Reisebericht von einer Rundfahrt zu den Höhepunkten Nicaraguas
Reiseberichte
Fahrt über die Grenze von Costarica nach Nicaragua
Da wir auf unserer Mittelamerika-Tour Mexico und Costa Rica besucht hatten, bot sich ein Abstecher nach Nicaragua an. Den hatte Thomas Cook mit einer einwöchigen Tour zu den interessantesten Punkten des Landes im Programm, sodass wir diesen Baustein in unsere Reise eingebaut haben. Wir hatten deshalb vereinbart, dass wir von der Buena Vista Farm in Rincon de la Vieja von einem Fahrer abgeholt wurden, der uns zur Grenze nach Nicaragua bringen sollte. Hier der Bericht:Montag, 3.3. 2014
Letzter Tag in Costa Rica. Schon früh am Morgen sind die anderen Mitglieder der Gruppe abgeholt worden, die zurück nach San José fahren, um von dort aus ihren Badeurlaub an der Pazifikküste anzutreten.
Es ist wunderbrar kühl hier oben auf der Farm Buona VIsta in Rincon de la Vieja. Die Sicht ist klar und uns erwartet wieder ein schöner Tag. Wir freuen uns jetzt auf Nicaragua und sind ganz gespannt darauf, wie es jetzt weitergeht.
Es ist wunderbrar kühl hier oben auf der Farm Buona VIsta in Rincon de la Vieja. Die Sicht ist klar und uns erwartet wieder ein schöner Tag. Wir freuen uns jetzt auf Nicaragua und sind ganz gespannt darauf, wie es jetzt weitergeht.
Zunächst einmal sind wir nicht sehr zufrieden mit dem Frühstück. Das ist nämlich wie in der Jugendherberge:
Lieblos geschnittenes Brot, Marmelade und Margarine in der Schale - und dazu ein Koch an der Bratpfanne, der total unprofessionell in den Omelettes herumfuhrwerkt. Der dünne Kaffe macht es auch nicht besser.
Um 9:00 Uhr holt uns ein Fahrer mit einem Schweizer Guide ab, der uns zur Grenze nach Nicaragua bringen soll. Die Google-Karte zeigt uns eine Wegstrecke von 243 km, sodass wir damit rechnen, am Nachmittag in Managua zu sein.. Bis zur Grenze brauchen wir ein eineinhalb Stunden. Der Übergang über die Grenze von Costa Rica nach Nicaragua geht über Peñas Blancas, das ist zur Zeit der einzige Grenzübergang auf der Panamericana. Als wir dort ankommen, stehen kilometerweit die Lastwagen hintereinander und warten auf die Abfertigung. Wir haben richtig Mitleid mit den Lkw-Fahrern, die hier stundenlang warten müssen (unser Guide sagt, tagelang), weil unser Fahrer langsam, aber gelassen daran vorbeifährt. Aber auf uns wartet auch keiner. Wir sind jetzt 6 Personen. Den gleichen Reiseleiter von Thomas Cook erwarten Jörg und Conny ebenfalls, zwei ganz lustige Fünfzigjährige aus Kassel. Nach einer Stunde teilt uns der Reiseleiter, der uns zur Grenze gebracht hat, mit, dass der neue Reiseleiter auf der anderen Seite der Grenze noch nicht da sei, weil er uns erst um 12:00 statt um 10:00 Uhr erwartet hätte. Das tröstet uns natürlich wenig.
Die Grenze sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus.
Eine Stunde später erscheint aber der Fahrer Alfonso, ein cleveres sympatisches Kerlchen, und erklärt uns, dass er unser Fahrer sei und lanciert uns über die Grenze..
Er zeigt uns, wo wir einen Dollar und woanders nochmal 12 Dollar bezahlen müssen, welche Papiere wir ausfüllen und wo wir uns anstellen müssen. Das Gepäck übernimmt er auch und erspart uns die Kofferfahrer, die hier überall herumstehen, um das Gepäck der Touristen durch die Grenzkontrolle zu schleusen. Jeder will was verdienen und hinter dem Maschendraht stehen die Geldwechsler. Wir müssen jetzt umdenken: Bisher haben wir alles in Colones bezahlt. 1000 Colones sind 2 US-Dollar oder 1,50 Euro. Das ist im Übrigen auch der Preis für einen Joint oder ein Bonbon Crack, um damit schön high zu werden. Irre billig eigentlich in Costa Rica. Deshalb freuen sich auch alle Backpacker darüber.
In Nicaragua rechnet man jedoch mit Cordobas: 1US$
sind 25 Cordobas, 1 € sind 35 Cordobas. Euros nimmt natürlich hier kein
Mensch an. Alfonso verhandelt mit einem der Geldwechsler, die mit dicken
Geldbündeln herumwedeln, aber jetzt kommt unser neuer Guide und
vermasselt ihm das Geschäft. Er erklärt nämlich, Geld könnten wir später
im Hotel oder sonstwo wechseln, außerdem würde hier in Nicaragua jeder
Dollars nehmen. Die wären halt die zweite Währung. Alfonso ist sauer und
wir sind von unserem neuen Reiseleiter auch nicht begeistert. Er spricht
nämlich miserables Deutsch, das zum Teil unverständlich ist.
