos pro Woche, das entspricht etwa 90 Euro. Es gibt einen Zuschlag von 1000 Pesos, wenn mehr Betrieb ist. An diesem Wochenende rechnet das Hotel mit 600 Personen. Es sind deutlich mehr Russen und Polen da, auch mehr Deutsche sind hinzugekommen. Beim Abendessen sind sämtliche Tische im Büffetrestaurant besetzt und wir beobachten zum ersten Mal Gäste, die keinen freien Tisch finden. Da merken wir, wie vorteilhaft unsere Wahl mit dem Adult-Zimmer war, denn wir sitzen in dem abgetrennten VIP-Bereich, wo immer freie Tische vorhanden sind.

Samstag, 13.11.21
Beim Aufstehen ist der Himmel blau und der Fußboden im Zimmer trocken. Wir sind erstaunt und zufrieden. Dafür habe ich vier Mückenstiche an den Beinen. Da ich bisher keinen einzigen hatte, muss das wohl mit der Liege am Pool zusammenhängen, denn die Tage davor haben wir immer am Strand gelegen. Gegen Mittag wird der Wind wieder so stark, dass wir voll von Sand sind und an den Pool wandern. Hier ist jetzt viel Betrieb und wir finden mit einiger Mühe zwei freie Liegen. Die Liegen unter den Sonnendächern sind alle belegt.
In der Nacht wird im Strandrestaurant und am Strand viel gefeiert und die Musik hört erst gegen 02:00 Uhr auf. Wir schlafen sehr schlecht, weil das Geräusch der Lüftungsanlage auf dem Dach sehr störend ist. Der Techniker sagt uns, das könne man nicht beseitigen und in der ersten Etage ginge das noch. Je näher man am Dach wohnen würde, desto stärker wäre es. Das kann man auf dem folgenden Foto deutlich sehen:

