Pacific Rim Cuisine und Hawaiian Fusion in den Hawaii-Restaurants

Maui Hookipa Strand

Reisetipps für Hawaii und Reiseberichte von Paul Tresselt

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Pacific Rim Cuisine und Hawaiian Fusion in den Hawaii-Restaurants

Hawaii
Besonderheiten der polynesischen Küche in Hawaii
Die hawaiianische Küche ist geprägt von ihrer  Geschichte. Schon die polynesischen Ureinwohner verwendeten zu Captain Cooks Zeiten alle Arten von Fisch, Geflügel, Schweinefleisch, Kartoffeln   und einheimisches Gemüse. Die Europäer brachten ihre eigenen Pflanzen mit, bauten tropische Früchte auf Plantagen an und beschäftigten Chinesen, Koreaner und Japaner als Arbeitskräfte, die wiederum Reis, Soja, süß-saure Soßen und   asiatische Gewürze einführten. Zwischen 1880 und 1920 entwickelte sich aus dem Völkergemisch eine einheimische Küche, die sich auch behauptete, als Hawaii 1959 der 50. amerikanische Staat wurde.
Von diesem Zeitpunkt verstärkte sich zwar der ungesunde amerikanische   Ernährungseinfluss auf die Inselgruppe, konnte sich aber nicht   durchsetzen. Begünstigt wurde das in den 90er Jahren durch die Tendenz zur kalorienarmen Ernährung, wie sie ja schon seit jeher in der japanischen und chinesischen Küche verankert ist.
Da in den großen Hotels in Hawaii Köche aus aller Herren Länder   arbeiten, entspann sich im Laufe der Zeit ein Wettbewerb unter ihnen,   wem es wohl am besten gelang, die vielfältigen Fischarten, Früchte und   Gemüse der hawaiianischen Inseln mit Grill, Pfanne oder Wok unter   Verwendung der südostasiatischen Gewürze und Saucen zu einer   schmackhaften Komposition zu verschmelzen.
Die Pioniere dieser "Hawai´i  Regional Cuisine   waren 12 kreative Spitzenköche:
  • Sam Choy, Roger Dikon, Mark Ellman,
  • Beverly Gannon, Jean-Marie Josselin,
  • George Mavrothalassitis, Peter Merriman,
  • Amy Ferguson Ota, Philippe Padovani
  • Gary Strehl, Alan Wong, Roy Yamaguchi.
Die daraus entstandene "Pacific-Rim-Cuisine"   krönt seit zwei Jahrzehnten die Speisekarten der Restaurants. Seit 2006   bemüht man sich, die Feinheiten der europäischen Küche zu integrieren   und spricht nun von der "Hawaiian Fusion Cuisine". Hinzugekommen   sind nämlich neben erstklassigem Rindfleisch aus den USA auch   australisches Lamm sowie Wild aus Neuseeland.
Die Creationen sind wirklich einzigartig; die Speisekarten klingen wie  eine Symphonie exotischer Früchte und Gewürze.
Ein Beispiel aus dem Restaurant   "Wahooo Seafood Grill and Bar" in Kauai, das mehrmals von den Einheimischen als bestes Seafood-Restaurant der Insel gewählt wurde.:
Hapapuu´pu
Delectable sea bass seasoned and grilled seared, set upon a mound of   whipped washabi mashed potatoes, sauteed fresh mushrooms and spinach, complemented with garlic Pesto Cream Sauce
Auf deutsch:
Köstlicher Wolfsbarsch, gewürzt und auf dem Grill gebraten, serviert auf   einem Hügel von schaumig geschlagenem Kartoffelpüree mit grünem   Meerettich, als Beilage in Butter gedünstete frische Champignons und   Spinat. Alles garniert  mit einer cremigen Kräuter-Sauce und einem Hauch Knoblauch.
Läuft Ihnen da nicht das Wasser im Mund zusammen? Im Bild sehen Sie die den Teller hinten; meine Frau hatte vorn das Gericht bestellt, ich weiß  aber nicht mehr, ob es Schwertfisch oder Ono war. Jedenfalls haben wir hervorragend gegessen und jeder 29,75 $ bezahlt (Okt. 2017).
Jetzt können Sie sich vorstellen, wie entsetzt wir waren, als wir ein Jahr später feststellten, dass das Wahooo plötzlich geschlossen hatte. Inzwischen ist dort ein mexikanisches Restaurant eingezogen.
Fische in den Gewässern rund um Hawaii
Bei dem Fischreichtum im Pazifik verwundert   es keinen, dass Fische das Hauptnahrungsmittel der Inseleinwohner von   jeher waren und es heute noch sind. Dementsprechend groß ist das Angebot   in den Restaurants. In Hawaii gibt es viele Fische mit hawaiianischen   Namen, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Aber die Kellner aller   Restaurants sind darauf eingestellt, dass die Touristen die Namen der   einheimischen Fische nicht kennen. Das gilt auch für amerikanische   Touristen. Fragen Sie also ruhig nach und lassen Sie sich die   Zubereitung erklären. Hier die wichtigsten Arten:
Ahi
(= yellowfin tuna und bigeye-tuna). Außerordentlich populär ist der   kleine Thunfisch mit den gelben Flossen. Er wird in allen   Variationen angeboten. Die Hawaiianer lieben ihn auch in dünnen   rohen Scheiben auf japanische Art ("sashimi") und natürlich auf die   uralte hawaiianische Art ("poke"), bei der dünne rohe Scheiben   mariniert werden. Der etwas größere Bigeye-Thunfisch (20-30 Pfund)   wird genauso so verwendet.

Mahimahi
(= dolphinfisch oder dorado). Das ist der bekannteste Speisefisch in Hawaii. Er hat nichts mit dem Delphin zu tun, sondern heißt seltsamerweise nur so. Er gehört zur Gruppe der Goldmakrelen. Die sehr schmackhaften Filets sind weiß bis rosafarben, aber auch nicht billig, wenn sie frisch gefangen sind. 10-20 Pfund schwer sind im Durchschnitt die gefangenen Exemplare.

Onaga
(= ruby snapper). Eigentlich ist das der japanische Name für den Roten Snapper; er wird aber überall so genannt, ob wohl der hawaiianische Name ula`ula lautet. Ein sehr leckerer Speisefisch; das Fleisch ist noch etwas saftiger und geschmackvoller als das vom Pink Snapper. Die Fanggewichte rund um Hawaii liegen zwischen 2 und 18 Pfund.

Ono
(= wahoo). Er gehört zu der Gruppe der Königsmakrelen und hat   weißes, schmackhaftes Fleisch. "Ono" heißt "lecker" auf   hawaiianisch. Die um Hawaii herum gefangenen Exemplare haben ein   Gewicht von 8- 30 Pfund, obwohl sie noch viel größer werden können..