Die zweispurige Panamericana führt nach Norden auf die Hauptstadt Managua zu. Unterwegs sieht man im Gegensatz zu Costa Rica wesentlich mehr Pferdefuhrwerke, Eselskarren und Tuktuks. Die Straße ist kein Highway durch das Land, sondern lediglich eine wichtige Verbindungsstraße für die Landbevölkerung. Jetzt ärgert es mich besonders, dass meine kleine Lumix FT 35 kaputt gegangen ist, denn die Canon Powershot, die ich noch mit habe, ist zu langsam für Schnappschüsse aus dem Auto. Wenn ich auf den Auslöser drücke, ist schon alles vorbei oder die Bilder werden unscharf. Und die andere Lumix, die ich mit habe und immer als Unterwasserkamera benutze, liefert seit Los Cabos nur noch milchige Bilder. Sie ist ebenfalls hinüber. Es ist deshalb so ärgerlich, weil sich hier in Nicaragua viele Schnappschüsse aus dem Auto anbieten.
Wir fahren die ganze Zeit am Nicaragua See entlang, dem größten See Mittelamerikas. In der Ferne erheben sich im Hintergrund regelmäßig die beiden Vulkane Concepcion und Maderas. Sie sind bestimmend für die nächsten 100 km, die wir an dem See entlang fahren.
Der See ist mit einer Tiefe von 10-45m eine wichtige Verkehrsader zwischen den Ortschaften am See und es wurde schon mehrmals überlegt, eine Verbindung vom Atlantik zum Pazifik über ihn herzustellen. Besonders die Chinesen sind an dem Bau eines Kanals interessiert, der als Konkurrenz zum Panamakanal dienen soll.
Außerdem ist der Nicaragua - See im Norden durch den Rio Tipitapa mit dem Managua - See verbunden.
Während unserer Weiterfahrt kommen wir an Jinotepe vorbei und machen kurz dahinter in Diriamba gegen 14:00 Uhr eine kurze Mittagspause auf der Kaffeeplantage D´Santos, die ein kleines Boutique Hotel betreibt, von dem wir ganz angetan sind. Alles ist nämlich sehr schön gedeckt für unsere Gruppe, die jetzt aus uns vier und aus Conny und Jörg besteht, die aus Kassel kommen. Sie machen anschließend noch eine Woche Urlaub an der Küste in Costa Rica im Hotel Barceló Tambor Beach, während wir uns entschieden haben, nach der Nicaragua-Rundfahrt noch ein paar Tage Urlaub an der Playa Potrero zu machen. Nach dem Mittagessen schauen wir uns das kleine Boutique Hotel an.
Die Besitzerin zeigt uns die Räume, von deren Ausstattung wir so begeistert sind, dass wir am liebsten gleich hier bleiben möchten. Anschließend gibt es für uns noch eine exklusive Plantagenführung. Vom Kaffee sehen wir nicht viel, obwohl das Hotel eine Kaffeeplatage besitzt. Dafür werden uns aber viele exotische Pflanzen erklärt.
Mit unserem Reiseführer Ner sind wir sehr unzufrieden, weil er so schlecht deutsch spricht und weil seine Erklärungen sehr spärlich sind und oft nur wenig informativ. Das unzureichende Deutsch und vor allem die schlechte Aussprache ist zwar manchmal ganz lustig, wenn er uns während der Fahrt sagt: "Auf die linke Seite jetzt Sie sehen Rinderficker." Als wir erstaunt aufhorchen und uns neugierig die Nasen an der Scheibe plattdrücken, aber außer ein paar Kühen nichts endecken können und nochmals nachfragen, sagt er das noch einmal, er meint aber: "Rinder-Finca, Rinder-Farm." Jetzt könnt ihr euch in etwa vorstellen, wie seine Aussprache ist. Er hat in Leipzig zur DDR-Zeit Agrarökonomie studiert, aber wohl alles vergessen. Jedenfalls gibt er von selbst kaum Erklärungen; wenn man nicht fragt, erfährt man nichts. Wir sind ziemlich sauer, weil der Unterschied zu dem guten Reiseleiter in Costa Rica so krass ist.
Während unserer Weiterfahrt nach Managua sehen wir den Unterschied zu Costa Rica immer deutlicher: Die Häuser sind viel ärmlicher, die Geschäfte sind primitiver und anstelle der Kraftfahrzeuge auf den Straßen finden sich hier immer noch vielfach Pferdekarren, Eselskarren oder primitive Dreirädchen als Transportmittel. Als wir am späten Nachmittag durch die ersten Straßen von Managua fahren, sind wir erschüttert über die Armut, die uns entgegen blickt. Die Stadt hat immerhin fast 2 Mio. Einwohner und ist die Hauptstadt von Nicaragua. Nach der offiziellen Zählung sind es zwar nur etwas über 1 Million Einwohner, aber die Einheimischen wissen, wie viele sich in den Außenbezirken aufhalten.
Wir hatten irgendwie eine moderne Großstadt erwartet und sehen hier nur kleine ärmlich Läden. Auf dem Foto ist ein Copyshop zu sehen, der typisch für die Form der kleinen Geschäfte ist.
Dann lernen wir sehr schnell eine
Besonderheit von Managua kennen: Die Verkaufsstände in der Mitte der
Straße auf dem Mittelstreifen. Bei den vierspurigen Straßen in der
Innenstadt haben sich vor den Ampeln Familienunternehmen
niedergelassen, die den haltenden Autofahrern viele unterschiedliche
Waren anbieten. Das geht sehr schnell und reibungslos, hält
allerdings auch manchmal den Verkehr auf. Das stört aber keinen,
denn der Autoverkehr wird sowieso durch Pferdefuhrwerke und
Eselskarren behindert.
