Reisebericht: Urlaub in Samana in der Dominikanischen Republik

Maui Hookipa Strand

Reisetipps für Hawaii und Reiseberichte von Paul Tresselt

Direkt zum Seiteninhalt

Reisebericht: Urlaub in Samana in der Dominikanischen Republik

Reiseberichte
Die Halbinsel Samaná
Die Dominikanische   Republik ist ein bevorzugtes Reiseland der Deutschen, weil sie im   Vergleich zu den anderen karibischen Inseln preiswert ist und alles   vereinigt, was man für einen entspannten Urlaub erwartet. Es gibt   fantastische Strände, Urwald, interessante Orte und kinderfreundliche   Hotels. Das Klima ist tropisch und eignet sich ideal für einen   Ganzjahresurlaub. Außerdem fliegen sehr viele Fluggesellschaften von   Deutschland aus im günstigen Direktflug dorthin.

Die Flughäfen habe ich blau gekennzeichnet.   In  den betreffenden Gegenden befinden sich auch die meisten der   touristischen Ziele  und beliebten Strände.
Ich bin bisher fünfmal in der Dominikanischen Republik gewesen, möchte aber auf dieser Webseite einen Reisetipp für drei Ziele angeben, die wunderschön, aber   nicht so überlaufen sind: Las Terrenas auf der Halbinsel Samaná, die kleine Insel Cayo Levantado südlich der Halbinsel Samaná und Puerto Plata im Norden der Dominikanischen Republik. Auf der folgenden Karte habe ich die beiden Orte auf der Halbinsel Samaná im Norden der  Dominikanischen Republik blau markiert. Die Karte stammt im Übrigen von der Webseite https://dr1.com/. Das ist die offizielle Informationsseite der Dominikanischen Republik in englischer Sprache. Sie ist sehr informativ und immer aktuell. Sie sollten sich die unbedingt anschauen.

Die kleine Insel Cayo Levantado ist wirklich traumhaft, aber auch die andere Empfehlung, die Playa Coson in der Nähe von dem Ort Las Terrenas ist wunderschön. Es gibt dort ein sehr schönes Hotel: Viva Wyndham V Samana. Da bin ich im März 2019 gewesen und fand es ganz toll. Wenn Sie Interesse an einem Urlaub dort haben, lesen Sie jetzt meinen Reisebericht hier.
Vielleicht haben Sie aber Interesse an einem Urlaub auf der kleinen Insel Cayo Levantado. Dort bin ich auch schon zweimal gewesen und kann die Insel nur empfehlen. Die kleine Insel wird allgemein immer als "Bacardi-Insel" bezeichnet, weil man irgendwann einmal die Bacardi-Rum Werbung mit einem derartigen Inselstrand gestaltet hat. Wenn Sie dort Urlaub machen wollen, schauen Sie sich meinen Reisetipp Cayo Levantado an!
Im Jahre 2021 habe ich während der Corona-Krise auch wieder im Norden der Dominikanischen Republik Urlaub gemacht. Lesen Sie dazu meinen Reisebericht und Reisetipp Costa Dorada.
Im Februar 2024 war ich drei Wochen im Norden der Halbinsel Samaná in dem kleinen Ort Las Galeras und habe im Hotel Villa Serena gewohnt. Das war sehr entspannend ohne Fernsehen und Telefon. Wenn Sie sich für einen solchen Urlaub interessieren, lesen Sie doch einmal meinen Reisetipp Las Galeras.
Reisebericht:  Das Hotel Viva Wyndham V Samaná und Las Terrenas
Im Februar und März 2019 bin ich   drei Wochen in dem Hotel Viva Wyndham V Samaná gewesen und war ganz   begeistert. Deshalb will ich Ihnen auf dieser Webseite von meinen   Erfahrungen berichten und Tipps für einen Aufenthalt dort bzw. in   der Umgebung geben.
Sonntag, 10.2.2019
Mein Vertrauen   in die Lufthansa ist gewaltig gesunken. Mit einer Stunde Verspätung   starten wir zu einem gewöhnlichen Flug von Düsseldorf nach Frankfurt.   Und wir Idioten sind schon 1 1/2 Stunden vorher am Flughafen! Um 16:30   Uhr waren wir mit dem Taxi in strömendem Regen losgefahren, weil die   Maschine um 18:30 abfliegen sollte. Daraus wird 19:40 und um 20:25 Uhr   landen wir am Gate A 66 in Frankfurt. Die Condor soll am Gate B 60   abfliegen, wofür wir eine halbe Stunde Fußweg benötigen, weil noch eine   Passkontrolle drinsteckt. Um 20:55 sind wir genau zur Boarding Time am   Gate, wo die Condor um 21:55 Uhr nach Santo Domingo starten soll. Dort   werden wir mit der Nachricht begrüßt, die Maschine sei überbucht und man   suche Freiwillige, die gegen gutes Geld vom Flug zurücktreten würden.   Gott sei Dank melden sich einige voluntarios von den indianisch   aussehenden Familien in der Menge, sodass es uns nicht   erwischt. Dennoch entsteht eine große Unruhe unter den wartenden   Passagieren, denn die Maschine fliegt eigentlich nach San José in Costa   Rica und macht nur eine Zwischenlandung in Santo Domingo. Die wartende   Menge der Passagiere schiebt sich   ungeduldig an das Drehkreuz. Das sieht schon ziemlich chaotisch aus,   denn an Priority Boarding für unseren Businessflug ist so nicht mehr zu   denken. In der drängenden Masse erwischen wir den ersten Bus, der uns   zur Außenposition bringt, wo die 767-300 von Condor steht.
Erst, als wir unsere Plätze in Reihe 3 haben und ein Glas Sekt zum   Empfang bekommen, macht sich langsam Ferienstimmung breit, denn   inzwischen ist es 21:45 Uhr. Von unserer Abfahrt zu Hause bis hierhin   sind bereits 5 1/4 Stunden vergangen!
Glücklicherweise startet die Maschine fast pünktlich und nach einem   Schlemmermenü und 10 1/4 Stunden Flug landen wir in Santo Domingo.

Montag, 11.2.2019
Es ist jetzt 8:20 Uhr nach unserer Zeit   in Deutschland und   03.20 Uhr Ortszeit hier. Wir sind schnell an der   Immigration und legen brav unsere 10 Finger auf den Scanner. Das   klappt prima und als wir unser Gepäck eine halbe Stunde später auf dem   Band sehen, ist das zwar nass, aber wir sind beruhigt. Für die   Zollkontrolle müssen wir ein neues Formular ausfüllen und draußen   wartet unser bestellter Fahrer auf uns mit einem Schild mit unserem   Namen und einem klapprigen roten Auto. Um 9:00 Uhr fahren wir los, wobei   wir unsere Uhr jetzt umstellen, denn es ist hier 04:00 Uhr morgens und   stockfinster.