Opakapaka
(= pink snapper). Nirgendwo auf der Welt wird der Pink Snapper so schön fett wie in den hawaiianischen Gewässern (12- 18 Pfund). Die hell-rosa farbigen Filets werden in den Restaurants meist gedünstet oder gebraten angeboten.

Monchong
(= sickle pomfret). Dieser Tiefseefisch wird nur in Hawaii und in Japan so genannt. Er wird zwischen 2kg und 20 kg schwer und lebt in Tiefen von über 300 m. Seine Farbe ist dunkel, fast schwarz und manchmal bronzefarben. Normalerweise wird er zusammen mit Thunfischen gefangen und meist mit Tiefseeangeln. Er ist außerordentlich schmackhaft, weil er weißes, zartes Fleisch hat, das sehr fettreich ist. Deshalb eignet er sich auch gut zum Grillen.

Opah
(= moonfish). Die um Hawaii herum gefangenen Mondfische sind   durchweg 60-200 Pfund schwer. Ihr Fleisch ist sehr unterschiedlich -   je nachdem aus welcher Stelle es herausgeschnitten wurde. Die Farbe   reicht von weiß über rosa, orange, rot bis braun. Es schmeckt   hervorragend und eignet sich zum Braten und Grillen.

Shutome
(= swordfish). Eigentlich ist shutome ein typisch japanischer Ausdruck für den Schwertfisch, aber er wird überall in Hawaii verwendet. Dabei handelt es sich um eine Gruppe der großen "Billfish", die als Marlin oder Schwertfisch den offenen Ozean bewohnen. Sie werden locker bis 500 Pfund schwer und bilden das Grundgerüst vieler Fischrestaurants. Ihre Filets eignen sich gut zum Braten, Grillen oder Dünsten.

Hebi
(= spearfish). Dieser Fisch ist außerhalb von Hawaii wenig bekannt,   weil er nur in tropischen Gewässern gefangen wird. Er wird auch   nicht kommerziell gefangen, sondern meist nur von Sportfischern, die   mit der Angel eigentlich Marlins oder Schwertfischen nachjagen.   Andererseits ist er auch oft bei den Berufsfischern zu finden, die   vornehmlich Thunfische in den Netzen haben. Die Filets werden in der   Regel gegrillt oder gebraten und schmecken ausgezeichnet.

Wenn Sie in einen Supermarkt einkaufen gehen, werden Ihnen diese Tafeln mit den Fischbezeichnungen begegnen:
Da die Fische ziemlich groß sind, werden in der Regel Filets daraus geschnitten. Sie werden begeistert sein: Es gibt keine Gräten und die Zubereitung vom Grill, aus der Pfanne oder gedünstet ist erstklassig.
Sonderwünsche in den Restaurants werden meist bereitwillig akzeptiert. Gewöhnen müssen Sie sich allerdings daran, dass kurz nach Ihrer Bestellung schon die Vorspeise serviert wird - und sofort danach das Hauptgericht. Das ist halt amerikanische Pionierzeittradition: Alles muss schnell gehen, damit jeder wieder an die Arbeit gehen kann und den Restaurantplatz für den nächsten frei macht. Verhindern können Sie das nur, wenn Sie zu Beginn lediglich die Vorspeise bestellen. Wenn diese dann serviert wurde, bestellen Sie erst den Hauptgang, dann kommt dieser zeitgerecht. Das akzeptieren die Kellner in den besseren Restaurants auch. Unüblich für die Hawaiianer   - und natürlich auch für alle Amerikaner - ist es, nach dem Essen am Tisch sitzen zu bleiben, sich zu unterhalten oder lediglich noch ein Getränk zu bestellen. Das macht man an der Bar.

Empfehlenswerte Restaurants in Hawaii mit Hawaiian Fusion oder Pacific Rim Cuisine
Pacific Rim Cuisine in Oahu
In Oahu ist natürlich das Angebot am größten. Hier präsentieren sich vor   allem die Restaurants der Spitzenhotels mit einer hervorragenden Küche, die keine Wünsche offen lässt. Das gilt im Übrigen für die anderen Inseln   gleichermaßen. Allerdings sind die Preise auch entsprechend hoch. Für die   Vorspeise zahlen Sie 10...25$, für das Hauptgericht 20...50$ und das Dessert 10...15$, sodass Sie mit einem Getränk locker 100$ los werden können. Dabei sind Steuern (4,166%) und das obligatorische Trinkgeld (mindestens 15%) noch nicht mitgerechnet.
Eine besondere Restaurantempfehlung für diese Kategorie möchte ich nicht geben, sondern nur einige Tipps zu den eigenständigen Restaurants, die die gleiche Qualität bieten.
Übrigens sollten Sie möglichst vorher anrufen und einen Tisch reservieren. Sonst kann es Ihnen durchaus passieren, dass Sie 20-40 Minuten warten müssen. Die Amerikaner essen früh zu Abend und besonders zur Zeit des Sonnenuntergangs zwischen 17:30 - 18:30 Uhr sind die Plätze dann oft ausgebucht.
Jameson´s by the Sea in Hale´iwa hat eine sehr kreative Küche, ist aber weit weg; zu den großen Könnern in Waikiki gehören zweifellos Alan Wong´s   Restaurant, Keoni bei Keo´s und Sam Choy´s Diamond Head. Ganz nett sind auch die Atmosphäre und das Essen in der
Brew Moon Microbrewery im Ward Center. Nicht vergessen darf man auch nicht den Mitbegründer der Hawaiian Fusion, Roy Yamaguchi, der in Oahu 3 Restaurants besitzt. Er hat schließlich mit seinen 31 Restaurants, die er inzwischen weltweit betreibt, diese Küche weltbekannt gemacht. Leider geht es dort immer sehr laut und geschäftig zu, wie wir das jetzt wieder erlebt haben. Das ist schade, denn das Essen selbst ist gut. Ähnlich ist das bei Duke´s auf der Kalakaua Ave, aber wenn man im Freien sitzt, kann man das akzeptieren. Ärgerlich ist, dass man inzwischen bei Duke´s nicht mehr reservieren kann, sondern man muss sich anstellen und durchweg eine dreiviertel Stunde warten, wenn man nicht gerade um 17:00 Uhr kommt, wenn noch nicht so viel los ist.
Ein neuer Stern ist mit Chef Chai in Oahu aufgegangen. Wir waren total begeistert in seinem Restaurant auf dem Kapiolani Boulevard und erstaunt über die moderaten Preise. Die sind natürlich im Jahre 2024 nicht mehr so, sondern deutlich gestiegen. Inzwischen hat Chef Chai ein neues Restaurant im Courtyard by Marriott Waikiki Beach eröffnet. Das liegt auf der Royal Hawaiian Ave und heißt jetzt "Kalo Hawaiian Food by Chai´s".
Es gibt übrigens im Royal Hawaiian Center auf dem Level 3 ein 5-Sterne-Gourmet Buffet, das hervorragend ist. Es heißt auch so: "Five Star International Buffet". Senioren ab 60 bekommen 15% Rabatt. Mittags kostet   das Buffet 19$ und abends 48$. Probieren Sie es aus! Eine besondere Empfehlung für Oahu zu geben, ist sehr schwer. Natürlich bieten die großen Hotels "Fine Dining" an und zeigen Spitzenleistungen, verlangen aber auch   Spitzenpreise. Wer die bezahlen will, bekommt im "Hoku´s im Kahala Resort,   im Hilton Hawaiian Village oder im Chai´s Island Bistro im Aloha Market Place Tower hervorragende hawaiianische Kreationen wie nirgendwo sonst auf dieser Welt.
Einer der Mitbegründer der "Pacific Rim Cuisine", Peter Merriman, hat sich   inzwischen auch in Oahu mit der Moku-Kitchen und dem Monkeypod   niedergelassen, wobei sein neuestes Restaurant in Ko´Olina im Oktober 2016 eröffnet wurde. Er gehört zweifellos zu den großen Namen der   hawaiianischen Küche und ein Besuch seiner Restaurants ist jeden Dollar  wert, den Sie dort lassen. Allerdings haben wir inzwischen auch die Erfahrung gemacht, dass alle seine Monkeypod Kitchen Restaurants auf den  verschiedenen Inseln zu Massenbetrieben geworden sind.
Nun haben sich die Zeiten etwas geändert und seit der Pandemie und der beginnenden Inflation in den USA  sind alle Restaurantpreise stark angestiegen. So ist es erfreulich, dass einige Restaurants mit hervorragender typischer hawaiianischer Küche empfohlen werden, die durchaus akzeptable Preise haben. Hier ein Beispiel:

Das Hideout at the Laylow liegt auf der Kuhio Ave mitten im Zentrum von Waikiki und ist das Restaurant des Marriott-Laylow Hotels. Es befindet sich oberhalb der Lobby mit Innenplätzen und Terrassenplätzen. Die Speisekarte ist recht interessant und die Preise sind erschwinglich:
Inzwischen haben seit der Pandemie schon viele Restaurants am Montag und Dienstag geschlossen. Weiterhin zeigt sich die Tendenz zu einer hawaiianischen Küche, die preiswerter und nicht so aufwändig ist. Mir wurden immer wieder die Restaurants in Chinatown von Honolulu genannt, die als Kombination von koreanischer, japanischer und chinesischer Küche in der Tat ein gutes Beispiel für "Hawaiian Fusion" sind. Vielleicht sollten Sie einmal das hochgelobte "The Pig and the Lady" besuchen oder auch "Piggy Smalls". Sie werden begeistert sein. Außerdem gibt es fantastisches Streetfood dort.
Wenn Sie sich für die Pacific Rim Cuisine in Honolulu interessieren, lesen Sie doch einmal den Artikel von Molly Beauchemin "Honolulu’s Best Restaurants: 25 Amazing Places to Eat".
Pacific Rim Cuisine in Maui
Mahi MahiAchtung! Wegen des Waldbrands im August 2023 sind die folgenden Angaben nur bedingt aktuell. Da Lahaina fast völlig zerstört wurde und die Wiederaufbau-Arbeiten sicher noch Jahre in Anspruch nehmen, sollte man die Gegend um Lahaina meiden.
In den letzten Jahren haben viele Köche die   Pacific-Rim-Cuisine kopiert und teilweise recht interessante Kreationen   hervorgebracht. Das war insbesondere im Pacific´O in Maui  der Fall, das dem Feuer in Lahaina im August 2023 zum Opfer gefallen ist. Alle, die einen Tisch zum Sonnenuntergang kurz vor 6 Uhr abends reserviert hatten, waren begeistert. Nach meiner Meinung war es die beste Gelegenheit für eine Begegnung mit der Pacific Rim Cuisine. Sehr kreative Gerichte finden Sie auch bei Roy´s, der inzwischen mit vielen Restaurants   auf den Inseln vertreten ist. Leider sind alle zum Massenbetrieb geworden, was sich vor allem in der Hektik und in der Lautstärke bemerkbar macht. Am   schlimmsten ist es im Roy´s Kaanapali, das im Februar 2012   eröffnet wurde. Seit dieser Zeit waren wir jedes Jahr dort mehrmals zum   Abendessen. An der Bar liefen immer vier Fernsehgeräte gleichzeitig mit   verschiedenen Programmen und der   Geräuschpegel von den  266 Gästen war fast unerträglich. Schade, denn   das Essen ist immer noch sehr gut, die Weinkarte interessant und das   Chocolate Soufflé umwerfend gut. Tommy Bahama hat sich auch auf Maui wie auf den anderen Inseln auch mit einer Kombination seines Textilgeschäftes  mit einem Restaurant etabliert. In den "Shops at Wailea" hat er die richtige Mgebung gefunden. Peter Merriman hat nach der Eröffnung der   Niederlassung in Kapalua, die großen Erfolg hat (aber teuer ist), nicht nur ein neues   "Monkeypod-Kitchen" in Wailea eröffnet, sondern mit dem dritten   Restaurant dieser Art im Whaler´s Village auch noch eins draufgesetzt.. Sansei ist   inzwischen auch in Kapalua vertreten und bietet eine hochwertige Küche an. Die   Preise sind allerdings auch stark angezogen und der individuelle Service ist   auch nicht mehr der, der er früher war. Alles ist sehr geschäftig und laut   geworden, weil das Restaurant immer voll und gut besucht von japanischen   Touristen ist.
Buzz´s Wharf in Ma´alaea  auf Maui galt früher als guter Tipp für die   berühmten "Tahitian Prawns". Leider hat das Restaurant vor einigen Jahren dicht   gemacht. Schade! Ebenfalls hat in Ma´alaea das Waterfront Restaurant   geschlossen; an seiner Stelle hat sich leider das "Saltimbocca" direkt   oberhalb des Hafens auf der Harbor Mall lediglich ein Jahr lang gehalten.   Der Nachfolger hat mit dem Ocean Restaurant ebenfalls kein Glück gehabt. Wir waren sehr enttäuscht, als wir im November 2023 nur noch leere Räume vorfanden.
Außer den beschriebenen Restaurants gibt´s natürlich noch jede Menge   in und um Lahaina. Allerdings sind dort die Preise durch die Touristen   verdorben worden. Speisekarten mit Preisen finden Sie in den beiden Menu and Dining - Guides, die an allen Info-Ständen ausliegen. Whalers Village in Kaanapali ist ein lukullisches Zentrum mit vielen guten Restaurants. Neue Hotelanlagen bringen   natürlich auch neue Restaurants mit sich; oft sind diese jedoch sehr   unpersönlich und bieten nur amerikanische Standardküche. Sehr positiv hebt   sich deshalb das neue "Duke´s Beach House" im Honua Kai Resort in North Kaanapali ab, wie dieser Bereich jetzt heißt. Es bietet eine sehr gute   Hawaiian Fusion Cuisine in luftigem Ambiente bei nicht überhöhten Preisen an. Sollte Ihnen das gefallen, können Sie ja auch die anderen Restaurants mal besuchen, die zu dieser Kette gehören. In Lahaina gab es vor dem Brand 3 Restaurants, die viel von sich reden gemacht hatten mit einer guten Pacific Rim Cuisine: Das "Mala", das   "Honu" und "Frida´s". Man saß am Ende der Front Street gegenüber der Cannery Mall direkt am Meer und hatte einen schönen Blick auf Lanai gegenüber. Die Küche war gut, die Weinkarte umfangreich und die Preise waren hoch. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass die beiden Küchenchefs Mark und Judy Ellman zu den Gründern der Pacific Rim Cuisine gehörten und ihren Namen auch entsprechend vermarkten wollten. Mark Ellman hat sein Restaurant verkauft und sich im April 2023 zur Ruhe gesetzt. Die Coronakrise mit den vielen fehlenden Gästen hatte ihm arg zugesetzt. Die Gebäude dieser Restaurants sind seltsamerweise nicht zerstört worden, aber wegen der Rauchschäden und der fehlenden Kundschaft sind sie noch nicht wieder eröffnet worden. Ein Geheimtipp war die Marlin Bar gegenüber, die Tommy Bahama im Stil der Marlin Bars von Florida auch hier in Lahaina aufgemacht hatte . Von 11:00 Uhr morgens bis 21:00 Uhr abends gab es hier kleine Gerichte zu moderaten Preisen und abends noch Live Music dazu. Auch hier muss man warten, bis sie wieder eröffnet wird.
Die Einwohner von Lahaina haben sich gefreut, dass vier Monate nach dem Brand vom August 2023 Leoda´s Kitchen wieder geöffnet wurde. Das Restaurant ist berühmt wegen seiner Mittagsangebote mit frischen Salaten, Sandwiches, Burger  und Pies.
Nicht zu vergessen ist "Mama´s Fish House" in Ho´okipa. Für viele ist es das beste Restaurant In Maui überhaupt. Die Küche ist in der Tat excellent, die Preise sind es aber auch. Man sitzt sehr schön am Meer in einem hawaiianischen Ambiente. Anmelden sollten Sie sich unbedingt, sonst müssen Sie mit 45-60 Minuten Wartezeit rechnen.