Die Gebäude mit den Gästezimmern haben alle ein offenes Dach mit den Lüftungsanlagen für die einzelnen Stockwerke. Die großen Ventilatoren laufen Tag und Nacht und machen ziemlichen Krach.
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge in Puerto Plata
Viel gibt es in Puerto Plata und der Umgebung nicht zu bewundern. Im Hotel kann man verschiedene Ausflüge buchen. Diese unterscheiden sich dadurch, dass man entweder in einer größeren Gruppe fährt (max. 20 Personen) oder eine Privattour bucht. Die ist natürlich teurer, hat aber den Vorteil, dass man nicht mehrere Hotels anfährt, wo Gäste abgeholt und eingesammelt werden. Das kostet nämlich viel Zeit. Die Spannbreite der Angebote ist im Normalfall sehr groß, denn man kann durchaus auch mit einem Katamaran eine Tagestour unternehmen. Zur Corona-Zeit im November gibt es allerdings nur ein beschränktes Angebot. Das wird noch besonders durch die Vorschriften eingeengt, die für die Durchführung der Touren während der Pandemie erlassen wurden. In allen Bussen, Minivans, Taxen oder auf der Seilbahn besteht eine Maskenpflicht. Die Mitarbeiter sind verpflichtet, bei den Teilnehmern regelmäßige Fieberkontrollen durchzuführen.
Die meisten Touristen machen eine Bootstour zum Schnorcheln nach Paradise Island oder Cayo Arena, wie die Dominikaner die Mini-Insel nennen. Diese  Sandbank ist eigentlich nichts als ein großer Sandhaufen inmitten einer Lagune, die von einem Korallenriff umgeben ist. Die Firma Viator, die viele Ausflüge recht günstig anbietet, führt unter anderem die Tour für 79,66 € durch. Das Foto stammt aus diesem Angebot und zeigt das Inselchen. Mit einem Speedboot fährt man dorthin und kann während der dreistündigen Aufenthaltsdauer an einer geführten Schnorcheltour teilnehmen. Anschließend geht es dann weiter durch die Mangrovenwälder. Die Tour lässt sich ganztägig zusammen mit anderen Besichtigungen oder halbtägig nur mit dem Inselbesuch buchen. Die Kosten liegen zwischen 80 und 140 Dollar pro Person. Wer allerdings glaubt, er fahre zu einer einsamen Insel, wie es die verschiedenen Veranstalter oder die Fotos auf dem Prospekt versprechen, der irrt gewaltig. Wenn man ankommt, stellt man fest, dass zehn oder zwanzig andere Boote an der Insel angelegt haben und dass reger Betrieb auf der Insel und im Wasser herrscht. Im Wasser sieht man dann vielleicht mehr Touristen als Fische. Schauen Sie sich dazu unbedingt einmal das Bild von Hector Nuñez an, der im Dezember 2021 einen Ausflug dorthin gemacht hat. Er hat es bei Google Maps veröffentlicht. Falls Sie also auf einer einsamen Insel schnorcheln wollen, sollten Sie den frühen Vormittag wählen oder den späten Nachmittag. Ansonsten ist nichts mit einsam.
Für diejenigen, die noch kein Baden und Springen in Wasserfälle erlebt haben, ist der Ausflug zu den 27 Fällen des Rio Damajagua interessant. Der Preis liegt ebenfalls zwischen 80 und 140 Dollar, wobei man verschiedene Variationen wählen kann: Entweder sämtliche 27 Wasserfälle oder 12 oder nur 7. Die Touren unterscheiden sich in der Länge der Wanderstrecke, dem Baden in den großen Kalksteinpools oder Springen  und Rutschen durch die Wasserfälle. In jedem Fall sollte man neben dem Badezeug auch Schuhe mitnehmen, die sich zum Wandern eignen, damit man nicht überall abrutscht. Je nach Zahl der Wasserfälle dauert die Tour zwischen 6 und 9 Stunden. Bei allen Veranstaltungen werden Snacks und Getränke angeboten. Rum und anschließende Parties sind oft inbegriffen.
Da viele Kreuzfahrtschiffe Puerto Plata anlaufen, hat die Reederei von Carnival Cruises ein eigenes Terminal mit dem Vergnügungszentrum Amber Cove für mehr als 80 Mill. Dollar gebaut. Zwei große Kreuzfahrtschiffe können dort gleichzeitig anlegen. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt, allerdings zu überzogenen Kreuzfahrerpreisen - und es ist nicht einmal ein Strand dabei. Inzwischen entsteht ein weiteres Terminal Taino für die restlichen Kreuzfahrtveranstalter, das ab Januar 2022 benutzt werden kann.
Deutlich billiger und interessanter ist ein Besuch im Ocean World, das sich zwischen Puerto Plata und dem Amber Cove befindet. Das ist ein riesiger Adventure Park, der wirklich alles bietet, was man für ein Familienvergnügen denken kann: Große Wasserrutschen, Delphin- und Seelöwen-Shows, Haie und Tropenfische in einem Aquarium und ein Piratenbecken für Kinder. Der Tagespass für Ocean World kostet 69 Dollar (Kinder und Senioren 54 $) und für 199 Dollar können Sie sogar mit einem Delphin schwimmen (Kinder 154 $).

