10 Tage Bustour mit Trendtours in die Toskana
Reiseberichte
Erlebnis- (K)urlaub in der Toskana mit Trendtours
Mit dem Bus nach Italien?
Als wir das Angebot von Trend-Tours lasen, für 698.-€ eine 10-tägige Reise in die Toskana zu machen mitsamt einer Wellness-Kur in Montecatini Terme und Ausflügen nach Lucca, Siena, Florenz, Viareggio, San Gimignano, Pisa und Elba, waren wir sofort begeistert. Dazu noch Halbpension inbegriffen. Das war ein unschlagbares Angebot und fürs Erste ein schöner Überblick über diese faszinierende Landschaft, die man in Lehrerkreisen die "Heimat der deutschen Oberstudienräte" nennt.
Aber mit dem Bus? Nein, das wollte keiner unserer Bekannten so recht glauben, dass wir das als eingefleischte Langstreckenflieger auf uns nehmen wollten. 16 Stunden im Bus? Nein - danke!. Selbst uns machten diese Reaktionen skeptisch und so suchten wir im Internet nach Flugmöglichkeiten. Aber unter 140.- € für einen Flug von Düsseldorf nach Pisa oder Florenz war nichts zu machen. Und umsteigen müsste man auch noch.
Und so riskierten wir es - und wurden nicht enttäuscht.
Aber mit dem Bus? Nein, das wollte keiner unserer Bekannten so recht glauben, dass wir das als eingefleischte Langstreckenflieger auf uns nehmen wollten. 16 Stunden im Bus? Nein - danke!. Selbst uns machten diese Reaktionen skeptisch und so suchten wir im Internet nach Flugmöglichkeiten. Aber unter 140.- € für einen Flug von Düsseldorf nach Pisa oder Florenz war nichts zu machen. Und umsteigen müsste man auch noch.
Und so riskierten wir es - und wurden nicht enttäuscht.
Fahrt mit dem Bus nach Italien
Sonntag, 11.7.2010
Die Straßen in Düsseldorf sind menschenleer, als wir um 22:30 Uhr am Fernbahnhof eintreffen. Nur 3 Pärchen warten hier auf den Bus und eine einsame Dame. Inzwischen ist auch das Fußballspiel in die Verlängerung gegangen und aus der naheliegenden Kneipe mit Fernsehbildschirm ertönen plötzlich laute Begeisterungsrufe, denn Spanien ist Weltmeister geworden. Traurig ist allerdings die Nachricht der Fahrerin des Zubringerbusses aus Brüggen, dass der Bus nach Italien eine Stunde Verspätung hat. So warten wir in der heißen Sommernacht.
Kurz vor 24:00 Uhr trifft der moderne Neoplan Reisebus **** der Firma K+S aus Fröndenberg am Busbahnhof in Düsseldorf ein, nachdem er bereits die Hälfte der Reisegäste irgendwo abgeholt hatte.
Kurz vor 24:00 Uhr trifft der moderne Neoplan Reisebus **** der Firma K+S aus Fröndenberg am Busbahnhof in Düsseldorf ein, nachdem er bereits die Hälfte der Reisegäste irgendwo abgeholt hatte.
Montag, 12.7.
Der Bus startet mit 2 Fahrern um 0:00 Uhr in Düsseldorf am Fernbahnhof. Genau 16 Stunden später lädt er uns in Montecatini Terme um 16:00 Uhr nachmittags vor dem Hotel du Park Regina**** ab. Das war schon eine tolle Leistung, die wir vorher gar nicht erwartet hatten. Wir überstanden die Fahrt erstaunlich gut, denn der Sitzabstand im Bus war größer als im Flugzeug, die Beinfreiheit großzügiger und die Verstellmöglichkeit der Sitze sehr komfortabel.. Außerdem wurden die 16 Stunden Fahrzeit 5x nach jeweils 2 1/2 Stunden durch Pausen von 20 oder 30 Minuten an Raststätten unterbrochen. Dadurch konnten wir uns die Beine vertreten, etwas trinken, essen oder auf die Toilette gehen. Getränke gab es im Übrigen auch im Bus; einer der beiden Fahrer übernahm immer abwechselnd den Service. Rechnet man die 125 Minuten von den 16 Stunden ab, so hat der Bus für 1200 km von Düsseldorf nach Montecatini Terme weniger als 14 Stunden gebraucht - eine Super-Fahrzeit und ein Kompliment für die beiden Fahrer! Das musste sogar ein anderer Gast zugeben, der mit seinem eigenen Jaguar angereist war und ebenfalls 14 Stunden gebraucht hatte. Allerdings wurde das auch dadurch begünstigt, dass am Bus ein elektronischer Tele-Pass installiert war, der an allen Autobahn-Zahlstellen automatisch die Schranken öffnete und eine wartefreie Durchfahrt gestattete.
Berücksichtigt man die großen Vorteile eines eigenen Busses am Urlaubsort für 8 Ausflüge in die Umgebung, so ist also eine Busfahrt nach Italien durchaus eine erwähnenswerte Alternative.
Berücksichtigt man die großen Vorteile eines eigenen Busses am Urlaubsort für 8 Ausflüge in die Umgebung, so ist also eine Busfahrt nach Italien durchaus eine erwähnenswerte Alternative.
Montecatini Terme
Die Reiseleiterin Bettina holt uns am Checkpoint ab und begleitet uns zum Grand Hotel Regina du Park. Wenn es Sie interessiert, können Sie sich auf der Hotelwebseite mehr davon anschauen.
Das Hotel du Park Regina gegenüber der Tettuccio Terme
Wir bekommen Zimmer 102 und wohnen direkt gegenüber den Thermen. Zwei Stunden Zeit haben wir noch für eine Abkühlung im Pool und einen Campari Orange zur Begrüßung.
Mit einem kühlen Campari-Orange (der im Übrigen stilgerecht serviert wurde von dem Barkeeper am Pool und gar nicht so mickrig war, wie man ihn sonst bekam) konnten wir so unseren Urlaub beginnen und uns am Pool entspannen.
Mit einem kühlen Campari-Orange (der im Übrigen stilgerecht serviert wurde von dem Barkeeper am Pool und gar nicht so mickrig war, wie man ihn sonst bekam) konnten wir so unseren Urlaub beginnen und uns am Pool entspannen.
Unsere Befürchtung, dass nur Rentner in Montecatini Terme zu finden wären, weil es doch als Heilbad bekannt war, erfüllte sich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Es waren viele Jugendliche und Schülergruppen hier, die entweder an den Musikwettbewerben und Konzerten beteiligt waren, die in den Sommermonaten hier veranstaltet werden, oder sie hatten für ihre Klassenfahrten die Stadt als günstigen Ausgangspunkt für die Ausflüge in die umliegenden Orte der Toskana gewählt. Das bedeutete viel Musik, Lebendigkeit und internationales Flair im Hotel, was sich durchaus auch manchmal in der nächtlichen Lautstärke bemerkbar machte; aber das ist eben Italien!
Nach der Information über die folgenden Tage und Veranstaltungen wird ein mäßig touristisches Abendessen serviert und wir flanieren noch eine Weile durch die Stadt und den Park, in dem gerade ein Konzert von einer holländischen Jugendgruppe gegeben wird.