Pacific Rim Cuisine in Big Island
Auf Big Island hat Roy´s ebenfalls ein   Restaurant bei den King´s Shops am Waikoloa Beach aufgemacht. Alles, was Sie   bestellen, ist super, aber der Geräuschpegel im Restaurant ist unerträglich. Schöner sitzen kann man unter freiem Himmel bei A-Bay´s, das mit Darcy   Ambrosio einen berühmten Besitzer hat, der in vielen 5-Sterne-Hotels   gearbeitet hat und die Pacific Rim Cuisine beherrscht. Merriman hat zwei neue Restaurants in Kauai und Maui eröffnet und unter seiner Regie läuft auch das Hotelrestaurant vom Mauna Kea Resort. Tommy Bahama´s betreibt mit großem Erfolg ein Tropical Café an den Shops at Mauna Lani. Die Insel ist kulinarisch stark im Kommen. Ansonsten gibt es dort gute und preiswerte amerikanische Küche. Das originale Merrriman´s in Waimea auf  Big Island ist natürlich große Klasse und hat wieder vom Star Advertiser den  1. Preis bekommen. In meinen Augen ist es aber zu teuer für das, was es   bietet. Auch Huggo´s ist durchaus zu empfehlen - einen besseren Platz zum   Sonnenuntergang finden Sie kaum. Hervorragend sind die Küchen der   Luxushotels an der Kohala Küste, allerdings bei entsprechenden Preisen. Das Bamboo Restaurant in Hawi   hat eine besuchenswerte authentische hawaiianische Küche, zumal es dort die berühmte Lilikoi-Margarita gibt. Die sollten Sie probieren! Leider müssen Sie dafür einige Meilen Fahrstrecke   in Kauf nehmen.
Wenn Sie wirklich einmal romantisch bei Sonnenuntergang essen und genießen wollen, was die  hawaiianische Küche in höchster Qualität zu bieten hat, sollten Sie "Brown´s Beachhouse" im Fairmont Mauna Lani Hotel besuchen. Das Canoe House im   Mauna Lani Hotel war auch sehr gut, war aber zwei Jahre geschlossen, weil das Mauna Lani Hotel umgebaut wurde. Jetzt ist es wieder geöffnet und wirbt mit erstklassiger Küche bei hochklassigen Preisen.
The Blue Room Big IslandSchade, dass es "The Blue   Room" nicht mehr gibt, das sich als kleines Bistro in der Fußgängerzone der "Shops at   Mauna Lani" für einen Drink oder ein Abendessen anbot.
Das ist wieder ein typisches Zeichen   für den schnellen Wechsel der Restaurants in Hawaii.
Zwischendurch war dort an dieser Stelle "Peles Wok", das aber nur zwei Jahre  existierte. Wir erfuhren, dass der Besitzer vorher im   Hualalai Four Seasons als Küchenchef gearbeitet hat und  jetzt in Waikoloa  Village  ein italienisches Restaurant mit dem Namen "Pueo’s Osteria" betreibt, das hohe Anerkennung genießt. Das wollen wir im Oktober 2024 einmal ausprobieren.
Wie er haben viele Küchenchefs und Restaurantchefs aus den renommierten Hotels inzwischen ihre eigenen kleinen Bistros eröffnet. So auch der Chefkoch vom Brown´s Beach House, T. Keosavang, der anschließend sein eigenes kleines Restaurant in Kailua Kona eröffnet hatte und seitdem in seinem "Lemongrass Bistro" am Queens Marketplace in Waikoloa Beach hawaiianische Spezialitäten mit asiatischem Touch anbot. Leider ist das jetzt auch geschlossen und übrig geblieben ist nur sein "Noodle   House" in Kona, von dem wir allerdings ziemlich enttäuscht waren. Großen Zulauf hat auch Jackie Rey´s Ohana Grill in Kona   und in Hilo. Die hawaiianische Küche ist preiswert und gut, seine Weinkarte   hervorragend. Von Sam Choy´s in Keauhou waren wir total enttäuscht, wo doch   einer der Begründer der Pacific Rim Cuisine dort das Kai Lanai Restaurant   betreibt. Alles war nur Massenbetrieb, mäßige Bedienung und mäßige Qualität. Das Sansei am Queens Marketplace in Waikoloa Beach ist eine Alternative und hat bisher unsere Erwartungen immer erfüllt. Zuletzt waren wir im November 2023 ganz angetan vom Kuleana Rum Shack am Queens Marketplace.
           