Als kleinere Besichtigungstour wird der Besuch der Innenstadt von Puerto Plata angeboten. Da ist dann meist auch eine Besichtigung der Del Oro Schokoladenmanufaktur, einer Zigarrendreherei und manchmal ein Besuch der Brugal-Rum-Destillerie dabei. Wegen der Beschränkungen in der Pandemie und der geringen Angebote der Veranstalter haben wir uns entschieden, nur einen Ausflug zum Pic Isabel des Torres zu machen und uns die Burg San Felipe anzuschauen.
Ausflug nach Puerto Plata und auf den Pic Isabel de Torres
Montag, 15.11.21
Es ist wieder viel Wind heute und das Angebot auf dem Frühstücksbüffet wieder besser als am Wochenende. Das Wetter ist aber schön und wir wollen einen Ausflug auf den Hausberg von Puerto Plata machen, den Pico Isabel de Torres. Auf den 793m hohen Berg führt eine Seilbahn hinauf. Die ist aber im Augenblick gesperrt, nachdem im Mai dieses Jahres zwei Gondeln mitten während der Fahrt an einer steileren Stelle in 350m Höhe hängen geblieben sind. Die Gondeln fassen 30 Personen, durften aber wegen der Corona-Vorschriften nur mit 16 Passagieren betrieben werden. Eine verschlissene Riemenscheibe führte vermutlich zum Ausfall des Antriebs, sodass 32 Personen mehr als 10 Stunden in der Luft ausharren mussten, bis sie gerettet wurden. Die Sperrung der Seilbahn bleibt so lange bestehen, bis die Unfallursachen eindeutig geklärt sind.
Auf den Berg führt aber nicht nur eine Seilbahn, sondern auch eine gut ausgebaute Straße. Daher schaue ich mir die Taxipreise an, die an der Hoteleinfahrt auf einer Tafel angebracht sind.
Mit den Taxifahrern kann man nicht verhandeln, was diese Preise angeht. Sie haben keine Taxameter und die Preise sind für die Touristen einheitlich festgelegt. Die Dominikaner zahlen wesentlich weniger.
Ich frage eine Mitarbeiterin von der Rezeption, ob sie nicht einen Taxifahrer kennt, der uns privat auf den Berg fährt fährt und anschließend in die Stadt bzw. zum Fort San Felipe und dann immer dort wartet, bis wir unseren Rundgang beendet haben und uns schließlich wieder ins Hotel zurückfährt. Sie telefoniert und hat schließlich einen gefunden, der mit uns eine Rundfahrt macht und kein Limit festlegt, welche Zeit wir irgendwo für eine Besichtigung einplanen müssen. Wir vereinbaren 100 $ dafür.
Kurze Zeit später erscheint Joel mit seinem Taxi (er ist selbständiger Unternehmer mit einem einzigen Fahrzeug) und holt uns ab. Zunächst machen wir eine kleine Rundfahrt durch die Stadt, weil wir unbedingt ein Postamt suchen, um einige Ansichtskarten an Bekannte zu verschicken. Es gibt nämlich noch einige ältere Leute, die keine E-mails empfangen und noch eine altmodische Ansichtskarte aus dem Urlaub haben wollen. Nach der Fahrt durch die engen Gassen der Stadt geht es über die Landstraßen und Dörfer in Richtung Cupey. Das Leben in den Dörfern sieht noch genau so wie vor hundert Jahren aus. Die Bauern bringen ihre Milch von den Kühen mit Milchkannen auf dem Esel zu den Sammelstellen. Heute geht es halt nicht mehr über schlammige Feldwege, sondern über asphaltierte Straßen. Ihnen geht es gut und sie haben durch die Corona-Krise keine Einbußen erlitten wie die Händler, die vom Tourismus leben.

So stehen auch die Souvenirverkäufer oben auf der Bergspitze an der Christus-Statue arbeitslos herum.

Auf der Plattform hat man aus einem alten Artilleriebunker ein 18m hohes Standbild geschaffen, die der Statue auf dem Corcovado in Rio de Janeiro nachempfunden ist und als Touristenattraktion gelten soll. Von oben hat man einen sehr schönen Blick auf den Hafen von Puerto Plata:

Anschließend spazieren wir durch den Botanischen Garten, den man oben auf dem Berg angelegt hat. Das ist allerdings ziemlich anstrengend, weil es viele Treppen gibt und manche Wege ziemlich steil sind. Wir sind froh, dass hier oben in 800m Höhe die Temperaturen sehr angenehm sind. Es ist wie in einem tropischen Dschungel: Wir spazieren unter vielen exotischen Bäumen, lauschen zwitschernden Vögeln und beobachten bunte Schmetterlinge.