Managua
Um 17:15 kommen wir im Best Western
Las Mercedes in Managua an, das sich direkt gegenüber dem Flughafen
befindet. Die Zimmer sind wie in einem amerikanischen Motel
angeordnet und eingerichtet. Dennoch ist es als Übernachtung
durchaus in Ordnung und sauber.
An der Poolbar nehmen wir unseren
Happy Hour Drink und sind erstaunt über die niedrigen Preise, die
noch deutlich unter dem Niveau von Costa Rica liegen. Für unsere
vier Mai-Tais (die allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig sind),
bezahlen wir inklusive Steuern und Service 12,50 US$, wobei der
Umrechnungskurs hier immer 1 US$ = 25 Cordobas ist. 100 Cordobas
entsprechen 3 Euro. Das Abendessen ist ebenfalls sehr günstig. In
dem Restaurant mit einem ziemlich eingeschränkten Speiseangebot
bezahlen wir für 2 Burger, 2 Salate und 6 Bier insgesamt 55 US$. Ein
Bier kostet 57 Cordobas, das entspricht 1,60 €. Das Bezahlen und Umrechnen fällt uns noch ziemlich schwer, da wir
bisher kein Geld gewechselt haben. An der Grenze standen zwar viele
Geldwechsler und der Fahrer Alfonso wollte uns auch helfen, aber Ner
als Reiseleiter hatte abgewinkt und erklärt, wir würden das in
Managua erledigen. Jetzt stellt sich bei der Nachfrage an der
Rezeption heraus, dass wir an der Grenze einen wesentlich besseren
Kurs bekommen hätten. Das ist wieder ein Minuspunkt für den
Reiseleiter!
Zum Abschluss des Tages lassen wir uns noch einen Macuá mixen, das ist das Nationalgetränk von Nicaragua und entspricht dem Guaro Sour in Costa Rica. Der Barmixer am Pool verwendet Rum, Limonen und Grapefruits dazu. Der Drink schmeckt nicht schlecht, aber unsere Damen wollen lieber einen Bailey´s und einen Kahlua haben. Wir erkundigen uns nach dem Rezept für den echten Macuá: Der ist ein bisschen anders und scheint uns auch interessanter und schmackhafter zu sein.
Vielleicht haben Sie ja Ludt, mal einen selbst zu mixen! Hier die Zutaten:
Vielleicht haben Sie ja Ludt, mal einen selbst zu mixen! Hier die Zutaten:
- 4 cl Rum
- 3 cl Guavensaft
- 3 cl Orangensaft
- 1.cl Limonensaft
- 1 cl Grenadine
- 1 Scheibe Limone oder Orange
- 1 rote Kirsche
Natürlich verwendet man als Rum den echten Flor de Caña dazu, den Rum aus Nicaragua. Da uns der nicht sonderlich geschmeckt hat bei einer Kostprobe in der Rumdestillerie, empfehle ich einen guten Bacardi oder Meyer´s Rum dafür. Alle Bestandteile werden in einen Shaker gegeben und mit Eiswürfeln aufgefüllt. Dann wird alles 20- 30 Sekunden geschüttelt und in ein Glas mit Eiswürfeln gefüllt. Zum Schluss wird alles mit einer Orangenscheibe und einer kandierten Kirsche garniert.
Dienstag, 4.3. 2014
Schon um 7:00 Uhr sitzen wir beim Frühstück, das gar nicht so übel ist. Alfonso steht um 8:00 Uhr mit seinem Minibus vor der Tür und die Koffer werden verladen. Danach starten wir zur Stadtrundfahrt. Der erste Eindruck von dieser Millionenmetropole ist nicht besonders toll; aber immerhin gibt es so etwas wie einen Prachtboulevard mit großen gelben Baumsymbolen aus Stahl, Statuen und Denkmälern.
Da die Stadt mehrmals durch schwere Erdbeben zerstört wurde, ist das Zentrum der Stadt verlagert worden und an anderer Stelle der Stadt neu errichtet worden. Man hat aber versucht, wenigstens das alte Zentrum mit der Kathedrale, dem Nationalpalast, dem Theater Rubén Dario und dem Präsidentenpalast wieder aufzubauen und die historischen Gebäude zu restaurieren..
Dorthin führt uns auch Ner als erstes auf dem Stadtrundgang.
Da die Stadt mehrmals durch schwere Erdbeben zerstört wurde, ist das Zentrum der Stadt verlagert worden und an anderer Stelle der Stadt neu errichtet worden. Man hat aber versucht, wenigstens das alte Zentrum mit der Kathedrale, dem Nationalpalast, dem Theater Rubén Dario und dem Präsidentenpalast wieder aufzubauen und die historischen Gebäude zu restaurieren..
Dorthin führt uns auch Ner als erstes auf dem Stadtrundgang.
Die Kathedrale wurde zuletzt durch ein Erdbeben 1972 zerstört und ist seitdem nur noch ein Skelett, das man von draußen bewundern kann, aber nicht betreten darf.
An der Plaza de la Revolución stehen die Überreste der Kathedrale. In der Nähe befindet sich das Grab von Carlos Fonseca, einem Anführer der Sandinisten.