Sehr positiv fanden wir im Übrigen an dem gesamten Reisearrangement, dass als einziger Standort Montecatini Terme ausgewählt worden war, von dem aus alle Ausflüge stattfanden. Das hatte den unschätzbaren Vorteil, dass wir nicht das Hotel wechseln mussten. Die kleine Stadt mit 25000 Einwohnern liegt zwischen Pistoia und Lucca und ist eines der berühmtesten Heilbäder Italiens. Es gibt über 200 Hotels hier, die allerdings auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben, viele im Jugendstil. 100 stehen zur Zeit leer, sodass der Ort als günstiger Übernachtungspunkt für Ausflüge in die Toskana gilt. Unser Hotel hatte jedenfalls akzeptable Zimmer, wenn auch die Klimaanlage aus welchen Gründen auch immer zeitweise zentral abgeschaltet wurde. Das gefiel uns weniger, denn die 38°C mit ziemlicher Luftfeuchtigkeit waren schon heftig.
Dienstag, 13.7. Die Nacht war glücklicherweise nicht so heiß, weil die Klimaanlage funktioniert hat. Das Frühstücksbüffet ohne Obst ist sehr mäßig und auf Touristen abgestellt. Danach treffen wir uns zu einem Rundgang durch die Tettuccio Terme. Die 14 € Eintritt zahlt Trendtours und wir probieren etwas von dem Heilwasser und genießen die schattige Ruhe unter den Säulen zusammen mit einem Cappuccino und schöner Musikdarbietung auf dem Podium im Rundbau. So lässt sich die Hitze in der Toskana ertragen und wir können uns jetzt auch vorstellen, wie die reichen Römer vor 2000 Jahren hier das "Dolce far niente" genossen haben. Hier eine kleine Fotosammlung von unserem Besuch:
Im Städtchen ist nicht mehr
los als gestern; viele Geschäfte haben geschlossen. Allerdings ist die
Einkaufsstraße voll von Modegeschäften, Schuh- und Lederboutiquen,
Optikern und Schmuckläden. Telefonläden und Bäckereien finden wir gar
nicht, die bei uns die Hauptstraßen bestimmen. Die Preise für einen
Cappuccino (3,50 €) und ein Eisbecher mit drei Minibällchen (6,50 €)
sind italienisch-touristisch.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir am
Hotelpool, wo man großes Glück haben muss, um eine freie Liege zu
ergattern. Um 17:55 Uhr startet unsere 1. Anwendung, denn wir haben ja
mit unserer Reise ein kostenloses Inklusiv-Paket mit 10 Kuranwendungen
gebucht: Das besteht aus 2x Massage, 2x Fango, 2x Elektrotherapie, 2x
Magnet-Therapie und 2x Ozontherapie.
Wir beginnen mit der Ozontherapie und Elektrotherapie. Beides haben wir noch nicht ausprobiert. Die Physiotherapeuten kommen aus Polen und bringen entsprechendes Provisorium mit. Die gesamte Behandlung ist sehr polnisch und wirkt nicht sehr professionell. Vor allem wird man weder nach Vorerkrankungen gefragt noch nach irgendwelchen Bedürfnissen. Wir lassen beide Therapien über uns ergehen, aber überzeugt sind wir nicht.
Wir beginnen mit der Ozontherapie und Elektrotherapie. Beides haben wir noch nicht ausprobiert. Die Physiotherapeuten kommen aus Polen und bringen entsprechendes Provisorium mit. Die gesamte Behandlung ist sehr polnisch und wirkt nicht sehr professionell. Vor allem wird man weder nach Vorerkrankungen gefragt noch nach irgendwelchen Bedürfnissen. Wir lassen beide Therapien über uns ergehen, aber überzeugt sind wir nicht.
Mittwoch, 14.7.
Torre del Lago
Wir müssen um 7:00 Uhr frühstücken,
weil der Bus nach Torre del Lago um 8:00 Uhr abfährt. Eine Stunde
später kommen wir in diesem Ferienort an der Küste an. Um diese Zeit
sind natürlich noch viele der Tausenden von Strandhäuschen und Liegen
unter den Sonnenschirmen frei.
Wenn man in der Toscana ist, besucht
man auch die breiten Sandstrände an der Riviera degli Etruschi oder an
der Riviera della Versilia.
Torre del Lago war schon im 19. Jahrhundert ein mondänes Seebad, was man auch an den vielen Häusern und Villen im Jugendstil erkennen kann. Heute hat es allerdings seine Exklusivität verloren und ist vorrangig Ausflugsziel für die toskanische Bevölkerung am Wochenende.
Die Strände sind breit, flach und feinsandig, da gibt es nichts zu meckern. Wenn man allerdings an einem solcher Strände baden will, muss man erst einmal einen der teuren Parkplätze belegen.
Torre del Lago war schon im 19. Jahrhundert ein mondänes Seebad, was man auch an den vielen Häusern und Villen im Jugendstil erkennen kann. Heute hat es allerdings seine Exklusivität verloren und ist vorrangig Ausflugsziel für die toskanische Bevölkerung am Wochenende.
Die Strände sind breit, flach und feinsandig, da gibt es nichts zu meckern. Wenn man allerdings an einem solcher Strände baden will, muss man erst einmal einen der teuren Parkplätze belegen.
Ohne Eintrittspreis zuzüglich saftiger
Parkgebühren für Autos kommt man gar nicht erst an den Strand.
Die italienischen Familien kommen deshalb vielfach mit dem Fahrrad an
den Strand. Dort suchen sie sich einen der Sonnendachanbieter aus, die
zu Hunderten den Strand für teures Geld von der Gemeinde gepachtet haben
und dafür auch ihren Streifen sauber halten. Für 15...40€ pro Tag erhält
man so einen Sonnenschirm mit zwei Liegestühlen und hat
Umkleideräume, Duschen und Toiletten zur Verfügung. Meist ist auch eine
kleine Bar oder sogar ein Bistro vorhanden. Die einzelnen Parzellen sind
säuberlich voneinander abgeteilt, farbig markiert und gut an der
unterschiedlichen Ausstattung zu unterscheiden. Viele haben auch eigene
Bademeister und Rettungsboote.
37 Reihen Liegestühle hintereinander
bis zum Meer in Torre del Lago!
Aber das ist halt italienische
Strandkultur. Man mietet sich für einen Tag oder eine ganze Woche einen
Platz unter einem Sonnendach oder einem Sonnenschirm und genießt das
Strandleben. Man unterhält sich mit den Nachbarn und die Kinder spielen
zusammen.
Ab und zu macht man einen
Strandspaziergang, der ein wenig über die Strandabschnitte hinausragt,
an denen man sich angesiedelt hat. Schließlich will man ja Neuland
erkunden. So gelangt man an den öffentlichen Strand, der sofort an dem
Müll , den Glasscherben und dem Schmutz zu erkennen ist, durch den man
waten muss, um ans Meer zu kommen. Ein kurzes
Video zeigt das:
Hier wollen wir nicht bleiben und mieten uns deshalb auch nebenan in der Bezahlanlage für 20 Euro einen Sonnenschirm mit 2 Liegestühlen. Hier ist es im Schatten erträglich - zumal ein leichter Wind weht. Das Meer fällt flach ab, den Boden kann man nicht sehen. Hinter der "Pinkelzone" wird das Wasser etwas sauberer, sodass man auch die dicken Quallen wahrnimmt, die überall herumschwimmen.