Auf der Rückfahrt erzählt uns Joel viel über seine Lebenssituation und die wirtschaftliche Situation der Dominikaner. Er beklagt, dass die Schere zwischen den Reichen und Armen immer weiter auseinandergeht und dass die Korruption so stark verbreitet ist. Ein Polizist verdient etwa 15000 Pesos, das sind 229 Euro, ein Arzt 50000 Pesos, also etwa 766 Euro, eine Krankenschwester 509 Euro, ein Ingenieur 580 Euro, ein Maurer 290 Euro. Daher ist es kein Wunder, dass jeder versucht, irgendwo etwas dazu zu verdienen. Kellner, Taxifahrer und Servicekräfte leben größtenteils von den Trinkgeldern, die sie bekommen. Am meisten verdienen die Regierungsmitglieder dazu, denn alle Beamten und Angestellten müssten bestochen werden, wenn man eine Bescheinigung braucht oder wenn eine Urkunde oder ein Vertrag ausgestellt werden muss. Eine  Krankenversicherung ist nicht obligatorisch und eine Arbeitslosenversicherung gibt es nicht. Die Mieten und Energiepreise sind hoch. Joel erklärt uns, dass seine Kosten für Gas und Strom monatlich etwa 58 Euro betragen. Er lebt mit seiner Freundin zusammen, die als Krankenschwester arbeitet. Allein würde er nämlich nicht mit dem Geld auskommen, das er verdient.
Die Preise in der Dominikanischen Republik
Wie fast überall sind auch die Preise in der Dominikanischen Republik in den letzten Monaten stark gestiegen. Bei manchen Lebensmitteln allein zwischen Mai und November 2021 um 10%. Im Jumbo-Supermarkt, einem der beliebtesten Supermarktketten in der Dominikanischen Republik, habe ich am Kreisverkehr in Puerto Plata folgende Angebote entdeckt:
10 Pfund Reis:  254,60 $ = 3,92 €
1 Pfund Hähnchen, frisch 80,45 $ = 1,24 €
1 Pfund Kartoffeln: 31,33 $ = 0,48 €
1 Pfund Zucker: 32,37 $ = 0,50 €
1 Pfund Tomaten: 32,00 $ = 0,49 €
1 Pfund Entenbrust: 209,95 $ = 3,24 €
1 Pfund Putenbrust, gefroren: 149,95 $ = 2,31 €
1 Pfund Rindfleischgulasch: 228,95 $ = 3,53 €
1 Pfund Nüsse: 219,95 $ = 3,39 €
1 Flasche Vino Tinto Montepulciano: 549,95 $ = 8,48 €
1 Dose Thunfisch mit Mais: 109,95 $ = 1,69 €
1 Tüte Bananenchips 71g: 69,95 $ = 1,08 €
1 Fl. Kraft BBQ Sauce 18 oz: 159,95 $ = 2,47 €
1 Pkg. Maccaroni 16 oz: 84,95 $  = 1,31 €
1 Fl. Heineken Bier 22 oz: 169,95 $ = 2,62 €
1 Fl. Zahringer Hefeweizen 500ml: 104,95 $ = 1,62 €
1 Dose Presidente Bier 12 oz: 57ct  = 0,88 ct
1 Flasche Heinz Ketchup 14 oz.: 294,95 $ = 4,55 €
1 Pkg. Pasta Penne Nudeln 500g: 179,95 $ = 2,77 €
2 Ltr. Waschmittel: 384,95 $ = 5,93 €
1 Tüte Orangensaft 59 oz: 129,95 $ = 2 €
Die Preise sind zum Teil höher als bei uns in Deutschland. Kein Wunder, dass die Familien mit dem Verdienst nicht auskommen und einen Nebenerwerb suchen müssen. Hier die derzeitige Umrechnungstabelle:

Auch Benzin ist sehr teuer geworden. Aber im Vergleich zu uns in Deutschland sind die Preise noch moderat. An der Tankstelle wird mit folgenden Angaben geworben:

Die Preise auf der Anzeigetafel beziehen sich wie in den USA immer auf eine Gallone, das sind 3,6 Liter. Umgerechnet in Euros ergeben sich dadurch folgende Benzinkosten:
Normalbenzin: 1,12 €/Liter     Superbenzin: 1,20 €/Liter       Diesel: 0,86 €/Liter
Die Festung San Felipe
Ob die alte Burg aus dem Mittelalter einen Ausflug wert ist, weiß ich nicht. Aber wir wollen sie besuchen und fahren den Malecon entlang, das ist eine anderthalb Kilometer lange Uferstraße in Puerto Plata, die von vielen Restaurants, Discos, Bars und anderen Vergnügungsstätten gesäumt wird. Jetzt zu Zeiten der Pandemie ist hier nichts los und auch der Ausblick auf die Strandabschnitte ist trostlos. Die Festung Fortaleza San Felipe liegt an der Spitze zur Hafeneinfahrt und war im 16. Jahrhundert dazu gedacht, Seeräuber und Feinde abzuwehren. Da von hier aus reichlich Gold und Silber verschifft wurde (der Hafen heißt nicht umsonst Puerto Plata), waren die Holländer und Franzosen daran interessiert, dieses Gebiet den Spaniern abzunehmen. Später wurde die Festung nur noch als Gefängnis genutzt.

Heute ist sie ein Museum, das die Geschichte der Stadt ein wenig aufarbeiten soll. Als Eintritt werden 100 Pesos pro Person gefordert, man gibt sich aber auch mit 2 Dollar zufrieden. Von oben auf der Plattform mit den alten verrosteten Kanonen hat man einen schönen Blick über den Atlantik und auf den Hafen. Hier einige Fotos dazu:
Zwei Nationalhelden dürfen natürlich nicht fehlen: Das ist einmal Juan Pablo Duarte, ein dominikanischer Freiheitskämpfer, der 1844 die ihm angebotene Präsidentschaft ablehnte, um sich lieber für freie Wahlen einzusetzen. Ihm ist ein besonderer Raum im Museum der Burg gewidmet.
Der zweite Held ist General Gregorio Luperón, nach dem nicht nur der Flughafen Puerto Platas benannt ist. Er war der wichtigste Mann im Kampf der Dominikaner für die Unabhängigkeit von Spanien im Jahr 1865. Er wurde 1869 der 20. Präsident des Staates. Auf dem Platz vor der Festung steht sein Reiterstandbild.

Es gibt übrigens in Puerto Plata auch ein Museum von ihm und seinen Taten, das in einer renovierten Villa im viktorianischen Stil eingerichtet wurde.
Den Vorplatz hat man zu einem Park mit einem Spazierweg am Meer entlang bis in die Altstadt von Puerto Plata ausgebaut. Er heißt La Puntilla und enthält neben Kinderspielplätzen und Spielwiesen auch ein großes Amphitheater, das nach griechischem Vorbild für Veranstaltungen errichtet wurde.