Wohin man auch blickt: Überall hängen Plakate von Sandino und seinen Heldentaten. Vor einer Woche war der 70. Todestag des Guerillaführers und des wichtigsten Kämpfers gegen die US-Besatzung in Nicaragua.
Das Nationalmuseum ist im 1935 erbauten Nationalen Kulturpalast untergebracht.
Natürlich ist Sandino der größte Nationalheld. Aber auch Rubén Dario genießt als größter Dichter und Staatsmann Nicaraguas hohe Verehrung.
Er war schließlich nicht nur Dichter, sondern war auch anerkannter Diplomat und Vertreter seines Staates im Ausland.
Aus der Guerilla-Organisation ist die freie sandinistische Befreiungsfront hervorgegangen, die heute die links gerichtete Partei darstellt.
Präsident Daniel
Ortega, der selbst aus den Sandinisten hervorging, übernahm als
Vorsitzender des Revolutionsrates die Macht, ab 1985 und bis 1990 als
gewählter Präsident. Für seine ungültige dritte Amtszeit in Folge setzte
er sich über die Verfassung hinweg.
Bei der Rundfahrt durch die Stadt fällt uns auf, wie stark Nicaragua sozialistisch geprägt ist und welche Bedeutung die Revolution für das Land hat. Überall finden wir Plakate und Graffitis, die darauf hinweisen. Große Sympathie genießt außerdem der verstorbene Präsident von Venezuela, Hugo Chávez, der am 5.3. 2013 gestorben ist.
Zu seinem morgigen Jahresgedächtnis hat man überall Gedenktafeln aufgestellt.
Anschließend fahren wir auf den Hügel mit den Ruinen des Präsidentenpalastes, wo wiederum eine große Stahlblechstatue von Sandino steht.
Anschließend fahren wir auf den Hügel mit den Ruinen des Präsidentenpalastes, wo wiederum eine große Stahlblechstatue von Sandino steht.
In dem auf einem Berg gelegenen Parque Histórico Nacional Loma de Tiscapa steht die riesige Statue des Widerstandskämpfers Augusto Sandino. Von hier aus kann man bis zum Managua-See schauen. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt mit den neu erbauten Stadtteilen, dem neuen Zentrum und der neuen Kathedrale.
Unter uns liegt die Lagune Tiscapa, eine der vier Lagunen der Stadt. Es ist ein See in einem Vulkankrater, den das Stadbild von Sandino überblickt.
Danach verlassen wir die Hauptstadt und fahren über die nueva carretera a León nach Norden.
Es geht manchmal zügig, manchmal sehr schleppend voran. Man merkt, dass wir nicht mehr auf der Panamericana sind. Unterwegs machen wir eine Rast, um einen typischen Quesillo mit Tortilla und Sahne zu essen, zu dem uns Ner animiert. Wir trinken aber nur etwas, weil es zu einem Luch für uns noch zu früh ist.
Einfachste Restaurants finden wir links und rechts neben der Straße.
León
Je weiter wir nach Norden fahren, desto ländlicher und ruhiger wird es. Das fällt uns auch auf, als wir nach León kommen. Allerdings ist die Stadt mit 150 000 Einwohnern auch deutlich kleiner.
Die Straßen sind sauber, aber auch hier wird das Jahrgedächtnis von Hugo Chávez gefeiert.
Um 12:00 Uhr sind wir im Hotel Austria,
einem kleinen Hotel in einer Nebenstraße und ganz nah an der PLaza.
Wir bekommen Zimmer 20 im Erdgeschoss, das gar nicht so schlecht
ist. Es ist einfach, aber sauber und geräumig - und die Klimaanlage
funktioniert auch.
Nach einer halben Stunde Pause machen wir den ersten Rundgang zur Kathedrale und durch die Straßen des alten Zentrums, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die um 1860 gebaute Kathedrale ist die größte und älteste Mittelamerikas.
Nach einer halben Stunde Pause machen wir den ersten Rundgang zur Kathedrale und durch die Straßen des alten Zentrums, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die um 1860 gebaute Kathedrale ist die größte und älteste Mittelamerikas.
León gilt als intellektuelle Metropole Nicaraguas. Dafür sprechen
auch die vielen Studenten und die Partei der Sandinisten, die hier
seit 1979 das Sagen haben. Da außerdem der Dichter Rubén Dario hier
wohnte und Somoza hier erschossen wurde, steht diese Stadt für das
liberale Element des Landes.
Selbst im Café Sesteo auf der Plaza
hängen die Bilder der Helden an der Wand:
Vor dem Altar sind Kränze für den Todestag von Hugo Chávez aufgestellt.
Es ist ziemlich heiß bei unserem Rundgang und wir flüchten uns immer
wieder in den Schatten.
Verkaufsstände auf der Plaza
Bei solchen Temperaturen ist ein Gang durch die kühlen Gänge der Universität eine willkommene Abwechslung.
Auf dem Markt werden typische Getränke aus Nicaragua in
Steinkrügen angeboten.
Beeindruckend ist das Hotel Convento
mit einem schön gestalteten Klostergarten und einer kostbaren
Inneneinrichtung.
Anschließend klettern wir durch die enge Wendeltreppe auf das Dach der Kathedrale und wandern über die Zinnen. Es ist sehr windig und wir haben Mühe, auf dem Grat entlang zu wandern ohne herunterzufallen. Leider sind die Windgeräusche auch sehr stark auf dem Video zu hören. Von oben hat man einen fantastischen Blick über die Stadt.