Straßenkarte von der Dominikanischen Republik: Die Strecke zur Playa Coson

Wir fahren auf die Autopista   Noroeste und sind froh, keinen Leihwagen genommen zu haben, denn es   regnet und manchmal beschlagen die Scheiben wegen der Feuchtigkeit so   sehr, dass man kaum etwas sehen kann. Der Fahrer dreht dann das   Fenster herunter, was uns gar nicht gefällt, weil das ziemlich zieht und   kühl wird, sodass ich mir einen Pullover überziehen muss.  Das tue ich   im Übrigen auch schon, weil der Fahrer die gesamte Zeit ziemlich hustet   und aus dem Rachen üble Geräusche entlässt. Vorsorglich lutsche ich   schon einmal eins von Inges Hustenbonbons und Inge rät mir, ich solle   mich nicht so viel mit ihm unterhalten. Dabei frage ich ihn nach   Geschwindigkeitskontrollen, Radar und Polizei aus. Er verrät mir, dass   wir für die 135 km nach Las Terrenas voraussichtlich 2 Stunden brauchen   und 1000 Pesos Maut bezahlen müssten, das wären 20 Dollar. Ich lerne gleich den wichtigen Umrechnungskurs: 1000 Pesos sind 20 Dollar, 100 Pesos also 2 Dollar. Dreimal   müsen wir deshalb halten und am Häuschen für Teilstrecken bezahlen.   Man dürfe maximal 105 km/h auf der Autopista fahren, aber an den meisten   Stellen wäre es auf 80 km/h limitiert, sagt er. Jede Überschreitung koste 1000   Pesos, egal, ob man 10, 20 oder 30 km/h darüber führe. Es gäbe mobile   Radarkontrollen und er hält sich dann auch an die Geschwindigkeit.   Unterwegs begegnen wir auffällig vielen Polizeifahrzeugen. Interessant   ist, dass er wegen der schlechten Sicht immer mit Fernlicht fährt und nie   abblendet, auch wenn entgegenkommende Fahrzeuge die Lichthupe   betätigen. Allerdings kommen uns auch viele Fahrzeuge mit Scheinwerfern   entgegen, die ebenfalls nie abblenden und die es wirklich schwierig   machen, die Begrenzungsstreifen zu sehen.
1 1/2 Stunden später sind wir 25 Kilometer vor Las Terrenas und wir   freuen uns, dass wir pünktlich ankommen würden, weil ich dem Hotel   mitgeteilt hatte, dass wir morgens um 6 Uhr ankämen und unser Zimmer fertig   sein müsste. Wir haben nämlich extra die Nacht davor schon bezahlt.   Daraus wird aber nichts, weil uns der Fahrer erklärt, er hätte kein   Gas mehr und müsse jetzt tanken. Leider gibt es in Richtung Las Terrenas   keine Tankstelle mit Propangas, deshalb biegt er in die Gegenrichtung ab,   was bei meiner Frau ein mulmiges Gefühl in der Magengegend auslöst.   Auch das Blaulicht einer dort wartenden Polizeistreife beruhigt sie   zunächst wenig, weil man ja gehört habe, dass gelegentlich auch   Polizisten mit Entführern zusammenarbeiten würden. So fährt er in die   dunkle Tankstelleneinfahrt und erklärte uns, die würde allerdings erst   um 6 Uhr öffnen und wir müssten halt 25 Minuten warten. So sitzen wir im   Dunkeln und nur das rotierende Blaulicht der Polizei blitzt durch die   Nacht. Um 6:00 Uhr kommt der Tankwart mit einem knatternden Moped und   schließt die Tür auf. Erleichterung macht sich bei uns breit, die leider   5 Minuten später in Enttäuschung umschlägt, weil der Tankwart den   Schlüssel für die Tanksäule zu Hause vergessen hat und erst einmal   wieder zurück fahren muss. Um 6:25 Uhr ist dann endlich der Tank voll und ein süßlicher   Gasgeruch breitet sich im Auto aus, als wir losfahren. Das scheint den   Fahrer zu beflügeln, denn er schaltet das Radio ein und mit   rhythmischen Karibik- Merengue-Songs saust er beschwingt über die neue   Privatautobahn, die vor 8 Jahren gebaut wurde und den fulminanten Namen   "Boulevard Turístico del Atlantico" führt. Das kostet nochmals 500   Pesos. Dafür ist die Straße aber leer und der Fahrer  kann die Kurven nehmen, ohne auf den durchgezogenen Mittelstreifen zu   achten. Das mulmige Gefühl von Inge weicht einem fragenden Seitenblick ob   dieser neuen Fahrweise, aber ich beruhige sie mit der Bemerkung, dass   ich früher auch manchmal so gefahren sei. Die Erinnerung daran erleichtert sie   und dieses Gefühl wird vollkommen, als wir um 10 Minuten vor sieben an   der Rezeption des Viva Wyndham V Samana Hotels stehen; genau 19 1/2   Stunden nach unserer Abfahrt zu Hause.
Viva   Wyndham V Samaná
Wir werden sehr freundlich empfangen und bekommen zunächst einmal ein   blaues Bändchen um das Handgelenk, das uns als AI-Gäste ausweist.   Daneben gibt es noch gelbe Bändchen für die Viva-Club Gäste und schwarze   Bändchen für die Gäste, die die Bungalows gebucht haben mit einem   besonderen Service für die Minibar. Die Code-Karten für das Zimmer 1319   werden ausgedruckt und ein Boy schleppt unsere Koffer über die Treppe in   die zweite Etage des seitlichen Blocks.
Das Zimmer ist klein und spartanisch eingerichtet.
Es ist nur ein Stuhl   vorhanden und ein Holzbalken an der Seite als Schreibtisch eingelassen.  
Bilder fehlen an den Wänden und die Balkontür ist total beschlagen, weil   die Klimaanlage in Betrieb ist und die warme feuchte Luft sich draußen an den Scheiben niederschlägt. Die Klimaanlage schalte ich zuallererst einmal ab.  
Auf dem Balkon stehen zwei Sessel und kleiner Tisch mit einem   Aschenbecher, sodass wir gleich wissen, dass hier überall Raucher wohnen   und geduldet werden.
An der Längswand hängt ein 45" Sony TV an   der Wand und darauf hat man ein Zyxel Modem gestellt, das das WLAN produziert. Das breite Kingsize-Bett macht einen bequem Eindruck und das moderne Bad mit der komfortablen Dusche gefällt uns auch. Im Kleiderschrank und in den Schubladen unter dem Nachttisch   ist genügend Stauraum für unsere Sachen und daneben befindet sich die Minibar mit dem Safe darüber. Ein Wecker mit USB-Ladesteckdosen steht auf dem Nachttisch, sodass   die Ausstattung eigentlich ganz ordentlich ist.
Die Dusche ist geräumig und modern und neben dem Kleiderschrank befinden sich Safe und Minibar, die durch einen Einlegeboden von einander getrennt sind. Die Minibar wird nach den Angaben der Rezeption jeden Tag mit Bier und Softdrinks kostenlos aufgefüllt.
  