Spazierweg von La Puntilla am Meer entlang mit dem Amphitheater im Hintergrund.
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel fahren wir den Malecón entlang, der zwar nicht mit dem in Havanna zu vergleichen ist, aber doch für die Bevölkerung von Puerto Plata einen schöner Ausflugsbereich darstellt. Jetzt in der Pandemie ist aber nichts los.
Strandbetrieb am Hotel Marién
Dienstag, 16.11.21
Der Himmel ist etwas bedeckt am Morgen, aber die Sonne scheint. Nach dem Mittagessen wird es wieder sehr windig, sodass wir uns an den Pool verziehen. Aber da ist es ganz schön warm, wenn man im Windschatten unter einem Sonnendach liegt. Die Dächer werden im Übrigen jetzt sukzessive alle erneuert.
Mittwoch, 17.11.21
In der Nacht hat es geregnet und die Bali-Liegen sind völlig durchnässt, weil man sie nicht abgedeckt hat. So wandern wir wieder an den Pool und finden auch freie Liegen unter einem Sonnendach. Das ist halt der Vorteil eines nur gering besetzten Hotels. Leider müssen wir die hämmernden Rhythmen in Kauf nehmen, die die Animateure für die Wassergymnastik ausgesucht haben. Wir wundern uns über die vielen wohlbeleibten und zum Teil auch massiv dicken Leute, die hier ihren Urlaub verbringen. Andererseits ist das auch kein Wunder, wenn man die vollgepackten Teller sieht, mit denen sie vom Büffet kommen.

Blick von meiner Liege am Pool auf die vorbeiwandernden Badegäste
Am Abend sehen wir im Fernsehen, dass  in Deutschland 65 000 Neuinfektionen aufgetreten sind, während hier in der Dominikanischen Republik mit 11 Millionen Einwohnern nur 800 Neuinfektionen registriert wurden. Wir sind gespannt, wie sich alles entwickelt, wenn wir übermorgen nach Hause fliegen.

Freitag, 19.11.21
In der Nacht hat es wieder kräftig geregnet, aber man hatte alle Bali-Liegen mit Plastiküberzügen abgedeckt. Das Wetter ist wieder schön und ich mache einen Strandspaziergang. Der ist wunderbar für die wenigen Leute, die hier Erholung und Entspannung suchen.
Mir tun die vielen kleinen Veranstalter leid, die keine Interessenten zum Segeln, Surfen, Schnorcheln oder Tauchen finden. Es sind nur wenige Spaziergänger am Strand und dadurch haben auch die Beachboys wenig Kundschaft:

Die Ruhe dauert bis zum Nachmittag, dann fallen die Dominikaner wieder mit ihren Familien ein. In kürzester Zeit sind alle Liegen besetzt, die Strandbars sind voll und die Lautstärke hat gewaltig zugenommen.

Samstag, 20.11.21
Es ist wieder schöner blauer Himmel am Morgen und der Fußboden in unserem Zimmer ist gar nicht nass! Auch mit geöffneter Balkontür und ohne Klimaanlage ist am Mittag noch alles trocken. Wir sind perplex. So hätten wir uns das die letzten drei Wochen gewünscht!
Wegen des Wochenendes ist jetzt auch in den anderen Hotels deutlich mehr los. Vor dem Wyndham Hotel und am öffentlichen Strand von El Publito sind viele Kitesurfer unterwegs, die ihre kunstvollen Sprünge über die leichten Wellen zeigen.

Das macht doch Mut, dass jetzt wieder Leben und Aktivität an den Strand kommt.
Am Abend ist viel Betrieb und entsprechender Krach im Büffet-Restaurant. Das setzt sich bis spät in die Nacht fort. Für uns ist es die letzte Nacht, denn morgen ist unser Abreisetag.