Es genügt, einmal hier gewesen zu sein und die zig Reihen Liegestühle hintereinander gesehen zu haben, um zu wissen, dass man hier besser nicht mehr hinfährt. So sind wir um 13:00 Uhr wieder im Hotel und legen uns lieber an den Pool. Liegen sind heute erstaunlicherweise zu bekommen, dafür machen 80 Jugendliche entsprechenden Lärm.
Es genügt, einmal hier gewesen zu sein und die zig Reihen Liegestühle hintereinander gesehen zu haben, um zu wissen, dass man hier besser nicht mehr hinfährt. So sind wir um 13:00 Uhr wieder im Hotel und legen uns lieber an den Pool. Liegen sind heute erstaunlicherweise zu bekommen, dafür machen 80 Jugendliche entsprechenden Lärm.
Vor dem Abendessen genehmigen wir uns noch eine Fangopackung und eine ordentliche Massage aus dem Wellnessprogramm.
Donnerstag, 15.7.
Elba
Schon um halb acht starten wir zur Fahrt nach Elba. 150 km sind es von Montecatini bis nach Piombino. An der Autobahnabfahrt Pisa Nord/ Ecke Via Aurelia steigt die Reiseleiterin Sylvia ein und begleitet uns über die Autobahn bis nach Piombino, wo die Fähre um 10:30 Uhr nach Elba ablegt.
Der Bus geht mit auf die Fähre.
Eine Stunde dauert die Überfahrt mit der Toremar nach Portoferraio. Im Sommer verkehrt die Fähre halbstündlich von Piombino zur zur Hauptstadt von Elba. Es ist wieder sehr heiß heute (39°C), aber der Fahrtwind kühlt wenigstens ein bisschen.
Von der gut informierten Reiseleiterin werden wir sofort auf die fischartige Form dieser kleinen Insel hingewiesen, die 11km vor der toskanischen Küste liegt. Sie ist schon seit der Zeit der Etrusker bewohnt und wurde hauptsächlich von diesen zum Abbau von Eisenerzen benutzt. Heute bewohnen noch etwa 30000 Einwohner die attraktive Ferieninsel.
Von Portoferraio aus starten wir zu einer Rundfahrt über die wundervoll grüne und dicht bewachsene Insel, die durch den Exil-Aufenthalt von Napoleon so bekannt geworden ist. Sie ist heute ein beliebtes Urlaubsziel mit vielen preiswerten Hotels und Ferienwohnungen. Das merken wir schon, als wir an der Nordküste durch die Orte Biodola und Procchio kommen. Die hübschen Strandbuchten sind klein und nicht so vollgestopft mit Sonnenschirmen und Liegestühlen wie auf dem Festland.
Danach geht es in südlicher Richtung nach Marina di Campo, wo wir zu Mittag essen und etwas spazieren gehen.
Danach geht es in südlicher Richtung nach Marina di Campo, wo wir zu Mittag essen und etwas spazieren gehen.
Hafen von Marina di Campo
Das Örtchen hat einen lebhaften Strand,
sehr schöne Cafés und nette Restaurants am Hafen und in den schmalen
Sträßchen, die alle sehr gepflegt aussehen. Man merkt, dass man auf
einer Insel ist und dass hier weniger Hektik herrscht. Vor allem freut
uns, dass hier nicht 20 oder mehr Reihen hintereinander mit
Sonnenschirmen oder Liegen angeordnet sind.
Strand von Marina di Campo
Elba könnte für uns auch in Frage
kommen für einen gemütlichen Urlaub, denn wir sind begeistert von
der grünen Macchia-Landschaft, den schmalen, gewundenen Bergstraßen
und den malerischen Küstenorten, die uns ohne Hektik, Lärm und mit
viel Flair begegnen.
Blick über die Insel bei der Fahrt von Marina di Campo nach Lacona
Allerdings stören uns doch ein wenig
die italienischen Touristen-Abzock-Preise. Vielleicht ändert sich aber
auch unsere Meinung, wenn wir ein 2. Mal hier sind, denn von einem
kurzen Besichtigungstrip kann man noch nicht viel sagen, zumal uns die
mörderische Hitze (38°C) immer nur in den Schatten und die Gelaterias
gezwungen hat.
Vor allem müsste man noch einmal nach schönen Hotels und schattigen Stränden Ausschau halten. Eins haben wir jedenfalls schon in Porto Azzurro entdeckt. Am Nachmittag spazieren wir durch das Örtchen an der Ostküste von Elba, das uns wegen der altertümlichen Gässchen und einer schönen Hafenpromenade sehr gefällt. Leider ist es sehr heiß und es weht kaum ein Lüftchen, sodass es uns immer wieder in den Schatten und die Gelaterias zieht.
Vor allem müsste man noch einmal nach schönen Hotels und schattigen Stränden Ausschau halten. Eins haben wir jedenfalls schon in Porto Azzurro entdeckt. Am Nachmittag spazieren wir durch das Örtchen an der Ostküste von Elba, das uns wegen der altertümlichen Gässchen und einer schönen Hafenpromenade sehr gefällt. Leider ist es sehr heiß und es weht kaum ein Lüftchen, sodass es uns immer wieder in den Schatten und die Gelaterias zieht.
In der Altstadt von Porto Azzurro
Strand am Hafen von Porto Azzurro
Um 16:00 Uhr bringt uns der Bus zurück
nach Portoferraio, wo um 17:00 Uhr die Fähre nach Piombino ablegt. Wir
genießen die einstündige Überfahrt mit dem frischen Wind, bevor wir
wieder in den Bus steigen und uns mit den Fenstervorhängen vor der
schräg einfallenden Sonne schützen müssen. Die schickt nämlich ihre
heißen Strahlen hinter uns her und auf den dunklen Asphalt der Autobahn.
Die 150 km bis nach Montecatini bewältigt der Bus bis viertel nach acht, sodass wir nach einer erfrischenden Dusche gemütlich zu Abend essen können. Über das Essen sollte man nicht viele Worte verlieren, dazu müsste man in ein Hotel mit einer Küche fahren, wo es vernünftige Brötchen, Obst und richtige Säfte zum Frühstück gibt, wo es richtigen Kaffee oder Cappuccino gibt und wo zum Abendessen ein echtes Salatbüffet angeboten wird. Hier finden wir nur neben Salatblättern und Möhrenschnipseln geviertelte Tomaten und vermissen Zwiebeln, Oliven, herzhafte Dressings und knackiges Gemüse, wofür doch die Toscana bekannt ist. Schade.
Die 150 km bis nach Montecatini bewältigt der Bus bis viertel nach acht, sodass wir nach einer erfrischenden Dusche gemütlich zu Abend essen können. Über das Essen sollte man nicht viele Worte verlieren, dazu müsste man in ein Hotel mit einer Küche fahren, wo es vernünftige Brötchen, Obst und richtige Säfte zum Frühstück gibt, wo es richtigen Kaffee oder Cappuccino gibt und wo zum Abendessen ein echtes Salatbüffet angeboten wird. Hier finden wir nur neben Salatblättern und Möhrenschnipseln geviertelte Tomaten und vermissen Zwiebeln, Oliven, herzhafte Dressings und knackiges Gemüse, wofür doch die Toscana bekannt ist. Schade.