Der Blick vom Balkon geht über die Wiese zum Pool und   auf der rechten Seite können wir   sogar das Meer sehen.

Den ersten Tag lassen wir erst einmal   ruhig angehen, legen uns auf die Liege und versuchen, ein wenig Schlaf   nachzuholen. Schließlich muss man sich auch erst einmal an das karibische Leben   gewöhnen. Das Wetter hält sich bis 16:00 Uhr, dann beginnt es zu regnen.   Wir verziehen uns auf den Balkon. Inzwischen haben wir auch auf   Nachfrage einen zweiten Stuhl fürs Zimmer erhalten.
Meine Versuche, einen deutschen Sender auf dem Fernseher zu bekommen,   schlagen fehl. Nur die Deutsche Welle ist zu empfangen. Und auf meinem   Netbook sieht der Internetempfang ziemlich miserabel aus. Das   hochgelobte WLAN in sämtlichen Zimmern und auf dem Gelände ist zwar   vorhanden, der Empfang ist aber schlecht. Ganz selten erreiche ich 6800   kbit/s im Download und 916 kbit/s im Upload. Im Normalfall ist es aber   nur ein Bruchteil davon und manchmal fällt das Netz ganz aus. Das   änderte sich leider in den gesamten drei Wochen nicht.
Dienstag, 12.2. 2019
Als wir um 7:30 Uhr aufstehen, sehen wir   schon die ersten Gäste mit Handtüchern zum Strand und zum Pool   marschieren, um sich die besten Liegen zu reservieren. So bleibt uns gar nichts anderes übrig,   als das auch zu machen. Wir finden gerade noch zwei freie Liegen am   Pool, am Strand ist schon alles belegt.
Ich entdecke auch meine beiden ersten Moskitostiche und wundere mich jetzt gar nicht, dass der Gärtner gestern Abend riesige weiße Wolken von Insektenschutzmitteln versprüht hat.
Das hat zur Folge, dass kaum Vögel   herumfliegen und das Restaurant hat zum Frühstück natürlich auch keine   Probleme mit Vögeln, die den Zucker von den Tischen stibitzen oder in   Essensreste picken, wie wir das auf anderen karibischen Inseln schon oft   erlebt haben. Jedenfalls frühstücken wir erst einmal   gemütlich in dem Büffetrestaurant. Das Büffet ist sehr ordentlich. Wir   entdecken auch Smoothies aus Bananen, Papayas und Ananas. Es gibt zwei   Kochstationen. Hier scheinen die Amerikaner und Kanadier schon kräftig   die Preise nach oben getrieben zu haben, denn ich beobachte, wie sie   selbst dem Koch, der die Omelettes zubereitet, Trinkgelder zuschieben.   Der Kaffee ist in Ordnung und Cappuccino gibt es auch.
Es ist schönes Wetter heute und es weht   ein leichter Wind. In der Nacht hat es kräftig geregnet, sodass die   Marmorplatten rund um den Pool  unter Wasser stehen. Es ist   spiegelglatt und man muss sehr vorsichtig gehen. Das ist ein   Konstruktionsfehler des Architekten: An der Seite befinden sich überall   Abflussrinnen, aber das Gefälle ist vergessen worden, damit das Wasser   auch dorthin ablaufen kann. Hier der Blick am Morgen von der Lobby über den Pool aufs Meer:

Es herrscht ein Mix von Sonne und Wolken.   Zwischendurch kommen ein paar Regenwolken, aber wir hoffen, dass sie uns   verschonen werden. Die Temperatur liegt bei 28°C und es ist angenehm   warm.
Die Hotelanlage gefällt uns. Sie ist weitläufig, hat nur 144 Zimmer und   man hat viel Platz. Alles ist sauber und gepflegt, wenn auch einige   Gäste schlechte Manieren haben. Das bemerken wir beim Essen im   Restaurant. Immerhin wird ein Gast, der mit nacktem Oberkörper und   nackten Füßen ins Restaurant kommt, darauf hingewiesen und wieder hinaus   geschickt. Alle Gäste verteilen sich auf das Büffetrestaurant "Le Marché"   und die drei anderen Restaurants: eins ist am Strand und bietet unter   dem Namen "Mar y Fuego" Fisch an, ein weiteres liegt ebenfalls dort und   bietet unter dem Namen "Mediterrenas" Snacks und leichte Küche an und   ein weiteres ist klimatisiert und lädt die Gäste zu einem besonderen   Menü ein. Es befindet sich neben der Lobby, heißt "Fusion" und hat   leider keine Fenster.
An der Rezeption bekommt man einen Lageplan des Hotels Viva Wyndham V Samaná. Anhand der   Symbole können Sie leicht erkennen, wo sich was befindet.
Viva Wyndham V Samana Lageplan
Am Nachmittag gehe ich schwimmen und bin   ganz angetan von dem Strand und den Möglichkeiten, die man hier hat.

Der feinsandige Strand fällt flach ab und man kann 50 Meter vom Ufer   noch stehen. Bei Flut sind die Wellen kräftig und regelmäßig, sodass man   sogar surfen kann. Das Equipment kann man sich ausleihen. Das Wasser ist   ziemlich sauber und sieht wegen des sandigen Untergrundes nicht so blau   oder türkisgrün aus, sondern mehr graublau. Wenn man ein Stück weiter   hinaus schwimmt, kann man etwa 2m tief blicken. Fische sind keine zu   sehen, Seegras schwimmt auch keins herum.