Im Hintergrund sieht man den Momotombo, dessen verschiedene Ausbrüche zu einer Verlagerung der Stadt um 30 km geführt haben. Die Einwohner von León betrachten ihn ehrfürchtig, denn er ist noch immer aktiv..
Um 16:00 Uhr fahren wir nach Poneloya, wo viele begüterte Einwohner von León ihre Wochenendhäuser haben. Dort am Strand von Las Peñitas nehmen wir eine Happy Hour im Hotel Syapa Beach und genießen den Sonnenuntergang.
Viel ist hier nicht los an diesem Dienstag, aber der Sonnenuntergang ist schön.
Abends essen wir bei Sesteo an der Ecke, wo wir schon am Nachmittag einen Cappuccino getrunken hatten, werden aber sehr enttäuscht, weil wir erstens nicht das bekommen, was wir haben wollen und zweitens der Kellner sehr unfreundlich ist. Es erinnert uns an DDR-Zeiten und wir merken wieder den Unterschied zum rückständigen Nicaragua gegenüber Costa Rica.
Auf den Straßen feiern sie das Jahrgedächtnis von Hugo Chávez, sonst ist nicht mehr viel los.
Auf den Straßen feiern sie das Jahrgedächtnis von Hugo Chávez, sonst ist nicht mehr viel los.
Cerro Negro
Mittwoch, 5.3. 2014
Schon um 5:45 Uhr stehen wir an der Rezeption, trinken noch schnell einen Schluck Kaffee, um dann mit unserem Reiseführer Ner und einem neuen Fahrer zum Cerro Negro aufzubrechen. Der Cerro Negro ist ein 728 m hoher Vulkan, der immer noch aktiv ist, denn er ist zum letzten Mal 1999 ausgebrochen. Er ist berühmt für seine Vulkanasche, die sich auch gut zum Sand-Boarding eignet.
Die Fahrt zum Vulkankrater dauert eine gute halbe Stunde. Auf der Google-Karte sieht man natürlich nicht, dass die Fahrt dorthin gar nicht über eine normale Straße, sondern vielmehr über holprige und staubige Sandwege führt, die alle ziemlich eng sind sind. Wir sind sehr erstaunt darüber, dass um diese Zeit schon viele Bauern mit ihren Fahrzeugen und Tieren unterwegs sind. Ner weist uns darauf hin, dass die Bauern natürlich wegen der Hitze tagsüber die frühen Morgenstunden ausnutzen müssen.
Da die Wege so schmal sind, müssen diese dann mit ihren von Rindern gezogenen Wagen in die Büsche ausweichen. Es tut uns immer so Leid, wenn wir aus dem Auto heraus zuschauen müssen, wie sie mit viel Mühe die Tiere in die Büsche zerren müssen.
Hans und Ute als geübte Wanderer nehmen vorher noch eine Banane zu sich.
Der Cerro Negro ist wirklich schwarz und wir
suchen uns zwischen den dunklen Felsbrocken einen Weg nach oben.
Inge wischt sich nur ein paar
Schweißperlen von der Stirn, aber Conny macht das Klettern schon
mehr Schwierigkeiten.
Auf halber Höhe wartet Ner und zeigt uns eine alternative Route.
Dabei fotografieren wir
viel, weil der Krater aus vielen farbigen Gesteinsschichten besteht.
Interessant ist dann
aber der Abstieg, als uns Ner erklärt, wir müssten quasi über den
schwarzen Schotter aus grober Vulkanasche stapfend
hinunterrutschen. Unten links sehen wir unseren Minibus stehen..
Unten ankommen, sind unsere Schuhe und Strümpfe nicht nur voll von schwarzem Lavasand, sondern unsere Gesichter sind ebenfalls total verstaubt und schmutzig. Aber Spaß gemacht hat es schon.
Als wir um 10:00 Uhr wieder zurück im Hotel sind, bekommen wir tatsächlich noch unser Frühstück. Dieser Service freut uns besonders. Aber anschließend müssen wir unter die Dusche. Danach reinigen wir unsere Schuhe und marschieren zu einem Schuhputzer auf der Plaza. Der lässt sie wieder für 15 Cordobas (= 50 Cents) ansehnlich erscheinen.
Am Nachmittag besuchen wir ein Privatmuseum der Familien Ortiz und Guardian aus Nicaragua, die mit einer Stiftung viele Kunstwerke aus aller Welt gesammelt haben. Leider ist nicht so viel aus Nicaragua dabei, sondern es handelt sich vielmehr um zeitgenössische amerikanische Kunst.
Kurz nach 15:00 Uhr
fahren wir dann wieder mit Alfonso zur Rumdestille von Flora de
Cañas nach Chichigalpa. Es ist leider eine typische
Werbeveranstaltung, bei der wir über den Entstehungsprozess von Rum
sehr wenig erfahren. Fotografieren dürfen wir auch nicht. Immerhin
gibt es zwei Rumproben: Die erste im Keller ist in Ordnung, die
zweite in der Bar miserabel.
Der uns als größtes Rumfass der Welt
vorgestellte Rundbau sieht nur von weitem so aus ; in Wirklichkeit
ist es eine Bar mit einem Vorführraum und einem Souvenirshop.