Die Klimaanlage im
Hotel ist alt und nicht für die hohen Temperaturen ausgelegt;
glücklicherweise kühlt es abends ab 22:30 Uhr etwas ab, sodass man die
Fenster öffnen und nachts offen lassen kann. Leider freut das sehr die
Mücken, die hier zahlreich vorhanden sind und auf die deutschen
Touristen mit dem süßen Blut warten. Das erinnert uns jedesmal daran,
dass die Toskana eine Sumpflandschaft war und in diesem Jahr seit Mai auch wieder ist, nachdem ungeheure
Niederschläge gefallen sind. Die Feuchtigkeit spürt man allerorten.
Viareggio
Freitag, 16.7.
Um 8:00 Uhr starten wir nach
Viareggio, wo wir bei strahlendem Sonnenschein eine Stunde später
ankommen.
Im Gegensatz zu Torre del Lago
präsentiert sich Viareggio als deutlich gehobeneres
Strandbad. Hier findet man hinter den 20 Reihen Liegestühlen
komfortable Badehäuser aus Stein mit gemütlichen Cafés, teilweise
sogar mit Schwimmbädern und diversen Unterhaltungsmöglichkeiten.
Alles ist sehr sauber und ordentlich,
aber genau so eng wie in Torre del Lago. Natürlich liegt man auch
hier eng beieinander und hängt sich gegenseitig auf der Pelle, was
der Kommunikation dient und die Möglichkeiten schafft, am
Familienleben des Nachbarn (plus ihrer Kinder und Bekannten) aktiv
teilzunehmen. Zwischen den Reihen laufen die afrikanischen Händler
und Eisverkäufer umher.
Dafür ist hier alles umso teurer. Die
Italiener wissen, wie sie die Touristen ausnehmen können: Ein
kleines Eis mit zwei Bällchen kostet 6,50 €, ein Cappuccino 3,50 €.
Die Sonnenschirme mit Liegen 40 € pro Tag. Schlecht ist der dran,
der nichts ausgeben will, denn er muss sich mit einem 30 m breiten
öffentlichen Strandabschnitt zwischen Hafenmole und privaten
Vermietern begnügen.
Das Wasser an dem flach abfallenden Sandstrand ist angesichts des nahen Hafens mit Tausenden von Yachten auch nicht besonders attraktiv.
Das Wasser an dem flach abfallenden Sandstrand ist angesichts des nahen Hafens mit Tausenden von Yachten auch nicht besonders attraktiv.
Blick von der Hafenmole auf den Strand und den Ort
Viareggio:
Eine breite Strandpromenade mit
Edelboutiquen und Geschäften vor einstmals mondänen Hotels aus der
Jugendstilzeit demonstriert die großzügig angelegte Stadtplanung
bereits zu Zeiten von Napoleon.
Jetzt am frühen Morgen ist hier noch nichts los, denn die Geschäfte
auf der Strandpromenade öffnen nämlich erst um 10:00 Uhr. Danach
kommen auch die ersten Badegäste (meist mit Fahrrädern), die
irgendwo ein Sonnendach mit Liegestühlen gemietet haben.
Der Durchgang zum Strand von der Strandpromenade aus
Am Wochenende oder am Abend ist
ein Spaziergang über die Promenade mit Sicherheit viel
interessanter, weil jetzt nichts los ist. So macht es auch keinen
Spaß, sich dorthin zu setzen und einen Cappuccino zu schlürfen (2,20
€) oder ein Eis zu schlecken (2 Bällchen für 6 €). Man sehnt sich
nur nach Schatten und einem Luftzug.
Um 12:00 Uhr holt uns der Bus
wieder ab und eine Stunde später sind wie wieder zurück im Hotel in
Montecatini. Dort sichern wir uns eine Liege am Pool, die ein wenig
Schatten verspricht . So wird es ein entspannter Nachmittag bis zur
Massage um 18:00 aus unserem Wellnesspaket.
Florenz
Samstag,
17.7.
Beim Aufstehen ist der Himmel
zum ersten Mal bedeckt. Um 8:00 Uhr starten wir und bis zur Ankunft in
Florenz um 9:00 scheint noch keine Sonne. Die lässt aber nicht lange auf
sich warten, denn als wir am Arno-Ufer entlang zur Basilika Santa Croce
gehen, wird es warm.
Arno-Ufer in Florenz
Unsere Reisegruppe vor dem Portal der
Basilika Santa Croce, in der viele bedeutende Persönlichkeiten Italiens
begraben sind. wie u.a. Galileo Galilei, Michelangelo und Dante.
Wir spazieren
durch die engen Gassen und machen den Stadtrundgang, der im
Stadtprospekt empfohlen wird. Die Reiseführerin begleitet uns und
erklärt alles sehr fachkundig.
Es ist ein
schöner Spaziergang, weil es noch nicht so heiß ist und wir genießen den
blauen Himmel und die tollen Farben.
Blick auf die Ponte Vecchio
Interessanter
ist die Ponte Vecchio natürlich, wenn man mitten darauf steht und
links und rechts die kleinen Läden anschaut, die sich darauf
niedergelassen haben.
Geschäfte auf der Ponte Vecchio
Viele Touristen machen aus den in der Nähe
liegenden Orten in der Toskana einen Tagesausflug nach Florenz. Mehr als
einen Überblick kann man aber bei einem eintägigen Besuch kaum gewinnen,
denn die Stadt ist mit ihren unzähligen Kunstwerken ein einziges
Freilichtmuseum. Das wissen natürlich auch die Tausenden von Besuchern,
die sich auf jeder Piazza um ihre Fremdenführer scharen und die
meisterhaft gestalteten Baudenkmäler und Fassaden aus Carrara - Marmor
bewundern.
Auch wir sind entsetzt über die lange
Warteschlange vor dem Dom und setzen uns erst einmal in ein Café, um
abzuwarten, ob die Schlange kürzer wird. Aber dann dauert es
erstaunlicherweise gar nicht so lange, bis wir in den Dom Santa Maria
del Fiore eingelassen werden.
Bis auf die vielen Malereien und Kunstwerke an den Wänden ist der Bau
eigentlich architektonisch schlicht, aber die Länge des Schiffes mit 133
m ist schon beeindruckend. Auch das
Querschiff mit einer Breite von 90 Metern ist gewaltig.
Höhepunkt der Besichtigung ist der Bereich unter der gewaltigen Kuppel,
die von Brunelleschi gestaltet wurde. Mit 45 m Durchmesser und mehr als
100 m Höhe ist sie ein grandioses Meisterwerk. Drgestellt werden Szenen
aus dem Jüngsten Gericht. Um die Einzelheiten oben zu erkennen, braucht
man ein Fernglas und meine kleine Camera schafft kein ordentliches Foto.
Einen architektonischen und künstlerischen Eindruck bekommen Sie von dem
Video aus YouTube:
Der Palazzo Vecchio mit den
monumentalen Statuen von David und Hercules ist einer der
großen Anziehungspunkte für alle Florenzbesucher. Mit der
Attraktivität steigen auch die Preise: Hier kostet jetzt ein Eis mit
2 Bällchen 8,- € und ein Cappuccino 5,-€.. Im Vergleich dazu sind
die Eintrittspreise für die Kirchen und Museen geradezu spottbillig.
Wo kann man schon in Deutschland für ein Eis ein Museum besuchen?
Überall in der Stadt stehen Statuen und Kunstwerke von berühmten
Bildhauern. Wir spazieren über die Piazza della Signoria, schauen
uns den Kampf des Herkules mit dem Kentauren und den Raub der
Sabinerin von Giambogna an und sind bei fast 40° C im Schatten froh,
wenn wir uns in die kühle Stille einer Kirche oder eines Museums
retten können, die alle mehr oder weniger berühmte Malereien und
Bildhauerarbeiten beherbergen.