Am Abend gibt es ein italienisches Büffet.   Man hat sich viel Mühe gegeben mit der Dekoration und der Präsentation   der Speisen. Wir geben Jeronimo 5 Dollar Trinkgeld und hoffen, dass es   sich auszahlt.
Mittwoch, 13.2. 2019
Schon vor sieben Uhr marschieren viele   Leute zum Strand und reservieren sich ihre Liegen.Ich marschiere also auch los und sichere   mir eine Liege am Pool zwischen den Baldachinen, die schon alle belegt   sind. Aber unter einem Sonnenschirm finde ich ein schattiges Plätzchen.   Ich möchte nämlich die ersten Tage noch nicht so viel Sonne abbekommen. Hier ein Blick vom Strand auf den Pool und die dahinter liegende   offene Lobby:

Ich habe wieder drei Moskitostiche und   vermute, dass ich sie heute Nacht im Zimmer erwischt habe. In dem Shop   neben der Lobby kaufe ich mir eine kleine Dose Baygon (für unverschämte   15 Dollar) und hoffe, dass ich damit das Problem in den Griff bekomme.   Die Preise in dem kleinen Shop sind hoch: Für 2 Postkarten zahle ich je   1 US$, für die Briefmarken je 3 US$. Dominikanische Pesos braucht man   hier eigentlich gar nicht, weil man alles mit Dollar bezahlen kann. An   der Rezeption lasse ich mir 20 $ in kleine Scheine wechseln, damit ich   immer etwas für Trinkgelder in der Tasche habe.
Donnerstag, 14.2. 2019
Heute ist Valentinstag und wir werden   schon zum Frühstück am Büffetrestaurant von Amor und seinem   Engelchen begrüßt. Die Animateure haben sich nett verkleidet.
Anschließend werden neckische Spiele zum Valentinstag im Pool gemacht.

Es gibt   mehr als ein Dutzend Animateure, die sich sehr aktiv um die Gäste   kümmern. Wir werden häufig angesprochen, ob wir nicht beim   Volleyball, bei dem Dart-Wettbewerb oder bei den "Crazy Games"   mitmachen wollen.
Ich erkundige mich in der Lobby nach den Ausflügen, die man von hier   aus machen kann. Es werden vor allem Walbeobachtungstouren   angeboten, weil in der Bucht vor Samaná vom Januar bis März die   Buckelwale ihre Jungen gebären und sich auch paaren. Für 80 $ pro   Person kann man eine solche Halbtagstour buchen. Auch Touren zum   Schnorcheln an der Insel Cayo Levantado oder an anderen Inseln   werden für den gleichen Preis angeboten. Die Reiseveranstalter haben   ihre Kataloge in einem kleinen Raum vor der Lobby ausgelegt und   deren Vertreter bieten ebenfalls verschiedene Ausflüge zwischen 80   Dollar und 180 Dollar an.
Am Abend ist eine Hochzeit am Strand   und mit großem Aufwand wird eine spiegelnde Tanzfläche für die   anschließende abendliche Party zwischen Lobby und Pool aufgebaut.   Alles ist zum Valentinstag rot-weiß geschmückt und am Eingang des   Restaurants werden Sektgläser mit roten Kirschen verteilt. Am Büffet   haben sogar die Nachspeisen und Kuchen die Form von roten Herzen.

Der Sekt   ist leider viel zu warm, aber die Tanzfläche leuchtet abwechselnd in   allen Farben und sieht toll aus Um 22:00 Uhr ist aber die Party zu   Ende und alles wird wieder abgebaut.
Freitag, 15.2. 2019
Das Mückenspray hat vielleicht im Zimmer geholfen, aber ich habe neue Stiche und vermute, dass mich die Moskitos beim Abendessen erwischt haben. Das Wetter ist heute wieder so, wie wir es uns eigentlich wünschen: Es weht ein leichter Wind und am Himmel ist ein Mix aus Sonne und Wolken. Inge nimmt am Aerobic im Pool teil und hat Spaß dabei. Die Animateure machen das ganz nett.

Zum Abendessen probieren wir das   "Fusion" Restaurant aus. Es ist zwar klimatisiert, aber nicht zu   kühl. Man sitzt bequem auf gepolsterten Stühlen und Bänken an   Vinyltischen. Der Service ist mäßig und die Pizzabrötchen auch.   Alles dauert hier natürlich länger - auch die Getränke, weil die von   der Bar geholt werden müssen. Die Speisekarte enthält 20   verschiedene Speisen, die Hälfte davon sind Vorspeisen. Inge ist mit   ihrem Thunfisch-Tatar zufrieden, mein Salat ist mittelmäßig und das   Filet trocken und durchgebraten. Deshalb beschließen wir, morgen   wieder ins Büffet-Restaurant zu gehen.
Samstag, 16.2.   2019
Heute ist deutlich weniger los am   Pool, wahrscheinlich sind viele abgereist. Man sieht das an den   leeren Liegen am Strand. Es kann aber auch sein, dass viele einen   Ausflug machen. Die Busse stehen jedenfalls schon mit laufendem   Motor vor der Lobby, als wir kurz nach halb acht zum Frühstück   gehen.

Selten haben wir erlebt, dass morgens um halb acht freie Liegen am Strand zu finden waren.
Im Marché Restaurant wird heute Abend   ein Dominikanischer Abend präsentiert. Am Eingang werden   dominikanische Zigarren angeboten und mit viel Aufwand ist das   Büffet gestaltet.

Die abendliche Show in der Lobby   findet nur wenige Zuschauer.
Sonntag, 17.2. 2019
Am Morgen fällt das Internet wieder   aus und ich teste die Verbindungen. Es gibt zwei unterschiedliche   WLAN-Netze, die aber beide nur 235 kbit/s im Download bringen. Ich   probiere auch die direkte LAN-Verbindung mit dem Zyxel-Modem im   Zimmer, aber auch das bringt nicht mehr. Meine Testapp auf dem   Smartphone zeigt mir, dass sich mehrere Geräte aus den   Nachbarzimmern und auch von dem Sublime, dem Nachbarhotel überlagern   und gegenseitig stören. Außerdem habe ich habe neue Moskitostiche,   die furchtbar jucken. Von einem Reiseleiter erfahre ich, dass die   Moskitos und Sandflöhe am meisten eine Stunde vor Sonnenuntergang   und eine Stunde nach Sonnenaufgang aktiv sind und dass man sich um   diese Zeit mit einem Moskitorepeller einsprühen sollte. Das will ich   mir merken und heute Abend daran denken.
Als ich ins Zimmer zurück will, funktioniert meine Codekarte nicht   mehr und muss sie mir an der Rezeption erneut codieren lassen. Zu   meinem Erstaunen fragt mich keiner nach meinem Namen, als ich dort   erscheine. Ich gebe lediglich meine Zimmernummer an und bekomme die   neu aktivierte Karte. Hoffentlich machen so etwas nicht die Diebe   hier, denn so könnte ja jeder fremde Zimmer ausräumen.
Playa Coson
Das Wetter ist wieder schön heute und   ich mache meinen ersten langen Strandspaziergang in Richtung Osten   und beginne am Massagehäuschen. Der gesamte lange Strand heißt Playa Coson und ist ein wunderbarer Naturstrand ohne Unrat und   Steine. Es sind nur wenige Muscheln zu finden, keine Krebse und   keine Strandvögel. Daraus kann man schließen, dass es hier nichts zu   fressen gibt.