Sonntag, 21.11.21
Am Morgen ist der Himmel bedeckt und es nieselt etwas, als wir zum Frühstück gehen. Anschließend fragen wir in der VIP-Lounge nach, ob wir bis 14:00 Uhr im Zimmer bleiben und danach erst auschecken können. Das wird uns kostenlos zugestanden. So füllen wir erst einmal unser Online-Ausreiseformular aus und müssen 10 € per Kreditkarte dafür bezahlen.
Als wir unsere Koffer packen wollen und den Kleiderschrank öffnen, trifft uns das blanke Entsetzen: Auf unseren Reisetaschen, meiner Kameratasche und einigen T-Shirts haben sich Schimmelpilze gebildet. Jetzt sehen wir auch die Stockflecken an der Rückwand der Kleiderablage. Auch an den Rückwänden der Schubladen unter der Kofferablage sind Stockflecken und Schimmelpilze. Alles, was nahe an der Wand oder in den Schubladen nahe an der Rückwand lag, ist befallen. Wir sind erschüttert! Aber was nützt es, wenn wir uns jetzt beschweren. Wir machen das Beste draus und breiten alle Sachen auf dem Balkon aus, damit sie noch in der Sonne und in der Luft trocknen.
Um 14:00 Uhr lassen wir unser Gepäck abholen und nach vorn zur Rezeption bringen.
Rückflug nach Deutschland
Um 14:30 Uhr fahren wir mit dem Taxi für 35 $ zum Flughafen und sind erstaunt, dass wir als letzte in der Warteschlange am Schalter von Condor stehen. Die anderen Hotels müssen ihre Leute alle sehr früh eingesammelt haben, denn die Maschine soll ja erst um 17:40 Uhr starten. Es geht aber alles relativ schnell trotz der vielen Kontrollen. Man muss Schuhe, den Gürtel und die Uhr ausziehen, alles wird durchleuchtet und sogar am Gate schnüffelt der Drogenhund noch am Handgepäck. Um 18:00 Uhr startet die Maschine und landet 35 Minuten später in Santo Domingo. Die Aussteigeprozedur dauert wegen der Corona-Bestimmungen länger und wir müssen nochmals unser Handgepäck durchleuchten lassen, bevor wir mit einer Kontrollkarte in den Transferbereich gehen dürfen. Inzwischen ist es 18:55 Uhr und wir sollen zum Abflug-Gate B4, wo die Maschine um 19:55 Uhr starten soll.
Das dauert zwar etwas länger, weil wiederum alle in der Gangway zum Flugzeug in Gruppen stehen bleiben müssen, während der Drogenhund an allen Reisenden vorbeispaziert und an den Taschen schnüffelt.
Um 20:00 Uhr sitzen wir in der Maschine, die ziemlich voll ist. Die Stewardess verkauft noch für 195 Euro Aufpreis freie Plätze in der Premium-Economy und der Kapitän macht wieder seine Durchsage wegen der strengen Maskenpflicht. Um 20:40 Uhr starten wir endlich und die Flugzeit nach Frankfurt wird mit 9 Stunden 15 Minuten angegeben.

Montag, 22.11.21
Nach einem ruhigen Nachtflug landen wir am nächsten Morgen um 10:58 Uhr in Frankfurt auf einer Außenstation und sind erstaunt, dass die Polizei vor unserer Ausstiegstreppe wartet. Wir müssen unsere Pässe kontrollieren lassen, bevor wir in den Bus steigen, der uns zum Terminal bringt. Anschließend werden die Pässe noch zweimal kontrolliert, bevor wir am Gepäckband sind. Das ist aber schnell da und 2 Stunden später sind wir in Neuss.
Es ist kalt  (7°C) und wir frieren. Aber wir sind zu Hause. Das war´s aus der Dominikanischen Republik.

Ich hoffe, der Bericht aus der Dominikanischen Republik  hat Ihnen gefallen und Sie konnten darin einige nützliche Informationen finden, die Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Ihren Urlaub in Puerto Plata verbringen wollen. Die Dominikanische Republik enthält natürlich noch viele andere schöne Hotels an wunderschönen Stränden. Schauen Sie sich doch mal meinen Reisebericht für Samaná oder Las Terrenas an. Oder machen Sie Urlaub auf  einer wirklich traumhaften Insel  bei Samaná. Ich war zweimal dort und war total begeistert. Lesen Sie dazu meinen Reisetipp Cayo Levantado.
Vielleicht interessieren Sie  sich aber für ganz andere Reiseziele. Dann schauen Sie sich doch mal die Übersicht über meine Reiseberichte und Reisetipps an.
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