Durch das Eingangstor zur Piazza della
Signoria blickt man auf die Bronzestatue von Cellini, die den
Perseus darstellt, wie er das Haupt der Medusa in den Händen hält.
Das schlangenförmige Ungeheuer sollte die Feinde Cosimos I. vor
möglichen Aufständen warnen.
Überall stehen große Menschenmengen
mit Fotoapparaten oder Smartphones, die die Kunstwerke fotografieren
wollen wie hier die fantastische Bronzetür an der Taufkirche San
Giovanni auf dem Domplatz.
Taufkirche San Giovanni
Zum Besuch der
Offizien ist zu wenig Zeit, wir müssen uns mit einem Überblick
begnügen, den uns die Stadtführerin bei dem dreistündigen Rundgang
vermittelt. Wir besuchen noch die Basilika San Lorenzo mit vielen
Gemälden; in die Medici-Kapellen nebenan gehen wir nicht mehr, weil
uns der 9 € Eintritt für die Grabbesichtigung doch zu hoch
erscheint. So spazieren wir noch ein wenig durch die heißen
Gassen der Altstadt bis zum Treffen am Bus um halb drei.
Zum Schluss fährt der
Bus noch hoch zum Piazzale Michelangelo auf die andere Seite
des Flusses, wo man einen herrlichen Blick über den Arno auf die
Stadt Florenz hat.
Im Hotel in
Montecatini gibt es heute einen toskanischen Abend, sprich einige
Spezialitäten aus der Toskana sind auf dem Büffet: Parma-Schinken,
Parmesan, Pecorino, Salami, Olivenöl. Wir genehmigen uns dazu eine
Flasche toskanischen Trebbiano. Als Hauptgänge werden eine Lasagne
serviert, danach ein Kasslerbraten im Teigmantel. Zum Schluss gibt
es noch eine Vanille-Torte. Wir hätten uns gewünscht, dass es öfter
einen solchen Abend gegeben hätte, dann hätte das Hotel auch seine
angeblichen vier Sterne rechtfertigen können.
An dem Tanzabend nehmen wir nicht teil - wir wären auch neben dem "Professor" und "Frau Brinkmann" die einzigen gewesen, die sich zu den tristen Altenheim-Klängen des Alleinunterhalters mit Keyboard in einem leeren Saal mit leeren Stühlen bewegt hätten. Der weißhaarige italienische Barkeeper wiegt dazu nur traurig den Kopf und sagt zu mir: "C´est la vie!"
An dem Tanzabend nehmen wir nicht teil - wir wären auch neben dem "Professor" und "Frau Brinkmann" die einzigen gewesen, die sich zu den tristen Altenheim-Klängen des Alleinunterhalters mit Keyboard in einem leeren Saal mit leeren Stühlen bewegt hätten. Der weißhaarige italienische Barkeeper wiegt dazu nur traurig den Kopf und sagt zu mir: "C´est la vie!"
Sonntag, 18.7.
Heute brauchen wir nicht so früh
aufzustehen, weil wir erst am Nachmittag Lucca besuchen wollen. Es
ist noch nicht so heiß und etwas bedeckt; die Klimaanlage im Haus
ist noch ausgeschaltet. Sie wird zentral für alle Zimmer gesteuert.
Am Pool ist es angenehm: nicht so bevölkert und mit Hintergrundmusik
aus dem gegenüberliegenden Kurpark.
Lucca
Um 14:00 Uhr fahren wir nach
Lucca. Eine neue Reiseleiterin steigt in den Bus, erklärt aber,
dass am Checkpoint in Lucca die Reiseleiterin Roberta die
Stadtführung übernehmen wird. Inzwischen kommt auch die Sonne wieder
zwischen den Wolken hervor, von denen wir uns ein bisschen Schatten
versprochen hatten.
Lucca mit seinen engen Gassen innerhalb der mächtigen Stadtmauer
gefällt uns ausgezeichnet, zumal es an diesem Sonntagnachmittag
ruhig und nicht überlaufen ist.
Ein Sonntagnachmittag bietet sich für
einen Besuch dieses geschichtsträchtigen Ortes geradezu an. Die
Sonne brennt heiß vom tiefblauen und wolkenlosen Toskanahimmel. Alle
Bewohner von Lucca sind ans Meer gefahren und nur wenige Touristen
sind in den schmalen Gassen zu finden, die glücklicherweise viel
Schatten spenden. Die mit großen grauen Steinplatten gepflasterten
Straßen sind super sauber und eignen sich gut zum Spazierengehen.
Von der
Piazzale Verdi spazieren wir über die Via S. Paolino zum Denkmal und
Geburtshaus von Giacomo Puccini und dann zur Piazza San Michele.
Die Kirche San Michele in Lucca
Auf dem großen Platz findet gerade
ein Trödel- oder Antiquitätenmarkt statt, den sicher viele wegen der
Antiquitäten schätzen. Viele Stände sind aufgebaut, aber nur wenige
Kunden interessieren sich dafür. Einige der exklusiven Boutiquen
sind zwar geschlossen, dafür kann man dann aber geruhsam spazieren
gehen und gemütlich in einer der zahlreichen Trattorias den Feiertag
genießen.
Auf der Piazza
Napoleone wird gerade eine große Bühne für einen Musikevent
aufgebaut und die Kathedrale San Martino wird zur Zeit
restauriert. Wir sind aber froh, dass wir uns im Innern der Kirche
etwas setzen können und hören uns die Geschichte der Kirche und "vom
Angesicht Gottes" an. Bei Beleuchtung sieht "das letzte Abendmahl"
von Tintoretto sehr wirklichkeitsnah und perspektivisch aus;
außergewöhnlich ist auch die die Marmorgruppe "St. Martin und der
Bettler".
Auf dem weiteren
Rundgang durch die Stadt erklärt uns unsere kompetente Stadtführerin
Roberta die Geschlechtertürme. Die ragen allerorten
aus den eng aneinander stehenden
Gebäuden heraus; unter ihnen der berühmte Torre Guinigi, auf dem
oben Eichen wachsen. Von oben soll man einen wundervollen Blick auf
die Stadt haben, aber uns ist der Aufstieg bei fast 40°C zu
anstrengend, sodass wir lieber durch die engen Gässchen im Schatten
der Häuser weiterschlendern bis zur Piazza Anfiteatro.
Das ursprüngliche Amphitheater hat im Laufe der Jahrhunderte große Veränderungen durchmachen müssen: Es war zeitweise Festung, Schlachthof und Marktplatz und wurde in den letzten Jahren so geschickt restauriert, dass es heute eine teure Wohngegend mit Boutiquen, Cafés ist und zu einem Szenetreffpunkt geworden ist. Hier findet jeweils um Weihnachten herum der Christkindl-Markt und im April der Blumenmarkt statt.
Unser Stadtrundgang endet an der Piazza del Palazzo Dipinto, weil es dort eine nette Gelateria gibt, die uns ein leckeres Eis und zwei Stühle für unsere müden Füße anbietet, die wir bekommen haben. So beschließen wir unseren Besuch mit einem gemeinsamen Foto auf den kunstvoll gestalteten Sesseln vor dem Geburtshaus von Giacomo Puccini.