Der äußerste Punkt der Hotelanlage in Richtung Osten ist das   Massagehäuschen.
Rechts davon führt ein Sandweg zur 200m entfernten Nachbaranlage.
Die Apartmentanlage Coson Bay sieht sehr gepflegt aus und es sind nur wenige Gäste da. Am Strand hängt ein Schild, das auf die günstigen Ferienwohnungen aufmerksam macht.
Ein Stückchen weiter befinden sich noch weitere Ferienhäuser, die alle sehr komfortabel sind. Die Apartments sind preiswert zu mieten und werden im Internet angeboten.
Mit Google Maps kann man sich die Karte anschauen.  Hier ein kleiner Ausschnitt davon:

Vom Strand bin ich begeistert. Es ist   nicht viel los und gerade Ebbe. Man erkennt jetzt den grauen Sand,   der die Wellen so grau-blau erscheinen lässt. Man sieht auch, wie   sauber der Untergrund ist.

Es sind nur ganz wenige Strandwanderer unterwegs. Ich begegne auf meinem Spaziergang keinem von unserem Wyndham Resort, denn die würde ich ja an dem farbigen Armbändchen erkennen.

Ein Stück weiter geht das Meer bis an die   Befestigungsmauer heran, die vor den Villen liegt.
Unter den Bäumen bieten Dominikaner einen einfachen   Grill mit kühlen Getränken an.
Kein Wunder, dass die Dominikaner an der Ecke ihr "Strandrestaurant"  aufgemacht haben, denn das Wasser ist hier ziemlich klar, es sind keine Wellen  da und der Strand eignet sich auch zum Schwimmen für Kinder hervorragend.
Das ist wirklich ein schönes Fleckchen. Ich nehme mir vor, in den  nächsten Tagen meine Flossen mitzunehmen und einmal hier schnorcheln zu gehen.

Am Abend gibt es ein Spanisches   Büffet, zu dem drei Kochstationen in Betrieb sind und ein großer   Thunfisch vor den Augen der Gäste zerlegt wird. Neben einer großen   Paella-Pfanne liegen einige spanische Spezialitäten auf dem Büffet.   Ich verzichte allerdings auf die Gambas in Tomatensoße, weil die   Garnelen nicht gepeelt sind.
    
Montag, 18.2. 2019
Es ist warm heute und es weht nur   ein leichter Wind. Jetzt müssen wir auch Inges Zimmerkarte neu   aktivieren lassen, weil sich damit das Zimmer nicht mehr öffnen   lässt. Auch jetzt fragt an der Rezeption wieder keiner nach meinem   Namen.
Inge macht mit den beiden   Animateuren einige Bewegungsspiele im Pool und ich erkunde den Strand   nach Westen in der anderen Richtung. Auch hier befindet sich direkt   neben dem Wyndham das "Sublime Samana Resort", das einen   hervorragenden Eindruck macht. Alles ist sehr sauber und gepflegt   und es sind nur wenige Gäste zu sehen. Der Strand davor ist   wunderschön:

Einige Meter weiter bauen Privatleute   ihre Strandvillen. Ich könnte Hunderte von Fotos schießen, so toll   sind die Motive mit den Palmen, dem Meer und dem schönen Strand.

Ich bin fasziniert: Man kann auch hier   kilometerweit laufen, ohne einem Menschen zu begegnen. Hinter jeder   Ecke eröffnen sich neue Ausblicke und neue lang gezogene   Strandabschnitte. Zwischendurch gelangt man wieder an ein einfaches   Restaurant und eine Massagestation, an der sich die einheimischen   Masseurinnen etwas Geld verdienen wollen. Sie bieten die Stunde für   25 $ an, was natürlich deutlich preisgünstiger ist als im Hotel. Nach einiger Zeit kommt man zu einem Bachauslauf, der wiederum ein   tolles Fotomotiv ergibt. Leider ist mein Akku leer und ich nehme mir   vor, in den nächsten Tagen unbedingt hier noch einmal herzukommen.

Zur Happy Hour genehmigen wir uns einen Caipirinha an der Lobbybar und ich sprühe mich vorsichtshalber mit Autan ein.
Mittwoch, 20.2. 2019
Es muss kräftig geregnet haben in dieser Nacht, denn ich muss am Morgen durch große Pfützen waten, als ich die Liegen reservieren will. Das Einsprühen hat nichts genützt, denn ich habe neue Moskitostiche auf dem Bauch und auf dem Rücken. Sie müssen mich also auf der Liege erwischt haben.
.
Inge nimmt am Aerobic im Pool teil und ist wieder ganz zufrieden mit   den Übungen: Eine Stunde lang werden die Teilnehmer gut in Bewegung   gehalten und anschließend werden noch ein paar Tanzschritte geübt. Die Animateurinnen geben sich große Mühe, die Gäste in Schwung zu halten. Von daher ist der Name "Viva V" durchaus berechtigt.
Das Meer ist ziemlich aufgewühlt heute   und die Wellen sind kräftig. Die ersten 50m sieht alles grau und   schmutzig aus. Dahinter kann man aber schön schwimmen, wenn auch der   Wellengang unruhig ist.
Donnerstag, 21.2. 2019
Schnorcheln am   Bonita Beach
Es   ist schönes Wetter heute mit blauem Himmel und nur wenigen Wolken.   Dabei weht nur ein lauer Wind. Deshalb schnappe ich mir meine   Schwimmflossen und die Schnorchelausrüstung und spaziere in Richtung   Bonita Beach, wo ich vorige Woche das ruhige Meer gesehen   hatte. Als ich dort ankomme, sind auch einige Leute im Wasser.