Pacific Rim Cuisine in Kauai
Auf Kaua´i befinden sich am Kalapaki Beach   die beiden etablierten Restaurants "Duke´s" und "Portofino", die sehr gute hawaiianische Küche anbieten.   Duke´s wurde 2018 von den Einheimischen als   bestes Restaurant der Insel gewählt. Das wissen viele Amerikaner und treffen sich   dort gern, was man schon an den lautstarken Gesprächen merkt, die bis auf   die Straße dringen. Man kann dort am Anchor Cove auch zu JJ´s Broiler gehen, der   zwar stark nachgelassen hat, aber immer noch gute Steaks anbietet. Er eignet sich inzwischen eher für eine Happy Hour am Kalapaki-Beach als für ein Abendessen. Das entspricht nämlich nur   noch einem amerikanischen Family-Restaurant. Gegenüber in der Harbor Mall   ist übrigens ein preiswerter Mexikaner, bei dem Sie sich mit typischen   mexikanischen Gerichten und Getränken verwöhnen lassen können. Sein   Restaurant heißt "Mariachi´s Authentic Mexican Cuisine" und hat den 2. Platz bei den Einheimischen als bestes mexikanische Restaurant gemacht. Immer in Konkurrenz ist Monico´s Taqueria in Kapaa, das auch gute Fajitas anbietet.
Zwei Tipps möchte ich von dieser Insel an Sie weitergeben, weil ich immer   wieder viele Einheimische getroffen habe, die darauf schwören, dass die   Küche gut und preiswert ist: "The Bull Shed" in Kapaa. Ich kann bestätigen, dass das Essen sein Geld wert ist. Die Zeiten sind zwar vorbei, als es dort noch ein richtig gutes Pfeffersteak samt Salad Bar für 24.95 $ gab. Inzwischen (November 2023 kostete es leider schon 43 $ und die Baked Potato wurde mit 3$ extra berechnet. Am Grill sind die Küchenchefs allerdings einsame Klasse. Das bezieht sich auch auf die Fischfilets und die riesigen Lobster. Raffinierte Saucen dürfen Sie dazu nicht erwarten. Die Einheimischen schwören jedoch darauf und erhoben das  Restaurant zur Nr.1 bei Steaks und zu Nr. 2 bei  den Restaurants  überhaupt. Die Portionen sind  groß und jeder Zweite geht mit einem "doggy-bag" nach Hause. Da   man inzwischen auch draußen auf der Terrasse am Meer speisen kann, ist die Location noch interessanter geworden.
Der zweite Tipp bezieht sich auf "Hukilau Lanai", das ist das Restaurant, das zum Kauai Coast Resort in Kapaa gehört. Es bietet eine schmackhafte hawaiianische Küche an, deren Fischspezialitäten täglich wechseln und kreativ sind. Für 29 -39 $ bekommen Sie neben dem  Hauptgericht auch einen Salat oder eine Suppe dazu sowie Brot mit Olivenöl  und Balsamico. Leider hat sich herumgesprochen, dass die kreative Küche des Besitzers und Küchenchefs so hervorragend ist. Daher müssen Sie unbedingt vorher reservieren. Am besten schon einen Tag vorher. Interessant ist auch die Weinkarte, denn es werden viele Weine für  um die 30$   angeboten, die gut zur hawaiianischen Küche passen. Man sitzt ausgezeichnet  auf der Terrasse  und wird freundlich bedient.
Kapaa hat sich gut entwickelt, was die Restaurants angeht. Das "Wahooo"   ist leider  geschlossen, aber dafür gibt es ja Jo2. In Poipu liegen Roy`s und das Beach-House seit   Jahren in der Gunst der Feinschmecker vorn. Jetzt ist sogar noch das "Red   Salt" hinzugekommen. Das hat zwar ziemlich hohe Preise, aber allerorten von   den Restaurantkritikern hohe Bewertungen bekommen. Das dazugehörige Hotel   ist sogar die Nr.47 der besten Hotels Amerikas.
Wenn sie einen schönen Sonnenuntergang beim Abendessen genießen wollen, sollten Sie einen Tisch um 17:30 Uhr im Beach House reservieren. Das hochpreisige Restaurant ist von den Einheimischen als Nummer 3 der besten Restaurants der Insel eingestuft worden.
Im Norden gibt es als   besonderen Tipp noch das "The Bistro" in Kilauea. Die Küche ist hervorragend   und das Boston Lager vom Fass auch. Wenn Sie exquisite Küche mögen, besuchen   Sie Casa di Amici in Poipu und probieren Sie den Hummer in weißer Trüffelsauce mit frischen Gemüsen. Sie werden begeistert sein!