Leider ist das Foto nur ein kleiner Ausschnitt. Ich hätte gern ein Panoramafoto geschossen, aber das hat nicht geklappt. Am besten verwendet man ein Drohne zum Fotografieren. Aus der Luft sieht der Platz nämlich noch viel spektakulärer aus:
Aber solche Fotos können Sie nur machen, wenn Sie eine Heißluftballonfahrt bei Tuscany Ballooning buchen. Von solch einem Flug stammt es nämlich. Probieren Sie es doch einmal. Es ist fantastisch!
Den Spaziergang über die breite Stadtmauer, über die vor ein paar Jahren noch die Autos fuhren, schenken wir uns wegen der Hitze. Der riesige, 4km lange Verteidigungswall war im 16. Jahrhundert auf der mittelalterlichen Stadtmauer errichtet worden und ist durchaus sehenswert.
Stattdessen machen wir einen Besuch in der Kirche von San Michele, weil wir uns vom Innern Kühlung versprechen. Die bekommen wir auch in der imposanten Kirche mit den drei Schiffen und den Säulen mit Terracotta von Adrea della Robbia, sind allerdings ansonsten von der spartanischen Ausstattung etwas enttäuscht. Aber wahrscheinlich muss man auch das Alter der Kirche berücksichtigen, die schon im 7. Jahrhundert erwähnt wurde.
Lucca ist ein Städtchen, in dem wir noch gern länger geblieben wären, aber vielleicht ergibt sich ja noch einmal die Gelegenheit zu einem weiteren Besuch.
Stattdessen machen wir einen Besuch in der Kirche von San Michele, weil wir uns vom Innern Kühlung versprechen. Die bekommen wir auch in der imposanten Kirche mit den drei Schiffen und den Säulen mit Terracotta von Adrea della Robbia, sind allerdings ansonsten von der spartanischen Ausstattung etwas enttäuscht. Aber wahrscheinlich muss man auch das Alter der Kirche berücksichtigen, die schon im 7. Jahrhundert erwähnt wurde.
Lucca ist ein Städtchen, in dem wir noch gern länger geblieben wären, aber vielleicht ergibt sich ja noch einmal die Gelegenheit zu einem weiteren Besuch.
Unser Stadtrundgang endet an der Piazza del Palazzo Dipinto, weil es dort eine nette Gelateria gibt, die uns ein leckeres Eis und zwei Stühle für unsere müden Füße anbietet, die wir bekommen haben. So beschließen wir unseren Besuch mit einem gemeinsamen Foto auf den kunstvoll gestalteten Sesseln vor dem Geburtshaus von Giacomo Puccini.
Am frühen Abend sind wir wieder zurück in Montecatini und freuen uns auf den Besuch von Montecatini Alto nach dem Abendessen.
Montecatini Alto
Nur 150m von unserem Hotel entfernt, das im Übrigen direkt gegenüber der Tettuccio-Terme liegt, ist der Startpunkt einer Seilbahn, die hinauf nach Montecatini Alto führt, einem kleinen Dorf aus etruskischer Zeit , das malerisch auf einem Hügel etwa 200m höher als Montecatini Terme liegt. Natürlich kann man auch über einen steinigen Wanderweg zu Fuß hinauf gehen oder mit dem Auto die enge und kurvenreiche Straße hinauffahren.
Oben wird man dann mit einem grandiosen Blick über die Toskana belohnt, der über die umliegenden Dörfer bis nach Pistoia reicht. Besonders farbenprächtig ist ein Besuch zum Sonnenuntergang mit anschließendem Abendessen in einem Restaurant auf dem Dorfplatz. Wir sind jedenfalls sehr erstaunt über die Menschenmengen, die die Touristencafés bevölkern. Wir beschließen, am Dienstagmorgen noch einmal mit der Zahnradbahn hinaufzufahren, wenn man mehr sehen kann. Hier drei Fotos davon:
Oben wird man dann mit einem grandiosen Blick über die Toskana belohnt, der über die umliegenden Dörfer bis nach Pistoia reicht. Besonders farbenprächtig ist ein Besuch zum Sonnenuntergang mit anschließendem Abendessen in einem Restaurant auf dem Dorfplatz. Wir sind jedenfalls sehr erstaunt über die Menschenmengen, die die Touristencafés bevölkern. Wir beschließen, am Dienstagmorgen noch einmal mit der Zahnradbahn hinaufzufahren, wenn man mehr sehen kann. Hier drei Fotos davon:
Montag, 19.7.
Heute steht Siena auf dem Tagesplan. Wir benötigen mit dem Bus fast zwei Stunden, bis wir da sind, weil so viel Betrieb auf den Straßen ist.
Route von Montecatini nach Siena und San Gimignano
Siena
Die Strecke von Montecatini Terme nach Siena ist etwas weiter, sodass wir früh auf unsere heutige 13-Stunden-Tour aufbrechen müssen. Wie überall in den Touristenzentren wird der Bus nicht in die Altstadt gelassen, sondern muss auf einem Parkplatz außerhalb gegen sündhaft teure Parkgebühren stehen bleiben. 130 € muss der Busfahrer für die 4 Stunden hinblättern und wir fragen uns inzwischen, wie Trend-Tours den günstigen Reisepreis kalkuliert hat, denn auch heute sind wieder wie jeden Tag 2 Reiseführerinnen dabei: eine im Bus, die als Ortskundige dem Fahrer den Weg von Montecatini-Terme hierhin weist, während wir die nächste auf dem Parkplatz treffen, die uns die Sehenswürdigkeiten vor Ort erklärt. Und das alles in guter und verständlicher deutschen Sprache. Wir sind total begeistert.
Vom Parkplatz aus spazieren wir an der Mauer des Forts entlang - denn wie Lucca ist auch Siena von einem gewaltigen Verteidigungswall umgeben. Die Höhe der Mauer begreift man erst richtig, wenn man daran vorbei spaziert. Das ist heute sogar ganz angenehm, weil die Bäume etwas Schatten spenden und den Weg bei 36° C erträglich werden lassen. Die selbstbewusste Stadtführerin aus der Schweiz führt uns zunächst in Dominikanerkirche, wo der Kopf und ein Finger der Heiligen Katharina von Siena aufbewahrt werden. Die Kirche ist sehr einfach gestaltet, stammt aber auch aus dem 13. Jahrhundert.
Beim Spaziergang durch die Stadt merkt man sofort an den Steigungen, dass die Stadt auf 3 Hügeln erbaut wurde. Viele Touristen bevölkern die großflächig gepflasterten Straßen und werden immer wieder von Lieferfahrzeugen zur Seite gedrängt, sodass ein gemütlicher Schaufensterbummel gar nicht möglich ist. Das ist sehr schade und bringt im Gegensatz zu Lucca deutlich mehr Unruhe in diese sehenswerte Altstadt.
Wir kämpfen uns durch die Touristenströme hindurch (Fußgänger müssen links gehen - warum auch immer) und finden nur in den Innenhöfen der reichlich verzierten Palazzos ein wenig Ruhe (und auch Schatten!).
Wenn man mal einen schönen Durchblick erwischt hat und fotografieren will, muss man die Camera über die Köpfe der vielen Leute halten, weil sonst nur Touristen auf dem Bild zu sehen sind.
Beeindruckend ist das nicht fertig
gestellte alte Seitenschiff der Basilika, das 1339 begonnen wurde
und wegen Geldmangels und Statikproblemen nie vollendet wurde.