Gegen 18:15 Uhr sind wir wieder zurück in León und gehen zum Abendessen in ein Steakhouse nahe der Kirche St. Merced, das uns bei unserem Rundgang aufgefallen war und das uns Ner auch empfohlen hatte. Alles ist ganz ordentlich und schmackhaft; das Bier kostet 22 Cordobas, während wir bei uns im Hotel 33 Cordobas dafür bezahlen müssen.
Die Bedienung ist sehr freundlich, was uns hier direkt auffällt. Inzwischen haben wir nämlich festgestellt, dass die sozialistische Einstellung in Nicaragua tatsächlich so ist, wie sie bei uns in der DDR vor der Wiedervereinigung war. Als wir die Rechnung bekommen, bezahlen wir für 4 Personen 60 Dollar für alles zusammen und sind sehr zufrieden.
Die Bedienung ist sehr freundlich, was uns hier direkt auffällt. Inzwischen haben wir nämlich festgestellt, dass die sozialistische Einstellung in Nicaragua tatsächlich so ist, wie sie bei uns in der DDR vor der Wiedervereinigung war. Als wir die Rechnung bekommen, bezahlen wir für 4 Personen 60 Dollar für alles zusammen und sind sehr zufrieden.
Donnerstag, 6.3. 2014
Um 8:30 Uhr nehmen wir Abschied von dem schönen Städtchen León und starten in Richtung Granada.
Masaya
Nach einer Pause zum Tanken in Managua geht es weiter in den Masaya Nationalpark. Dieser Nationalpark wurde 1979 als zweiter Nationalpark Nicaraguas gegründet und umfasst 20 km Wanderwege. Er wird bestimmt von den beiden Vulkanen Masaya und Nindiri mit fünf verschiedenen Kratern.
Anhand der Tafeln im Visitor Center erklärt Ner die Plattenverschiebungen und den Vulkanismus. Die Tafeln zu Geschichte des Landes , zur Entwicklung der Vulkane, zur Flora und Fauna von Nicaragua sind sehr informativ.
Sehr schön ist auch die Wandmalerei zur Geschichte Nicaraguas im Visitor Center:
Wir spazieren danach zum Oviedo Point, weil wir wegen der beißenden Schwefeldämpfe zum Kreuz Bobadilla nicht hinaufsteigen dürfen. Deswegen gelingt uns auch kein Blick in den Krater. Dafür gelingt mir aber eine Panoramaufnahme vom Krater:
Die riesigen Ausmaße erkennt man, wenn man die Autos auf dem Parkplatz auf der rechten Seite in Betracht zieht.
Im Ort Masaya spazieren wir über den Kunsthandwerkermarkt, der uns von Ner wegen seiner authentischen Souvenirs empfohlen wird.
Alles ist sehr bunt und indianisch, aber auch sehr touristisch aufgemacht. Immerhin finde ich nach einigem Suchen eine Keramik mit dem Guardabarranco, dem Nationalvogel Nicaraguas.
Die nächste Station auf unserem Weg nach Granada ist Catarina, wo wir die Laguna de Apoyo von oben betrachten und fotografieren können:
Am Ende
des Dorfes halten wir an einem Fruchtstand und Ner erklärt uns die
tropischen Früchte, die dort angeboten werden.
Manche von
den Früchten kennen wir, andere aber nicht. Sie schmecken jedoch
alle sehr gut.
Der letzte Besuch an diesem Tag gilt einer Töpferwerkstatt in San Juan del Oriente. Dieser Ort ist berühmt wegen seiner Keramik, die auf althergebrachte Indianerart hergestellt wird.
Die
Vorführung der Herstellung von indianischen Töpferwaren ist sehr
instruktiv. Aus dem Verkaufsraum nehmen wir einige Kleinigkeiten
mit.
Auf der Weiterfahrt halten wir noch an einem alten Vulkankrater, dessen farbige Steinformationen uns zum Fotografieren animieren.
Danach geht es weiter nach Granada, wo wir gegen 17:00 Uhr eintreffen
Danach geht es weiter nach Granada, wo wir gegen 17:00 Uhr eintreffen
Granada
Das Hotel Alhambra liegt direkt auf der Plaza. Wir werden freundlich empfangen und bekommen Zimmer 235. Das ist muffig, abgewohnt und einfach. Der Happy Hour Drink auf der Terrasse des Hotels ist aber in Ordnung. Von dort können wir das Leben auf der Plaza gut beobachten:
Eine Gruppe von Kindern macht höllischen Krach mit Trommelwirbeln und einer tanzenden Puppe.
Vor unserem Hotel und dem teuren Hotel Colon neben uns stehen Kutschen, die man zur Stadtrundfahrt mieten kann.
Wir fotografieren aber erst einmal die Kathedrale gegenüber im Abendlicht, weil wir nicht wissen, ob sie morgen auch noch so schön beleuchtet sein wird.
Wir fotografieren aber erst einmal die Kathedrale gegenüber im Abendlicht, weil wir nicht wissen, ob sie morgen auch noch so schön beleuchtet sein wird.
Abends gehen wir mit Ner zusammen in das Restaurant "Bistro" in der Calle Arsenal, wo es nach Aussage von Ner ein Essen mit typischen Zubereitungen aus Nicaragua gibt.
Wegen der Touristenkarte und wegen des schlechten Services sind wir aber nicht zufrieden. Schade.
Bei unserem Verdauungsspaziergang durch die Calle Calzada sind wir überrascht über das quirlige Leben in der Fußgängerzone.