Gourmets sollten sich die aktuelle Ausgabe des "Kauai   Menu- and Dining-Guide" besorgen. Den gibt es im Übrigen auch online.   Schauen Sie doch mal rein. Schon beim Durchblättern werden Sie Appetit   bekommen.
Dass Kaua´i sich in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, merkt man auch daran, dass viele Restaurants in den amerikanischen Reiseführern Top-Beurteilungen bekommen haben. Und Po´ipu hat viele Attraktionen hinzugewonnen. Da um Po´ipu eine komplett neue Community mit vielen   Luxusvillen entstanden ist, hat sich die erforderliche Einkaufslandschaft in   Form des Kukui´ula Village bereits etabliert und beherbergt neben Merriman´s auch Table at Poipu und man wird sehen, wie es sich in der Gunst der Gourmets hält.
Das mexikanische Restaurant "Tortilla Republic" hatte großen Erfolg und ist  leider nach der Pandemie geschlossen worden.. Das ist dasselbe Prinzip wie bei Merriman´s: Dessen untere preiswerte Burger- und Pizza-Küche wurde ebenfalls geschlossen, während er oben in der ersten   Etage in luftiger Höhe hervorragende Fischkompositionen anbietet.
Kukui´ula KauaiDas Dolphin Fishmarket Restaurant aus Hanalei hat hier eine Zweigstelle und kommt beim Publikum gut an. Als wir im November 2023 dort waren, war es allerdings geschlossen. So ist im Kukui´ula Village ein regelrechtes "Futterzentrum"   entstanden, an dem abends viel los ist. Es hat dem Poipu Village sehr viel   weggenommen, das nun langsam ausstirbt. Lediglich "Keoki´s Paradise" ist noch da und immer noch sehr beliebt. Schließlich gehört es zu der Gruppe der "TS-Restaurants", die hervorragend gemanagt werden und wie das "Duke´s" ordentliche Qualität zu nicht überhöhten Preisen anbieten. "Roys" ist aus der direkten Nachbarschaft von dort verschwunden und in das Kukui´ula Village umgezogen. Sein neues Restaurant "The Eating House 1849" auf der   oberen Etage vom Dolphin Restaurant wirbt mit Plantation Cuisine aus der   Vergangenheit von Hawaii. Mir hat es nicht gefallen, weil es mit seinen   blank gescheuerten Tischen und Picknick-Bänken eine Wartehallenatmosphäre   verbreitet. Alles ist laut, geschäftig und nicht gemütlich. Man sitzt zwar   luftig, aber im Durchzug. Das ist auch der Fall im neuen "Lanai-Restaurant und Bar"   mitten in der Fußgängerzone, das als Außenstelle des Living Foods Market eröffnet wurde. Es hat Bistro-artigen Charakter und ist   etwas für Snacks und einen Happy Hour Drink. Für ein gemütliches Abendessen sind die anderen   Restaurants interessanter.
Dadurch, dass Longs Drugs noch einen Supermarkt eröffnet hat, ist   jetzt viel mehr los in dem Geschäftszentrum. Durch verschiedene   Veranstaltungen, den Farmers´ Market und Musikvorführungen versucht man, das   Kukui´ula Village noch attraktiver zu machen.
Jo2 Restaurant KauaiAuf der Kilohana-Plantation, einer alten Zuckerplantage aus den 30er Jahren   in der Nähe von Lihue ist es bei "Gaylords" deutlich ruhiger, weil man   wunderbar entspannt unter den Arkaden des alten Herrenhauses speisen und die   tropische Atmosphäre genießen kann. Das ist auch etwas für einen   ausgedehnten Brunch am Sonntagmorgen. Die Einheimischen haben das Restaurant  seit Jahren für den Besten Brunch der Insel gekürt. Wir haben es im Oktober 2023 mehrere Male  besucht und waren erstaunt über das immer noch gute Preis-Leistungsverhältnis bei dem hohen Qualitätsanspruch im Vergleich zu den anderen Restaurants in Kaua´i. Für 39 $ gab es einen sehr kreativen Ono in der schwarzen   Sesamkruste auf Ingwer-Jasminreis, dazu Lomi-Lomi-Reis mit frittierter   Avocado, alles zusammen in einer scharfen chinesischen Senfbutter. Das war   wirklich ein Gedicht! Wir haben auf den Inseln schon oft Ono gegessen, aber   so toll zubereitet war er noch nie.
Und hier als Tipp eines meiner Lieblingsrestaurants für Kapaa:
Jean Marie Josselin hat einen   neuen Gourmet-Tempel in Kapaa, seiner alten Heimat, eröffnet. Das unscheinbare Restaurant Jo2 mit der Spitzenküche   von Jean Marie Josselin am Kuhio Highway in Kapaa Es heißt "Jo2 - Natural Cuisine" und liegt etwas versteckt im hinteren Bereich des Kuhio   Highways. Als wir im November 2019 mehrere Male dort gegessen haben, konnten wir gar nicht glauben, dass   er gar keine Reklame in den Broschüren macht, denn das Essen, das er   anbietet, ist unglaublich kreativ und lecker. Die Portionen sind übersichtlich, aber die Preise liegen auch nicht   höher als   bei den anderen Restaurants in Kapaa. Das haben wir im Oktober 2023 auch wieder erlebt.
Rechts im Bild die Vorspeise für 16 Dollar: Quinoa in einem Basilikum-Pesto mit Ziegenkäse und   hawaiianischem Fenchel - ein Gedicht -
Hier eine kleine Fotogalerie mit Gerichten von JO2:
Tipp für ein Luau: Wenn Sie auf den Inseln ein schönes "Luau"   besuchen wollen und keine Gelegenheit hatten, das in Maui beim "Feast of   Lele" zu erleben, dann ist das "Luau Kalamaku" auf der Kilohana Plantage   in Kauai eine echte Alternative. Es ist nicht billig, zeigt aber in wunderschöner   Atmosphäre auf der alten Plantage traditionelle Hulas und hawaiianische   Gesänge. Das Dinner mit der Erdofen-Zeremonie ist ausgezeichnet und im Licht   der Sterne und Fackeln erleben Sie einen mystischen Feuertanz. Die   Einheimischen sind der Meinung, dass das Smith Family Garden  Luau am   besten ist und haben es 2017 zur Nummer 1 gewählt.          
Die Preise in den Restaurants in   Hawaii
Natürlich wollen Sie wissen, was die hawaiianischen   Leckerbissen kosten.
Gegenüber den letzten Jahren sind die Preise gewaltig angestiegen. Während   man eine Pizza noch für 18 $ bekommt und die Fast-Food-Ketten alles zu   ähnlichen Preisen wie in Deutschland anbieten, kosten jetzt die   Hauptgerichte in den Restaurants durchweg 29-48$ und mehr (Okt. 2023). In   guten Restaurants werden das dann aber auch leicht 58 $ oder noch mehr.   Sogar im Bull Shed, einem sicherlich preiswerten Family-Restaurant in Kapaa,   wurde der Lobster vom Grill zwischen 48 und 56 Dollar angeboten - allerdings   auch 18-20 ounces groß, also 500 - 600 g. Zum Essen trinkt man gewöhnlich   Wasser (mit Eiswürfeln und einer Zitronenscheibe), das überall kostenlos   serviert wird. Ein Glas Bier (0,33 l) kostet zwischen 6 $ und 11$, je  nach Restaurant. Oft gibt es einheimisches Bier vom Fass, das kräftiger ist   und gut schmeckt. Die Biersorten der kleinen Hausbrauereien (Microbreweries)   sind sehr populär geworden. Viele Restaurants legen Wert auf eine gute   Weinkarte, weil diese bei den Bewertungen der Restaurants immer eine große   Rolle spielt. Für ein Glas Wein bezahlt man zwischen 10$ und 18$, bei   Merriman´s auch 19 $ oder 25$, wenn es sich um hochwertige Sorten handelt.   Die Preise für eine ganze Flasche der gängigen Sorten aus Neuseeland oder   Kalifornien sind normalerweise durchaus akzeptabel;   sie liegen zwischen 35 $ ...48 $ und natürlich auch noch höher. Allerdings   kommt es darauf an, was Sie gern trinken. Die Auswahl bezieht sich   vornehmlich auf Weine aus den USA; vielfach auch auf Australien oder   Neuseeland. Außerdem ist meist ein deutscher Riesling mit auf der Karte.
Die Vorspeisen kosten durchweg zwischen 13 $ und 30 $; Brot und Beilagen   müssen oft noch zusätzlich bezahlt werden - manchmal sind sie inbegriffen. Hierzu muss man die Speisekarte   genau studieren und sollte sich nicht scheuen, danach zu fragen.
Die Kellner in Hawaii erklären meist ziemlich ausführlich die einzelnen   Speisen, weil sie wissen, dass auch die Amerikaner vom Festland oft nichts   mit den hawaiianischen Namen und Zubereitungsarten anfangen können.   Achten Sie bei der Bestellung immer darauf, dass Sie zwischen Vorspeise und Hauptgang etwas Zeit eingeräumt haben möchten, sonst kommt beides superschnell - wenn nicht sogar gleichzeitig!
Wenn Sie anschließend gefragt werden, ob Sie noch einen Dessert möchten und   dies verneinen, kommt unweigerlich die Rechnung.
Trinkgelder in Hawaii