Höhepunkt der
Stadtbesichtigung ist natürlich die Besichtigung des Domes, heute
sicherlich eines der bedeutendsten gotischen Kunstwerke Italiens. Im
Innern des gewaltigen Bauwerks bringen uns nicht nur die hohen
Säulen aus weißem und schwarzem Marmor zum Staunen, sondern auch die
kunstvollen Intarsienarbeiten auf den Marmorfußböden. Neben den
klassischen Gemälden fällt besonders die achteckige Kanzel auf, die
von Pisano stammt und deren tolle Reliefs aus Marmor wie kunstvolle
Schnitzereien anmuten.
Der Dom von Siena
Kunstvolle Gemälde um den Altar
Das Mittelschiff aus schwarzem und weißem Marmor
Achteckige Kanzel aus Marmor von Pisano
Kunstvolle Marmorstatuen
Auf der imposanten
Piazza di Campo endet unsere Besichtigung. Der 102 m hohe
Rathausturm überragt diesen muschelförmig angelegten Platz, der
natürlich sehr imposant aussieht, wenn man von oben in das weite
Oval hinabschaut, das wie ein großer Theaterplatz aussieht. Die
Reiseführerin berichtet von dem jährlichen Palio als
Großereignis. Das ist ein Pferderennen, bei dem die einzelnen
Stadtbezirke gegeneinander antreten. Zu diesem Zweck wird das rote
Backsteinpflaster aus einem Gemisch von Tuff mit Sand zugeschüttet
und platt gewalzt. Dann gibt es einen großen Umzug und ein
spannendes Rennen, das sich jedes Mal bis zu 40000 Zuschauer
ansehen, die für einen Fensterplatz auf der Piazza bis zu 500 Euro
bezahlen müssen.
Ich versuche wieder ein Video zu drehen mit der Lumix, um die
Faszination des großen Platzes einzufangen, aber das ist gar nicht so
einfach mit der kleinen leichten Camera, denn man wackelt damit doch ziemlich leicht.
Hier das Video:
Piazza di Campo Siena
Als wir wieder in den Bus steigen, sind wir uns alle einig, dass Siena eine wunderschöne Stadt ist und wahrscheinlich zu den sehenswertesten Plätzen der Toskana gehört. Aber die vielen Touristen stören doch gewaltig! Wie viel ruhiger und angenehmer war da doch der Besuch in Lucca.! Wahrscheinlich müsste man hier einen Besuch außerhalb der Saison machen und sich mehr Zeit für alle Sehenswürdigkeiten nehmen.
Die Reiseführerin tröstet uns, denn unser nächstes Ziel ist ein kleines Dorf in den Bergen:
Die Reiseführerin tröstet uns, denn unser nächstes Ziel ist ein kleines Dorf in den Bergen:
San Gimignano
Natürlich ist San Gimignano im Vergleich zu Siena ein kleines Dörfchen; dafür finden sich dort um so mehr Touristen. Die Straßen sind genau so voll wie in Siena. Wie sehr verwünschen wir die doch alle beim Durchgang durch das mittelalterliche Burgtor, aber schließlich sind wir selber welche und das Dorf lebt von ihnen.
Burgtor von Siena
Gasse in San Gimignano
Gasse mit Souvenirläden
Die schmucken toskanischen Läden mit den vielen bunten Nudelsorten, dem Chianti und allen Köstlichkeiten dieser wundervollen Gegend sehen sehr einladend aus. In den Gassen und Hinterhöfen haben sich viele Kunsthandwerker niedergelassen, die aber auch alle ihre Preise kennen. Und die Touristen aus aller Welt kaufen fleißig Souvenirs, Käse, Wein, Nudeln und Gewürzmischungen.
Alles drängt auf den großen Platz mit der Zisterne, die den Mittelpunkt des Ortes bildet. Wir kaufen ein Poster von der Piazza della Cisterna, damit wir wenigstens ein Souvenirbild von dem Ort ohne Touristen haben.
Piazza della Cisterna in San Gimignano
Feinkostgeschäft in San Gimignano
Dort streben alle
zielgerichtet auf den weltberühmten Eisladen zu, der seit drei
Jahren das beste Eis Italiens herstellen soll und alle Wettbewerbe
gewonnen hat. Also reihen wir uns auch in die lange Warteschlange
ein und sind gespannt, wie die sündhaft teuren 3 Bällchen im
Pappbecher schmecken. Durchschnittlich - da gibt es bessere
Gelaterias in Italien!
Berühmtes Eiscafé in San Gimignano
Geschlechterturm in San Gimignano
Der historische
Stadtkern ist seit 1990 Weltkulturerbe. Besonders hervorzuheben sind
die vielen Geschlechtertürme, die noch erhalten sind. Die Familien
versuchten damals, sich gegenseitig zu übertrumpfen und bauten immer
höhere Türme, obwohl die Wohnungen dort oben nicht besser wurden.
Blick auf die Landschaft der Toskana von San Gimignano aus
Weinprobe
Mit einem Blick über die toskanische Landschaft verabschieden wir uns von der ehemals blühenden Stadt, die heute noch 7700 Einwohner zählt, denn wir müssen noch zu einer Weinprobe in den nahe gelegenen Ort Ulignano fahren. Die findet auf dem kleinen Weingut von Tenuta Torciano statt, wobei unser Bus den gesamten Ausschankbereich füllt. Die Weine sind mäßig und die touristisch aufgemachte Präsentation ist auch nicht besser. Dafür gefällt uns aber das angebotene Trüffelöl besonders gut, sodass wir zwei Flaschen mitnehmen.
Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder zurück in Montecatini Terme und ziemlich geschafft von dem anstrengenden Besichtigungstag.
Dienstag, 20.7.
Um kurz nach 8 frühstücken wir und fahren bei tollem Wetter mit der ersten Seilbahn um 9:30 Uhr nach Montecatini Alto hoch und machen einen langen Spaziergang rund um das Dörchen, das gerade erwacht und noch nicht von Touristen überlaufen ist. Die Luft ist frisch und würzig hier oben und man hat einen wunderschönen Blick über die toskanischen Berge ringsherum, die von der Morgensonne beleuchtet werden. Der Dorfplatz mit den acht Cafés ist jetzt vollkommen leer und gar nicht attraktiv wie gestern Abend.
Unsere Besichtigungstour beginnt erst um 14:00 Uhr, sodass wir den Morgen noch für verschiedene Massagen und physiotherapeutische Anwendungen zur Verfügung haben, die von dem Reiseveranstalter Trendtours kostenlos angeboten werden und im Preis inbegriffen sind. Inzwischen sind wir der Meinung, dass dieser Reiseveranstalter gar keine schlechten Angebote hat und alle seine Versprechungen eingehalten hat. Wir sind sehr zufrieden mit der Organisation und dem Programm.
Unsere Besichtigungstour beginnt erst um 14:00 Uhr, sodass wir den Morgen noch für verschiedene Massagen und physiotherapeutische Anwendungen zur Verfügung haben, die von dem Reiseveranstalter Trendtours kostenlos angeboten werden und im Preis inbegriffen sind. Inzwischen sind wir der Meinung, dass dieser Reiseveranstalter gar keine schlechten Angebote hat und alle seine Versprechungen eingehalten hat. Wir sind sehr zufrieden mit der Organisation und dem Programm.
Pisa
Natürlich muss der Bus wie in den Vortagen außerhalb der Stadt parken und wir müssen mit einem Shuttle-Bus zur Stadtmauer fahren.