Das Meer ist wirklich total ruhig hier und macht keine Wellen. Es   ist ein Naturstrand und am Ufer liegen einige angeschwemmte Muscheln   und Seegras. Das Wasser ist aber klar und man kann bis auf den Grund   schauen.

Der Bonita Beach vom Wasser aus gesehen. Das Schnorchelergebnis ist allerdings   enttäuschend: Zunächst einmal ist das Wasser so flach, dass man noch   100 m weiter stehen kann. Dann ist kein einziger Fisch zu entdecken,   sondern unter der Wasseroberfläche auf dem Meeresgrund nur   Seegrasbewuchs sieht. Dazwischen befinden sich helle oder dunkle Sandflächen und   uraltes Korallengestein.
Freitag, 22.2. 2019
Das Wetter ist komisch heute   Morgen: schwül und feucht. Es weht kaum ein Wind. Einige dunkle   Wolken sind am Himmel und wir hoffen, dass es nicht regnet. Das   Wetter hält sich aber und wir machen einen Strandspaziergang in   Richtung Westen. Ein Stück hinter der Flussmündung treffen wir auf   ein gut besuchtes Strandrestaurant.

Solche Restaurants   werden von vielen Touristen mit Quads oder Mopeds angefahren, weil   man mit dem Auto schlecht hierhin findet. Luis ist zum Beispiel so   ein hoch gelobtes Feinschmeckerrestaurant für Fisch. Das   Sammelsurium der Tische und Stühle ist typisch karibisch - und damit   die Kasse stimmt, vermieten seine Söhne gleichzeitig Surfbretter,   Liegen und Luftmatratzen samt Kinderspielzeug. So mausert sich dann   das Restaurant zum Ausflugsziel für die ganze Familie, zumal sich   der Strand davor hervorragend für alle Aktivitäten eignet.

Die Küche ist   natürlich ein wenig klein und das weiße Häuschen mit dem Herz kurz   dahinter auf der rechten Seite auch, aber es steht zumindest ein   Wassereimer davor und ein Handfeger als Toilettenbürste liegt darin. In den beiden   großen Kühlboxen hat er frisch gefangene Fische und riesige Lobster.   Für die Lobster nimmt er 700 Pesos pro Pfund, das sind etwa 13 Euro.

Die Leute können nicht genug bekommen von diesen Tierchen mit den   Spinnenbeinchen. Er selber sitzt unter einer Palme und schaut sich   genüsslich das Treiben der Touristen und die geschäftige Aktivität   seiner Söhne an, die die Gäste zum Essen bewegen wollen.
Zur Happy Hour sind   wir von unserem Spaziergang zurück und treffen ein deutsches Paar,   das mit Eurowings direkt von Düsseldorf nach Samaná geflogen ist und   über die vierstündige Verspätung schimpft. Das beruhigt uns ein   wenig, denn wir hatten uns schon geärgert, dass wir durch den Flug   nach Santo Domingo so viel länger gebraucht hatten.
Samstag, 23.2. 2019
Playa Bonita
Der Himmel ist leicht bewölkt heute   morgen, aber das Wetter ist angenehm bei 28° C und wenig Wind. Ich   mache mich wieder auf zu einem langen Spaziergang und will heute   einmal am Strand entlang über die Playa Bonita bis nach Las Terrenas   gehen. Das erste Stück bis zu der Stelle, wo ich geschnorchelt habe,   kenne ich schon, aber ich will mal sehen, was hinter der Ecke ist.

Als erstes erstaunt mich der   kräftige Wind, der hier herrscht. Der Strand ist natürlich toll.   Hier eine kleine Fotosammlung:
Die Preise in den Restaurants sind nicht so  günstig, wie ich erwartet hatte. Die Vorspeisen und Salate liegen mit 300 bis  500 Pesos ( =  6 € bis 10 €) im unteren Bereich, die Preise für die  Hauptspeisen zwischen 700 und 900 Pesos ebenso, aber die Getränke sind relativ  teuer (Bier Presidente 150 Pesos (= 2,80 €), die anderen Biersorten 250 Pesos (=  4,80 €). Mich erstaunt sehr der Vermerk auf den Preistafeln, dass auf die  Speisen 18% Mehrwertsteuer erhoben wird und dazu noch 10% Service. Manche  Restaurants haben gleich 28% auf ihren Preistafeln angegeben. Das ist dann doch  gar nicht mehr so preiswert in der Dominikanischen Republik.
Restaurant vom Hotel Atlantis
Restaurant Rey´s und Hotel

Irgendwann ist die Uferpromenade zu Ende und man muss vom Strand weg   über schmale Straßen weiter landeinwärts nach Las Terrenas fahren,   um an die nächste Bucht zu kommen.

Ich gehe noch ein Stück weiter an dem großen  Komplex der Playa Bonita Redidences vorbei bis zum Ende der Bucht. Hier sind  jetzt viele Einheimische, die sich am Strand und im Wasser vergnügen. Man merkt,  dass Wochenende ist. Die Strandpromenade ist hier zu Ende und deshalb kehre ich  um. Das andere Ende der Bucht will ich mir anschauen, wenn ich in Las Terrenas  bin.
Ferienwohnungen im Playa Bonita Residences
Pool und Liegewiese der Playa Bonita Residences
Man kann sich übrigens auch das Strandleben über die Webcam der Playa Bonita anschauen.
Als ich am Abend im Hotel bin, schaue ich mir im Internet noch   einmal die Preise für die Ferienwohnungen im Internet an und stelle   fest, dass man an der Playa Bonita Cottages für 15 bis 80 Euros pro Nacht mieten kann, für die komfortableren 2- und 3-Zimmer Wohnungen muss man auch 200 Dollar bezahlen, wenn sie nah am Strand liegen.
Zum Abendessen sprühe ich mich ein und hoffe, dass mich keine   Moskitos stechen.
Sonntag, 24. 2. 2019
Anscheinend hat sich das Einsprühen   mit Autan gelohnt, denn ich habe keine neuen Mückenstiche mehr. Das   freut mich sehr und ich sprühe mich auch vorsichtshalber schon ein,   als wir zum Frühstück gehen. Das Wetter ist ganz ordentlich    mit einem Mix aus Sonnen und Wolken und wir genießen den Tag mit   Aerobic, Relaxen auf der Liege und Schwimmen im Meer. Mit dem Hotel   sind wir sehr zufrieden, weil alles sehr gelassen abläuft und   nirgendwo Stress entsteht. Die Trinkgelder bei den Kellnern machen   sich bezahlt und wir werden hervorragend bedient. Am Abend gibt es   wieder ein Dominikanisches Büffet mit einem großen Thunfisch und   einer riesigen Pfanne Garnelen. Wir freuen uns aber über die   knusprigen Nachos, die mit einer pikanten Salsa angeboten werden.
Montag, 25.2. 2019
Unsere letzte Ferienwoche ist   angebrochen und wir bekommen von unseren Freunden die Nachricht,   dass es im Rheinland  fast 20°C sind und der Frühling   eingezogen ist. Hier ist der Himmel heute Morgen zwar bewölkt, aber   das stört uns gar nicht, solange es nicht regnet. Ich habe keine   neuen Moskitostiche und erkannt, dass man sich morgens und abends   unbedingt einsprühen muss.
Der Strand im   Westen
Wir machen einen langen Strandspaziergang nach Westen. Inge geht bis   zum Restaurant von Luis mit, aber ich will noch den weiteren Strand   erkunden.
Es ist Ebbe und der Strand vor dem Restaurant von Luis ist ein   Traum:

Es ist kaum jemand unterwegs und   ein Stück weiter kann ich weitere Bilder von dem Traumstrand   schießen. Im Hintergrund ist noch ein Stück von der farbenfroh   angestrichenen Kletteranlage zu sehen, die dort errichtet wird. Sie   verschanduliert die ganze Landschaft. Aber wahrscheinlich rechnen   die Investoren mit neuen Hotelbauten hier in der Nähe.

Natürlich wird es einsamer, je weiter   man geht. Auf der Google-Karte ist das Restaurant Luis ganz rechts   vermerkt.

Dahinter liegen einige kleine   Apartmenthäuser und Restaurants, die aber kaum bewohnt sind:
Einige hundert Meter weiter    liegt an der Mündung des Rio Coson die Villa Rio Coson. Sie ist sehr   schön und bietet 26 Personen Platz, weil sie 7 Schlafräume hat.

Das ist natürlich auch ein schöner   Strand davor; allerdings als Naturstrand und ziemlich abgelegen:

Der Blick auf die Flussmündung ist fantastisch und  ich versuche eine Panoramaaufnahme.
Ein Stück weiter komme ich zu einem Traumhaus an  einem Traumstrand. Es ist die Villa Cotica, die mit einer fantastischen Einrichtung und einem   wunderschönen Garten hier an einem einsamen Strand liegt:
Mieten können Sie diese Villa mit 5 Schlafzimmern natürlich auch ( für 7000 Dollar die Woche).

Dienstag, 26.2. 2019
Am Morgen gibt es kein Wasser im   Hotel und es beunruhigt uns doch ein wenig, als die Dusche trocken   bleibt. In der Nacht hat es kräftig geregnet und alles ist nass. Für   heute haben wir uns vorgenommen, nach Las Terrenas zu fahren. Wir   reservieren an der Rezeption zwei Plätze im Shuttle-Bus, der täglich   vom Hotel aus für 10 Dollar nach Las Terrenas und zurück fährt. Um   10:00 Uhr sitzen wir im Minibus, der 6 Sitzplätze hat.
Las Terrenas
Die 7 km bis nach Las Terrenas   haben wir in 10 Minuten geschafft.

Die Hauptdurchgangsstraße ist die   Calle Duarte, die man aber zweigeteilt hat, weil in der Mitte ein   Bach fließt oder Häuser stehen. Daraus hat man dann zwei   Einbahnstraßen gemacht. Der Fahrer setzt uns auf dem Parkplatz vor   dem Einkaufszentrum ab und erklärt uns, dass er hier an dieser   Stelle wieder um 12:30 Uhr steht, um uns abzuholen. Die Stelle habe   ich mit einem roten Punkt markiert.

Auf dem Google-Plan ist das Pueblo   de los Pescadores rot eingerahmt. Dorthin wollen wir, weil uns   dieser Bereich im Reiseführer als besonders sehenswert und als   Zentrum des Nachtlebens beschrieben wurde.
Das ist natürlich maßlos übertrieben, denn das 200 Meter lange   Straßenstück mit drei Quergässchen ist zwar vollgestopft mit   Pizzerien, Cafés, Bars und Boutiquen, aber so sehenswert ist es   wiederum auch nicht.
Man kann aber sicher hier gut essen und abends schön sitzen und aufs   Meer schauen.

Der Ort hat 15 000   Einwohner und bildet die Versorgungsbasis für den nördliche Teil der   Halbinsel Samaná. Immerhin gibt es ein Casino hier, Diskotheken,   mehrere kleine Hotels und viele Ferienwohnungen. Diese werden   übrigens vorrangig von dominikanischen Besitzern genutzt, sodass   hier gar nicht so viele ausländische Touristen herumlaufen. Das   Örtchen lebt von den Selbstversorgern in den Ferienwohnungen. Wer   also ein Cottage am Strand oder eine Ferienwohnung sucht und sich   selbst versorgt, für den gibt es hier zwischen 15 Euro und 280 Euro   Miete pro Nacht alles, was man sich wünschen kann.  Für einen   geruhsamen Urlaub abseits der Pauschaltouristik ist das ideal hier.   Auf den Straßen geht es ziemlich geschäftig zu.

Quads , Roller oder   Mopeds knattern durch die engen Gassen, bremsen abrupt vor den   Straßenschwellen, die als "policias costados = schlafende   Polizisten" alle 100 m den Verkehrsfluss deutlich verlangsamen, um   dann wieder voll durchzustarten und eine stinkende Qualmwolke aus   den Auspuffrohren zu hinterlassen.

Für lahme Fußgänger ist   da wenig Platz, das merken wir selbst auf der Strandpromenade, die   zur Playa Bonita hinaus führt. Der Strand ist sehr schön hier, aber   eben nicht so toll wie an der Playa Coson, vor allem deswegen, weil   es hier sehr viel windiger ist.