Der Nettobetrag auf der Rechnung ist bei vergleichbarem   Standard, gehobener Küche und Währungsumrechnung nicht viel höher als bei uns in Deutschland;   dazu kommen allerdings Steuern von 4,17 % und die Bedienung von mindestens 15 %. Aus einem Abendessen für 2 Personen  mit einem Rechnungsbetrag   von 87,50$ werden immer 100 $ und mehr. Das sieht dann schon anders aus als   in Deutschland. Viele Restaurants sind sogar so clever, dass sie für die   ausländischen Gäste einen Stempel auf die Rechnung setzen, der einen   Vorschlag für ein Bedienungsgeld von 18%, 20% oder 22% enthält. Bei vielen Restaurants auch 25% oder sogar 30%. Je nach   Zufriedenheitsgrad wird der entsprechende Satz zur Zahlung empfohlen. Moderne Kassensysteme drucken den Vorschlag bereits auf dem Rechnungsbeleg aus. Das entbindet dann den Gast von der Berechnung des Trinkgeldes und ist sehr bequem für ihn: Er braucht nur den vorgeschlagenen Betrag einzufügen. Das ist bei den neuen elektronischen Abrechnungen auf dem  Smartphone auch so. Da die meisten Touristen den Betrag nicht überprüfen, wird einfach ein vorgeschlagener Preis angeklickt. Oft wird nur noch vom Kellner dem Gast das Smartphone oder Tablet hingehalten, das verschiedene Buttons zum Anklicken für das Trinkgeld enthält. Man hat die Wahl zwischen 18%, 20%, 22% oder 25%. Der Kellner schaut zu, was man anklickt und der Gast hat gleich ein schlechtes Gewissen, wenn er nur 18% anklickt. Das ist ein sehr subtiles Verfahren.
Allerdings ist noch ein raffinierter Stolperstein dabei: Der 15%ige (oder höhere) Trinkgeldbetrag wird normalerweise vom Preis ohne die   ausgewiesene Steuer berechnet. Wenn Sie aber die Rechnung  bekommen und  zum Endpreis 15% hinzurechnen, liegen Sie eigentlich immer höher. Bei größeren Rechnungen sollte man also durchaus genauer hinschauen. Das ist besonders wichtig, wenn die Beleuchtung schummrig ist. Selbst in Miami ist es uns im Februar 2024 wieder passiert, dass in der Rechnung 18% Bedienung eingerechnet waren und unter der Rechnung immer noch eine Zeile für Trinkgeld markiert war. So etwas ist gierig, aber wahrscheinlich in  Touristenzentren nicht zu vermeiden. Es wird damit gerechnet, dass der Gast die Endsumme sieht und automatisch circa 20% Trinkgeld im Kopf überschlägig berechnet und darunter schreibt. Der Gastwirt hält sich für unschuldig, denn schließlich steht unten auf dem Quittungsabschnitt, dass bereits 18% Trinkgeld in den Gesamtbetrag eingerechnet wurden.
Achtung!
Auch in Amerika spricht man inzwischen bei den erhöhten Trinkgeldern von einer "Tipflation", was von der Inflation abgeleitet ist und auch bei uns in Deutschland als  "Gierflation" bezeichnet wird, weil sich viele Unternehmen und auch die Restaurants einfach an die Preiserhöhungen nach der Pandemie und nach dem Ukraine-Krieg angehängt haben, obwohl es eigentlich gar nicht nötig und zu rechtfertigen war.
Aufgefallen ist uns das im Oktober 2023 in unserem Lieblingsrestaurant "Jo2" in Kauai, das von einem der Gründer der Pacific Rim Cuisine betrieben wird und das wir schon seit Jahren kennen und schätzen, weil das Speisenangebot hochwertig ist und die Preise eigentlich vergleichsweise noch zivil geblieben sind. Als uns die Rechnung präsentiert wurde, sahen wir mit Erstaunen ein Trinkgeldvorschlag von 30% darauf. Das fanden wir schon ziemlich unverschämt.
Aber so ist das nun einmal in der Wirtschaft: Jeder sucht seinen Vorteil und will möglichst viel an der Inflation verdienen. Es ist die Frage, ob Sie als Tourist diese Inflation  der Trinkgelder mitmachen wollen. Die Amerikaner selbst sind nämlich jetzt auch darauf aufmerksam geworden. Bisher waren sie immer sehr freigiebig gegenüber bestimmten Dienstleistern, weil sie wussten, dass deren Grundgehalt sehr niedrig war und sie mehr oder weniger von den Trinkgeldern lebten. Gepäckträger, Kellner oder Hotelangestellte wurden auf diese Weise immer fürstlich belohnt.
Selbst die Amerikaner, die sonst sehr freigiebig mit ihren Trinkgeldern sind, sind inzwischen stutzig geworden, ob diese Forderungen wirklich gerechtfertigt sind. Sie müssen sich entscheiden, ob Sie das als Tourist mitmachen wollen oder nicht.
Es gibt einige Grundregeln für Trinkgelder, die in den USA und Hawaii seit 2022 allgemein üblich sind:
  • 1. Bargeld ist natürlich erwünscht, aber es geht auch durchaus mit dem Aufschlag auf der Kreditkarte.
  • 2. 15% für einen ordentlichen Service, 20-25% für einen außergewöhnlichen Service, 10% für einen schlechten Service.
  • 3. Für Hilfe beim Gepäck werden man normalerweise 2 $ pro Koffer erwartet, Shuttle-Fahrer sind mit 1$ zufrieden.
  • 4. Bei Valet-Parking gibt man demjenigen nichts, der das Fahrzeug wegbringt, sondern 2-3 $ dem, der es zurückbringt.
  • 5. Beim Bestellen von Drinks an der Bar gibt man normalerweise 1 $ pro Drink.
  • 6. Bei Touren mit dem Hubschrauber, dem Schiff oder geführten Wanderungen gibt man dem Piloten 10 $ pro Person, dem Ranger 5 $,
  • 7. Taxifahrer erwarten etwa 10-15 % vom Fahrpreis.
  • 8. In Restaurants mit Live Music oder in Museen stehen oft Sammelbüchsen bereit. Da hinterlässt man einen beliebigen Anerkennungsbetrag.
Geheimtipp: Pacific Rim Cuisine in der Schweiz
Um die Pacific Rim Cuisine oder Hawaiian Fusion zu genießen, brauchen Sie gar nicht nach Hawaii zu fliegen, denn es gibt sie auch in Europa: In Zürich haben wir nämlich das Maori-Restaurant entdeckt. Weil wir während der Corona-Krise nicht in die USA einreisen konnten und unsere Hawaii Reise absagen mussten, haben wir uns als kleinen Ersatz eine Woche in Zürich gegönnt und dort zweimal das Maori Restaurant besucht. Vorher hatte uns schon die Speisekarte den Mund wässrig gemacht, die wir im Internet gefunden hatten. Es waren so viele hawaiianische Gerichte dabei, dass wir ganz gespannt auf das zu erwartende Gourmet-Erlebnis waren. Hier mein Eindruck von unseren beiden Besuchen:
Bei dem warmen Augustwetter gefiel uns sofort die Garten Oase vor dem Restaurant, die uns unter den Schatten spendenden Sonnenschirmen mit hawaiianischer Musik empfing. So bestellten wir uns als Aperitif einen MaiTai nach der Art von "Trader Vic´s". Das war schon einmal ein guter Auftakt, denn der Drink erinnerte uns an den MaiTai im Royal Hawaiian Hotel in Waikiki - wobei allerdings der Blick auf den Strand fehlte.
Aus der umfangreichen Speisekarte bestellte meine Frau als Vorspeise Traditional Ahi - das  war roher, gewürfelter Thunfisch an spicy Shoyu Marinade mit Wakame, rotem Ingwer, Mango, Avocado, Edamame, Quinoa, Salat-Gurken & Paprika-Topping. Dazu gab es Sushi Reis, auf den sie aber wegen der großen Portion verzichtete. Das war eine Gaumenfreude, die es in der Zubereitung und Präsentation durchaus mit einem Restaurant in Hawaii aufnehmen konnte. Ich hatte mir als Vorspeise die Fried Shrimps mit Sweet Chili Sauce ausgesucht und fühlte mich sogleich in das Duke´s Restaurant in Maui versetzt.
Hervorragend war die Hauptspeise, die uns von der freundlichen Kellnerin empfohlen wurde: „Beef and Reef“. Es wurden wirklich zartrosa gebratene Streifen vom Rinderfilet serviert zusammen mit Black Tiger Shrimps. Das alles auf einem Jasminreis mit einer asiatischen Sauce von schwarzem Pfeffer, garniert mit Broccoli, Knoblauch und Frühlingszwiebeln. Wir waren begeistert. Dazu gab es  Bier aus Hawaii und wir tranken jeweils eine Flasche Big Wave und Kona Longboard.
Bei unserem zweiten Besuch gönnten wir uns zum Abschluss noch als Dessert den berühmten „Hula Pie“, den wir von Duke´s in Hawaii kannten. Die Nachahmung war sehr beeindruckend. Wer es nicht kennt: Es ist eine hawaiianische Eistorte mit  Macadamia Nüssen, warmer Schokoladensauce und Sahne. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt und wir werden mit Sicherheit noch einmal das Restaurant besuchen, wenn wir wieder in Zürich sind.
Hier ein paar Fotos:
Vielleicht möchten Sie das Maori-Restaurant einmal besuchen. Hier die Webseite: http://www.maori.ch/.
Geheimtipp 2: Pacific Rim Cuisine in Deutschland
Wenn Sie die Pacific Rim Cuisine lieben, sollten Sie unbedingt einmal nach München fahren und dort im Keller des Bayerischen Hofes das Restaurant von Trader Vic´s besuchen. Dort wird eine authentische pazifische Küche angeboten. Der Name kommt von dem amerikanischen Barbesitzer Victor Bergeron, der schon 1934 eine kleine Bar in Kalifornien besaß, die vornehmlich pazifische Drinks und Spezialitäten anbot. In der Folgezeit  gründete er eine Kette von Restaurants mit pazifisch orientiertem Ambiente. Berühmt wurde er 1944 durch die Kreation des "MaiTai", eines Cocktails aus Rum. Seine Geschichte hat ihn berühmt gemacht, wie er selbst erzählt:

In 1944, after success with several exotic rum drinks, I felt a new  drink was needed. I was at the service bar in my Oakland restaurant. I  took down a bottle of 17-year-old Jamaican J. Wray Nephew rum, added  fresh lime, some Orange Curaçao from Holland, a dash of Rock Candy  Syrup, and a dollop of French Orgeat, for its subtle flavor. A generous  amount of shaved ice and vigorous shaking by hand produced the marriage I  was after. Half the lime shell went in for color, I stuck in a branch  of fresh mint, and gave two of them to Ham and Carrie Guild, friends  from Tahiti, who were there that night.
Carrie took one sip and said, “Mai Tai – Roa Ae”.In Tahitian this means “Out of this World – The Best”.
Well, that was that. I named the drink “Mai Tai”.

Von den vielen Trader Vic´s Restaurants, die es überall auf der Welt gab, sind nur noch  18 übrig geblieben. Drei gibt es in Amerika, 13 befinden sich in den Luxushotels der Touristenziele von  Asien , eins gibt es auf den Seychellen und und eins in München. Alle sind mit typischen polynesischen Gegenständen und Schnitzereien aus Tahiti ausgestaltet und bieten eine Mischung aus einzigartigen Cocktails und exotischen Gerichten. Da es in Europa nur ein einziges Lokal mit derartigem Ambiente und einer richtigen Pacific Rim Cuisine gibt, lohnt sich ein Besuch im Keller des Bayerischen Hofes in München in jedem Fall. Als Besonderheit werden dort noch Gerichte aus dem Chinesischen Ofen angeboten und die Speisekarte enthält nicht nur Spezialitäten aus der pazifischen, sondern auch aus der chinesischen Küche.
Weitere Hinweise und Internetadressen:

Hier geht´s  weiter, wenn Sie mehr von den anderen Inseln wissen wollen:
Kauai        Lanai         Big Island         Molokai         Oahu       Maui
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