Dort marschieren wir zwischen ungezählten Verkaufsbuden und dicht gedrängten Passanten an der Stadtmauer entlang bis zur Porta Nuova und schauen staunend hindurch auf den leuchtenden Gebäudekomplex aus weißem Marmor, der von der Kathedrale St. Marien, der Taufkapelle und dem (schiefen) Glockenturm gebildet wird.
Es sieht durch den Torbogen zunächst spannend, dann aber überwältigend aus.
Kathedrale St. Marien mit der Taufkapelle in Pisa
Die Tausenden von Touristen muss man sich einfach wegdenken. wenn man sich dem Glockenturm nähert. Es ist wirklich ein schiefer Turm, wenn man davor steht und die Schieflage von 4,10 m deutlich wahrnimmt. Viele Japaner posieren mit schief gehaltenen und stützenden Händen für ein Foto, weil man das ja doch irgendwie nicht glauben kann, dass ein solcher Turm so schief stehen kann.
Blick durch die Porta Nuova von Pisa
Die Tausenden von Touristen muss man sich einfach wegdenken. wenn man sich dem Glockenturm nähert. Es ist wirklich ein schiefer Turm, wenn man davor steht und die Schieflage von 4,10 m deutlich wahrnimmt. Viele Japaner posieren mit schief gehaltenen und stützenden Händen für ein Foto, weil man das ja doch irgendwie nicht glauben kann, dass ein solcher Turm so schief stehen kann.
Unsere schlagfertige und gewitzte Reiseführerin erklärt uns die
Geschichte des Turms und natürlich auch alle Begradigungsversuche.
Der Platz vor der Kathedrale wird allgemein als "Piazza dei Miraculi"
bezeichnet, weil die Standfestigkeit des Turms bis heute irgendwie
als ein Wunder angesehen wird.
Wir verzichten auf eine Besteigung des Glockenturms und besuchen
stattdessen die Kathedrale, die innen gewaltig ist und viele
Kunstwerke aufweist.
Im Seitenschiff befindet sich sogar der Sarkophag von Heinrich VII,
einem deutschen Kaiser.
Dazu auch ein Leuchter, an dem Galileo Galilei die Pendelgesetze
studiert haben soll.
Die vergoldete Kassettendecke stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Altar vom Dom in Pisa
Die reich verzierte Kanzel stammt von Giovanni Pisano aus der Zeit
von 1302 bis 1311 und gilt als die schönste aller vergleichbaren Kanzeln. Die
Marmorarbeiten sind so toll gemacht, dass man glaubt, es handele sich um
Holzschnitzereien.
Dennoch gefällt uns der Dom von Siena
noch besser, weil die Gesamtarchitektur aus weißem und dunkelgrünem
Marmor harmonischer gestaltet ist.
Um 17:15 Uhr treffen wir uns an der
Stadtmauer , spazieren mit Hunderten anderer Touristen zum
Shuttlebus-Halteplatz und quetschen uns mit 100 Japanern in einen
Bus. Am Busparkplatz stellen wir fest, dass jemand fehlt und warten
vergeblich über eine Stunde, bis wir dann schließlich ohne sie
abfahren. So ist das eben mit den Rentnern, die allein reisen.
Abends beim Essen war die Dame dann wieder da und macht der Reiseführerin Vorwürfe, dass wir alle zu früh abmarschiert seien.
Kurz vor Mailand machen wir eine halbe Stunde Pause und sind gegen 13:00 Uhr in Bellinzona in der Schweiz, wo wir einen Rstplatz mit einem sehr schönen Marché Restaurant anfahren. Nach einer dreiviertel Stunde Mittagspause geht es weiter und am Gotthardtunnel stehen wir fast 1 1/2 Stunden im Wartestau. An der deutschen Grenze in Basel kommen wir um 16:45 Uhr an und dann geht es manchmal ziemlich zäh über die deutschen Autobahnen weiter. Um 23:40 Uhr sind wir endlich am Fernbahnhof in Düsseldorf. Abzüglich der 2 Stunden Pausen haben wir wieder genau 14 Stunden Fahrzeit gebraucht und müssen ein erneutes Kompliment an die beiden Fahrer aussprechen.
Abends beim Essen war die Dame dann wieder da und macht der Reiseführerin Vorwürfe, dass wir alle zu früh abmarschiert seien.
Mittwoch, 21.7.
Wir stehen um 6: 00 Uhr auf und müssen
die Koffer vor halb sieben einladen. Um 6:45 Uhr gibt es Frühstück
und um 7:30 Uhr ist Abfahrtszeit. Natürlich hat wieder jemand etwas
vergessen und den Zimmerschlüssel eingesteckt, sodass wir erst 10
Minuten später losfahren.Kurz vor Mailand machen wir eine halbe Stunde Pause und sind gegen 13:00 Uhr in Bellinzona in der Schweiz, wo wir einen Rstplatz mit einem sehr schönen Marché Restaurant anfahren. Nach einer dreiviertel Stunde Mittagspause geht es weiter und am Gotthardtunnel stehen wir fast 1 1/2 Stunden im Wartestau. An der deutschen Grenze in Basel kommen wir um 16:45 Uhr an und dann geht es manchmal ziemlich zäh über die deutschen Autobahnen weiter. Um 23:40 Uhr sind wir endlich am Fernbahnhof in Düsseldorf. Abzüglich der 2 Stunden Pausen haben wir wieder genau 14 Stunden Fahrzeit gebraucht und müssen ein erneutes Kompliment an die beiden Fahrer aussprechen.
Das war die Toskana mit Trendtours
Um auf die Anfangsfrage
zurückzukommen: mit dem Bus in die Toskana? Das würden wir nicht
noch einmal machen, sondern in jedem Fall fliegen.
Man ist in 2 Stunden da und mit dem Bus hat man durch die Fahrzeit 2
volle Urlaubstage verschenkt. Vielleicht schafft es die Agentur ja,
eine Flugreise anzubieten, denn mit diesem Programm und den vielen
Besuchszielen ist das schon ein tolles Angebot. Lediglich die im
Preis inbegriffene "Wellness" war nicht viel wert. Sie bestand aus
Massagen, Elektro-, Ozon- und Physiotherapie mit Fangopackungen von
ziemlich ungeschulten Leuten aus Polen, die alle Patienten über
einen Kamm scherten und sich nicht einmal fragten, welche der
angebotenen Leistungen ihnen überhaupt gut tun würden. Sie spulten
ihr Programm in provisorisch aufgebauten Kabinen ab, unterhielten
sich untereinander lustig auf polnisch, machten Witze und kümmerten
sich recht wenig um die Belange der Patienten. Schade.
Im Endeffekt hat uns die Reise trotzdem gut gefallen, zumal man
immer alle Wahlmöglichkeiten hatte. Wer an irgendeiner Besichtigung,
Fahrt oder Veranstaltung nicht teilnehmen wollte, konnte im Hotel
bleiben, auf eigene Faust etwas unternehmen oder sich am Pool
vergnügen, was bei den Temperaturen von von 38°C und mehr gar keine
schlechte Alternative war!
Ich hoffe, der Reisebericht hat Ihnen
gefallen und Sie haben einige Informationen darin gefunden, die Ihnen
helfen, eine Toskanareise selbst zu planen. Vielleicht haben Sie
aber auch Interesse an anderen Reiseberichten von mir.
Schauen Sie doch einmal auf meine Reiseseite!