Wir freuen uns über die ehrlichen Preise: Ein Bier kostet 23 Cordobas (= 1 US$ oder 0,75 €) und eine gute Margarita 60 Cordobas (= 1,80 €).
Freitag, 7.3. 2014
Unser Frühstück morgens um 7:00 Uhr auf der Terrasse unseres Hotels ist ärmlich Butter, Marmelade, Saft und Kaffee. Um 8:30 Uhr starten wir mit Ner zu einem Stadtrundgang. Wir besuchen das Museum an der Franziskuskirche mit der Geschichte Nicaraguas und den präkolumbianischen Figuren. Hier eine kleine Fotosammlung:
Wir klettern auf den Glockenturm der Kirche La Merced.
Von oben hat man einen fantastischen Blick über die Stadt
Im Gebäude der Stadtverwaltung nimmt man unsere Besichtigung gelassen hin.
Im Standesamt schreibt man noch mit
alten Schreibmaschinen.
Von der oberen Etage des alten Hauses neben unserem Hotel schießen wir noch ein paar schöne Fotos von der Plaza:
Um halb vier fahren wir mit der Pferdekutsche zur Anlegestelle am Nicaragua-See. Hier eine kleine Fotosammlung von unserer Fahrt über den See mit den 365 kleinen Inselchen:
Der Blick auf die Plaza aus einem anderen Fenster:
In den ziemlich zerfallenen Räumen finden wir an der Wand zwischen den beiden Fenstern noch ein Bild mit dem Text der Nationalhymne Nicaraguas:
Mit der Pferdekutsche geht es zurück in die Stadt.
Vor der Kathedrale ertönt laute Musik aus großen Autolautsprechern und wir erleben gerade noch den Rest einer Prozession auf der Plaza vor der Kathedrale mit. Mit der Musik und dem Gesang ist das durchaus beeindruckend. Viele Leute schauen zu, aber es gehen nicht so viele Leute hinter den Trägern der Christusstatue mit dem Kreuz her. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass die Prozession jeden Freitag während der Fastenzeit stattfindet.
Anschließend spazieren wir über die Calle Calzada und genehmigen uns eine gute Margarita als Happy Hour Drink. Zum Abendessen gehen wir in das Restaurant "El Corral", wo wir mit den Steaks und dem Service sehr zufrieden sind.
In der Fußgängerzone ist wieder viel los an diesem Abend.
In der Fußgängerzone ist wieder viel los an diesem Abend.
Samstag, 8.3. 2014
Nach dem wieder sehr mickrigen Frühstück erscheint unser Fahrer Alfonso um 7:30 Uhr mit einem anderen Auto. Es ist diesmal ein Mercedes mit einer lauten Klimaanlage. Wir starten zum Ausflug nach Ometepe.
Die Fahrt geht über Rivas nach San Jorge, wo wir um 8:45 Uhr ankommen. Für 69 Cordobas nehmen wir die Fähre und werden zur Insel Ometepe hinüber gebracht.
Die Insel mit den beiden Vulkanen Concepcion und Madera ist sagenumwoben. Der Legende nach entstanden die Inseln Ometepe und Zapatera sowie der Nicaraguasee aus einer tragischen Liebesgeschichte. So verliebten sich der angesehene Nagrando in die wunderschöne Häuptlingstochter eines Nachbarstammes mit dem Namen Ometeptl. Beide Indianerstämme waren jedoch über Gebietsansprüche und Machtfragen zerstritten. Nach dem Gesetz der Vorfahren war eine Liebe zwischen verfeindeten Stämmen verboten. Das Paar musste daher schon bald aus den Heimatdörfern fliehen und versteckte sich in einem Tal. Da ihre Liebe jedoch nicht verheimlicht blieb, wurden sie von ihren Stammesangehörigen verfolgt. Schließlich entschlossen sich beide aus Verzweiflung zum Selbstmord und öffneten sich die Pulsadern. Ometeptl stürzte nach hinten, Nagrando taumelte noch ein paar Schritte und stürzte ebenfalls nieder. Das Blut beider füllte das Tal aus und bedeckte ihre Körper – der heutige Nicaraguasee. Von Ometeptls Körper ragen nur ihre Brüste über den Wasserspiegel, die heutigen Vulkane Concepción und Maderas. Vom Körper Nagrandos sieht man nur noch, etwas entfernt, die Spitzen der Insel Zapatera.
Schon bei der Anfahrt auf die Insel fällt der Volcan Conception ins Auge, den man als beherrschendes Element immer im Hintergrund sieht.
Wir machen einen Spaziergang durch die
private Farm Charco Verde. Hier ein paar Fotos davon:
In dem schönen Restaurant am Strand machen wir eine Mittagspause und eine Stunde später fahren wir zur Anlegestelle Moyogalpa, wo die Fähre um 16:00 Uhr ablegt und uns zurück nach San Jorge bringt.
Unterwegs halten wir noch an einem Supermarkt und dann geht es weiter nach San Juan del Sur.
Erst um halb sieben kommen wir in SanJuan del Sur an der Pazifikküste an und sind erstaunt, dass wir nicht im Hotel Posada Azul übernachten. Ner erklärt uns, dass es geschlossen ist und er umdisponieren musste. So steigen wir im Hotel Victoriano ab, das als Boutique-Hotel am Strand eine Klasse höher einzustufen ist. Wir bekommen Zimmer 204 mit einem ziemlich kleinen Bett und abgenutztem Steinfußboden, aber mit hoher Decke und Belüftung. Das ist wenigstens etwas. Die Dusche funktioniert - und das ist erst einmal wichtig nach 11 Stunden unterwegs.