Wir machen einen langen Spaziergang   auf der Strandstraße entlang bis zum Hotel Alisei. Es ist viel Auto-   und Motorradverkehr auf der schmalen Straße, die sicher früher   einmal als Strandpromenade gedacht war. Zum Spazierengehen ist    sie deswegen nicht gerade gut geeignet. Da geht man besser direkt am   Strand entlang.
Auf dem Rückweg   spazieren wir durch die Straßen des Pueblos de los Pescadores. Hier   eine kleine Fotosammlung von unseren Eindrücken:
Die   neu erbaute Plaza mit dem Hotel, der Bühne und mit schönen   Geschäften ist noch nicht ganz fertig und passt mit ihrem modernen   Baustil in Form eines Kreuzfahrtschiffes eigentlich gar nicht ins   Stadtbild.
Die Preise in den Cafés sind nicht   gerade günstig: Für 2 Cappuccino bezahlen wir 7,40 $, ein Bier   kostet 150 Pesos. In den Geschäften wird natürlich alles in Pesos   bezahlt und wer mit Dollars bezahlt, muss Abschläge bei der   Umrechnung in Kauf nehmen. Als wir in einer Apotheke ein Nivea After   Sun kaufen und mit Dollars bezahlen wollen, ist die Apothekerin   ziemlich ungehalten, sie nimmt sie aber trotzdem und gibt Pesos als   Wechselgeld zurück.
Ein besonderes Flair hat der Ort nicht; die Geschäfte sind winzig,   aber alle sauber gefegt. Die Supermärkte sind klein und die   Minimärkte noch kleiner. Man merkt, dass es ein typisches   Touristendorf für Selbstversorger ist.
Um 12:30 Uhr fahren wir mit Mario,   unserem Minibus-Fahrer, wieder zurück ins Hotel. Den Nachmittag   verbringen wir am Strand und am Abend gibt es ein sehr gutes   Italienisches Büffet. Wir sind sehr zufrieden.
Mittwoch 27.2. 2019
Unabhängigkeitstag in der Dominikanischen   Republik
Schon früh am Morgen wird eine   Bühne vor dem Pool aufgebaut und mit den Fahnen der Dominikanischen   Republik geschmückt. Wir erfahren, dass heute Feiertag in der   Dominikanischen Republik ist, weil es Independence Day ist. Es ist   der 175. Jahrestag der Trennung von Haiti. Am 27. Februar 1844   trennte sich nämlich Santo Domingo von Haiti, das sich bereits 1804   von der französischen Herrschaft befreit hatte und seit 1822 als   unabhängiger Staat Haiti existierte. Der Ostteil der Insel gab sich   den Namen Dominikanische Republik.
Um 10:30 startet am Pool eine Parade der Animateure in   karnevalistischer Verkleidung mit viel Musik und Tanz.
Die Manager für die einzelnen   Hotelbereiche werden von den Animateuren herangeholt und den Gästen   vorgestellt. Ihre Funktion wird erklärt und anschließend wird ihre   Leistung beklatscht. Wie bei allen Veranstaltungen, die die   Animateure durchführen, wird den Teilnehmern oder Zuschauern vorgesagt, dass alles "excelente" war   und um entsprechenden Applaus gebeten.

   
Wie in Amerika üblich, wird dabei die   Hand aufs Herz gehalten. Anschließend wird ein  Tanz    vorgeführt und danach werden die Gäste zum Tanzen aufgefordert.
Um 16:00 Uhr startet das Fest auf der Terrasse zwischen Lobby und   Pool. Es gibt Getränke, kleine Häppchen und viel Tanz bei   ohrenbetäubender Live Music auf dem Podium.
Auch am Abend findet im Teatro eine Show mit viel Musik statt.
Donnerstag, 28.2. 2019
Es regnet kräftig am Morgen und   hört auch vor 11:00 Uhr nicht auf. Dann gibt es nur noch   verschiedene Schauer bis nachmittags um 16:00 Uhr, als endlich   wieder blauer Himmel zu sehen ist. Aber es ist ziemlich feucht und   schwül. Am Abend geht der Gärtner wieder mit seiner knatternden   Insektenspritze durch die Anlage, um die Moskitos zu erledigen.
Freitag, 1.3 2019
Es ist bedeckt am Morgen und sehr   feucht. Das Handtuch, das auf dem Balkon gelegen hat, ist ganz   klamm. Zu unserem Erstaunen ist das Wasser im Pool dunkelgrün, weil   man eine kräftige Portion Chemikalien hineingemischt hat. Der   Poolwärter sagt, dass dauert noch einen Tag, bis er wieder seine   ursprüngliche Farbe annimmt. Jedenfalls bleibt der Himmel den ganzen   Tag bedeckt und die Moskitos fliegen kräftig. Obwohl ich mich   eingerieben habe, habe ich zwei neue Stiche.
Samstag, 2.3. 2019
Wir erfahren von anderen Gästen,   dass die Eurowings-Maschine, die von Düsseldorf Samaná direkt   anfliegt, mindestens 6 Stunden Verspätung haben soll. Schließlich   werden aber 9 Stunden daraus. Alle sind ziemlich sauer. Manche haben   eine Verlängerung gebucht, damit sie nicht um 12:00 Uhr aus dem   Zimmer müssen. Das Hotel zeigt sich kulant und gewährt die   Verlängerung für 50 Dollar.
Sonntag, 3.3. 2019
Unser letzter Tag ist ein schöner   Tag. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und ich mache noch zwei   lange Spaziergänge, um Panoramafotos vom Strand zu schießen. Dazu   eignet sich die Flussmündung vor dem Restaurant von Luis sehr gut:

Irgendwie tut es mir Leid, von diesem schönen Strand Abschied nehmen   zu müssen, aber schließlich geht jeder Urlaub mal zu Ende.
Montag, 4.3. 2019
Wir lassen unseren Abflugtag   gemütlich angehen. Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer und   sind eine Stunde später fertig damit. Unser Fahrer von Suntransfer,   der uns von Santo Domingo hergefahren hat, ist auch pünktlich da und   um 11:00 Uhr fahren wir los. Jetzt sehen wir erst die schöne   Landschaft auf dem Boulevard Turistico del Atlantico.

Wir halten an dem Mirador und können   sogar von oben 15 km weit bis zur Punta Playa Bonita schauen:

Nach knapp 2 Stunden Fahrt über die   leere Autobahn sind wir kurz vor 13:00 Uhr am Check-In-Schalter der   Condor in Santo Domingo. Der Security Check geht eigentlich ganz   flüssig, aber am hinteren Ausgang schnuppert der Drogenhund an jedem   Handgepäck.
Unsere Maschine startet pünktlich und 9 Stunden später sind wir in   Frankfurt.
Das war´s von Samaná und Las   Terrenas. Ich hoffe, der Reisebericht hat Ihnen gefallen und es sind   ein paar brauchbare Informationen für Sie dabei, wenn Sie vorhaben,   das Hotel Viva Wyndham V zu besuchen.  Vielleicht   haben Sie aber auch Interesse an anderen Reiseberichten von mir. Schauen Sie doch mal auf meine Reiseseite!       
Zurück zum Seiteninhalt