Wir essen hier im Hotel zu Abend; für uns wird extra auf der Terrasse ein Tisch gedeckt. Wir sind mit allem sehr zufrieden, denn Inge ist von ihrem Snapper sehr angetan, und ich bin von meinem Lobster (3 Tails für 20 $!) begeistert. Das Bier ist preiswert (1,50 $) und wir unterhalten uns zum ersten Mal länger mit Conny und Jörg, von denen wir uns ja morgen trennen, weil wir weiter nach Playa Potrero reisen.
Sonntag, 9.3. 2014
Bei dem sehr guten amerikanischen Frühstück blicken wir von unserer Terrasse aufs Meer.
Wir fotografieren wir den Strand und die Bucht vor uns, die nach Ansicht der Nicaraguenser aussieht wie die von Rio de Janeiro, weil auf der anderen Seite eine Christusstatue auf dem Berg steht. Sie ist aber nicht nur von der Qualität her meilenweit davon entfernt.
Es sind schon viele Einheimische hier an diesem frühen Sonntagmorgen auf dem ziemlich dunklen Sandstrand. In der Bucht liegen viele Fischerboote und einige Kajütkreuzer, sodass man die Entwicklung des Ortes zum Ausflugsziel der Städte in der Umgebung bemerken kann.
Ich gehe hinunter an den Strand und mache noch ein paar Aufnahmen von der Bucht. Wenn man ein anderes Zimmer in dem Hotel hätte, könnte ich mir vorstellen, hier durchaus ein paar Tage zum Entspannen zu bleiben.
Ich gehe hinunter an den Strand und mache noch ein paar Aufnahmen von der Bucht. Wenn man ein anderes Zimmer in dem Hotel hätte, könnte ich mir vorstellen, hier durchaus ein paar Tage zum Entspannen zu bleiben.
Um 8:30 Uhr fahren wir ab zur Grenze nach Peñas Blancas und sind schon eine halbe Stunde später an der Grenze zu Costa Rica, wo wir uns von unserem Reiseführer Ner verabschieden. Es dauert aber noch eine ganze Weile, bis wir die Ausreise- und Einreiseformalitäten erledigt haben.
Wir müssen für die Ausreise an zwei unterschiedlichen Stellen einmal einen Dollar, dann noch einmal zwei Dollar bezahlen. Die Einreise nach Costa Rica ist frei, aber dafür müssen wir über eine Stunde lang in der Warteschlange stehen, bis wir den Zaun passieren dürfen. Auf der anderen Seite wartet der Schweizer Guide, der Conny und Jörg in ihr Hotel fahren wird. Er begleitet uns durch die Kontrollen. Jetzt entdecken wir auch unseren neuen Fahrer Santos, der mit einem Schild und unserem Namen auf uns wartet. Wir hatten im Hotel Bahia del Sol in Potrero angerufen und jemanden bestellt, der uns an der Grenze abholen und zum Hotel fahren sollte. Das war schon einmal sehr beruhigend, dass er hier war. Allerdings sind wir noch etwas unsicher, weil der bisherige Fahrer mit unserem Gepäck noch nicht in Sichtweite ist.
Aber schließlich erscheint auch der und kurz vor halb elf können wir losfahren. Von der Grenze bis nach Liberia sind es 60 km und von dort noch einmal 80 km bis zur Playa Potrero. Der Fahrer erzählt uns, dass glücklicherweise seit drei Monaten eine neue Asphaltstraße dorthin fertig ist, sodass wir zwei Stunden später dort ankommen.
Unser Hotel Bahia del Sol ist klein. Es hat nur 10 Zimmer und 10 Suiten. Aber das hatten wir uns so gewünscht, denn wir wollten schließlich ein paar Tage ausspannen, bevor es weiter geht nach Panama. Details über das Hotel können Sie in meinem Reisebericht Costa Rica nachlesen.
Aber schließlich erscheint auch der und kurz vor halb elf können wir losfahren. Von der Grenze bis nach Liberia sind es 60 km und von dort noch einmal 80 km bis zur Playa Potrero. Der Fahrer erzählt uns, dass glücklicherweise seit drei Monaten eine neue Asphaltstraße dorthin fertig ist, sodass wir zwei Stunden später dort ankommen.
Unser Hotel Bahia del Sol ist klein. Es hat nur 10 Zimmer und 10 Suiten. Aber das hatten wir uns so gewünscht, denn wir wollten schließlich ein paar Tage ausspannen, bevor es weiter geht nach Panama. Details über das Hotel können Sie in meinem Reisebericht Costa Rica nachlesen.
Von Costa Rica sind wir anschließend nach Panama City geflogen. Wenn Sie über Panama und unsere Erlebnisse dort etwas erfahren wollen, dann lesen Sie doch meinen Reisebericht Panama.
Das war´s von Nicaragua. Ich hoffe, der Reisebericht hat Ihnen gefallen und es sind ein paar brauchbare Informationen für Sie dabei, wenn Sie vorhaben, das Land zu besuchen. Vielleicht haben Sie aber auch Interesse an anderen Reiseberichten von mir. Schauen Sie doch mal auf meine Reiseseite!